Das Gas, Kapitel 2

  • Anm. d. Autors: Im 1. Kapitel hatte ich einen Fehler gemacht. Die Geschichte spielt nicht in Sweetwater, sondern in Nashville, ebenfalls in Tennessee. Sweetwater hatte ich zuerst als Handlungsort geplant, ist aber nur ein Dorf mit kaum 6000 Einwohner. Da gibt es kein Sportstudio (jedenfalls nicht mehrere) und keine Krankenhäuser. Ich habe es hier schon verbessert. Und in einer grossen Stadt wie Nashville gibt es auch mehr zu zerstören ;)


    Kapitel 2


    Tanja öffnete ihre Augen, und sah ins Gesicht eines Mannes. Er war in weiß gekleidet. Sie merkte, dass sie in ein Bett lag.

    "Sie sind erwacht," sagte er und drückte ihr sanft ins Kissen zurück als sie aufstehen wollte.

    "Ruhig, junge Dame. Wie fühlen sie sich?"

    "Wo bin ich?" fragte Tanja, seine Frage ignorierend.

    "Im General Hospital. Sie waren vier Stunden bewusstlos. Was können sie sich noch erinnern?"

    "Ich... ich lief nach Hause... und dann hörte ich einen lauten Knall, und da war dieser gelbe Qualm...".

    "Es gab einen Verkehrsunfall. Sie wurden bloßgestellt an ein fremdes Gas. So weit wir es beurteilen können, haben sie keinen Schaden davongetragen. Aber wir wollen sie noch etwas hier behalten, da wir nicht wissen, was dieses unbekannte Gas bewirkt. Es ist außerirdisch...".

    "Wie? Was?" fragte Tanja, sich wieder aufrecht setzend. Ihr war nicht schlecht, sie fühlte sich ganz normal. Aber ein außerirdisches Gas? Was soll das?

    Der Mann, offensichtlich ein Arzt, erklärte ihr schnell die Mission und wie Tanja eine Viertelstunde in der Gaswolke gelegen hatte. Nur sie, da das Gas sich schnell in andere, harmlose Gase zersetzt hatte. Womöglich durch den hochreaktiven Sauerstoff in der Erdatmosphäre.

    "Nun, wir wollen sie untersuchen, denn... HEY!"

    Tanja war aus dem Bett gesprungen. Auf gar keinen Fall wollte sie im Krankenhaus bleiben! Sie fühlte sich gut, und deshalb gab es kein "im Bett liegen bleiben und untersucht werden". Sie brauchte ihre täglichen Übungen. Tanja erinnerte sich an letztes Jahr, als sie eine Woche lang nicht trainieren konnte wegen Grippe. Sie hatte danach den Eindruck, ihre Muskeln wären ordentlich geschrumpft.

    "Nein, ich gehe," sagte sie und zog sich schnell an, da sie in ihrer Unterwäsche im Bett gelegen hatte.

    "Aber... das Gas... und die Mitarbeiter der astronomischen Fakultät von Memphis werden auch bald hier sein und..", stotterte der Arzt.

    Tanja, angepisst, drückte den Arzt gegen die Wand. Obwohl es ein Mann war, war er nicht trainiert und ziemlich mager. Deshalb konnte Tanja ihn locker gegen die Mauer festgedrückt halten.

    "Es interessiert mich nicht, ob die gleich kommen werden! Ich gehe JETZT! Versuch' nicht, mich aufzuhalten, sonst... (sie spannte ihren Bizeps an) zeige ich dir, wie viel medizinische Hilfe ich brauche. Und du brauchst sie danach!" sagte sie drohend.

    Tanja zog sich weiter an, schnappte ihre Sporttasche und ging, wütend in sich selbst murmelnd.


    Fortsetzung folgt.

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