Star Trek Giantess - Deep Space Nine

  • Ich versuche hier mal eine etwas ältere Story zu posten.
    Es ist eine Geschichte die im Star-Trek Universum spielt.
    Alles wieder ganz in meinem Style.... viel crush, interaktion, füße, etc...

    HINWEIS -> Ist ein langer Prolog. Bis die GTS-Action anfängt dauert es eine Weile.... Aber es muss ja erst einmal die Stimmung gemacht werden :D

    Hoffe es gefällt :)

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    Sternzeit: 51959.1

    Sisko ist auf Bajor bei einer Archeologischen Expedition. Seine Vermutungen waren
    richtig, denn er findet den Drehkörper der Masse.

    [Blockierte Grafik: http://vignette1.wikia.nocookie.net/memoryalpha/images/9/99/Bajor_Panorama.jpg/revision/latest?cb=20061217115635&path-prefix=de],

    In Gedanken versunken schaut er sich den Drehkörper ruhig an. Er hatte schon viele
    Drehkörper gesehen. Denn der Zeit, des Propheten und weitere. Er wusste das einige
    Drehkörper besondere Eigenschaften hatten und war sich sicher dass dieser hier auch
    besonders war.

    Er wandte sich um, blickte einem alten Bajoraner in die müden Augen und meinte: „Ich
    muss diesen Drehkörper unbedingt untersuchen!“
    Der alte Mann lächelte ein wenig. „Da gibt es nichts zu untersuchen. Die Drehkörper der
    Propheten gehören in die Tempelanlagen.
    Benjamin war sichtlich enttäuscht. Natürlich wusste er um die Einstellung der Bajoraner
    und er würde es akzeptieren müssen.
    „Ja, natürlich.“ Erwiederte der Captain. „Ich würde ihn nur gerne selbst dort hinbringen.“
    Der alte Mann nickte und Sisko war über sich selbst erstaunt. Er freute sich wie ein kleiner
    Junge diesen Drehkörper in Händen zu halten und wollte ihn gar nicht mehr hergeben.
    Jede Minute länger machten ihn glücklich.

    Sisko konnte noch einen kleinen Umweg machen. Er stolzierte zu einem Shuttle das vor
    dem Höleneingang gelandet war. Chief O'Brien lud gerade einige Güter ab. Es war ein
    angenehm warmer Tag. Für Miles war es anscheinend zu warm. Er hatte mal wieder die
    Ärmel hochgekrempelt und schwitzte wie ein Wasserfall.
    Sichtlich auf Smaltalk aus fragte Benjamin: „Chief. Was machen sie hier?“
    „Sir, dass sehen sie doch, ich bringe die angeforderte Ausrüstung.“
    „Aber die hätte doch genausogut gebeamt werden können.“ Sisko bemühte sich wie immer
    etwas gelangweilt und überlegen zu klingen.
    Der Chief verzog seinen Mundwinkel ein wenig. „Also dass dachte ich auch, aber
    angeblich sollen die Messgeräte durch den Beamvorgang an Genauigkeit verlieren. Wenn
    sie mich fragen, völliger Blödsinn. Aber im Sinne der Diplomatie hielt ich es für besser
    mich zu fügen.“
    O'Brien machte eine kurze Pause und blickte Sisko erwartungsvoll an. „Und was führt sie
    hier her?“
    „Nun ich war mit ein paar Ausgrabungen beschäftigt. Und jetzt bringe ich diesesn
    Drehkörper dorthin, wo er hingehört...“
    „Sir, ich will bestimmt nicht respektlos erscheinen. Aber der Krieg mit dem Dominion ist
    noch im vollen Gang und jetzt wo sich die Breen dem Dominion angeschlossen haben...

  • Nun ja.“
    „Sie meinen wie ich mich in solchen Zeiten mit Archeologie beschäftigen kann? Ich denke
    es ist ganz gut sich ab und an mal von etwas positiven ablenken zu lassen. Weil auf
    Dauer...“
    Er konnte den Satz nicht zu ende führen, da aus heiterem Himmel die Erde erzitterte. Ein
    Donnern im Himmel kündigte das unerwartete an. Übergroße Dominion-Schiffe waren in
    den Orbit eingedrungen und dröhnten durch die Lüfte.

    [Blockierte Grafik: http://www.st-files.de/personen/starfleetpers/images/benjaminsisko8.jpg]

    Sisko entgleiste jegliche Mimik. Auf einen
    Schlag schossen ihm tausende Gedanken
    durch den Kopf. Dominion-Schiffe hier?
    Hatte das Dominon nicht einen Nicht-
    Angriffs-Pakt mit Bajor ausgehandelt?
    Warum dieser Verstoß? Wieso jetzt? Was
    sollte er tun?
    O'Brien rührte sich kaum von der Stelle.
    Sein Gesichtsausdruck spiegelte
    Hoffnungslosigkeit wieder, aber bestimmt
    keine Panik. Er war schon so oft in
    auswegslosen Situationen gewesen dass er
    kaum noch in der Lage war ein Gefühl von
    Panik zu entwickeln.

    Das einzige was ihn jetzt sorgte war seine Familie. Er würde sich um ihre Sicherheit
    kümmern müssen. Das hatte Top-Priorität, ganz gleich was er für Befehle bekommen
    würde.
    Natürlich war ausgerechnet jetzt die Situation präker, da Molly alleine bei ihren
    Ersatzeltern untergebracht war, während Miles und Keiko auf Bajor waren.
    O'Brien schnellte ins Shuttle und aktivierte Notruf-Frequenzen. Langsam und nach wie vor
    unter Schock kam Sisko hinterher. „Chief, ich kann mir fast vorstellen dass...“
    „Aye Sir. Jegliche Kommunikation ist blockiert.

    Wenn Sisko auf seine Laufbahn zurück blickte, dann konnte er sich nur an einen einzigen
    Augenblick erinnern an dem er wirklich in einer komplett auswegslosen Situation war. Das
    war an jenem Tag als er seine Frau verlohren hatte. Der Tag der Schlacht von Wolf 314.

  • Für einen kurzen Augenblick fühlte er sich ähnlich hilflos. Bajor war zu seiner neuen
    Heimat geworden. Und diese wurde nun völlig überrant.
    Er konnte die Föderation nicht kontakten und hatte nur ein Shuttle zur verfügung dass
    nicht im geringsten Widerstand leisten konnte. Ähnlich wie die Akira-Klasse einem Borg-
    Kubus keinen wirklichen Widerstand leisten konnte.

    [Blockierte Grafik: http://www.ex-astris-scientia.org/inconsistencies/uniforms/obrien-hardtime.jpg]

    Doch schnell fasste er sich wieder Mut. Er war auf Bajor. Das
    Bajor der Propheten. Er hatte gerade heute diesen Drehkörper
    entdeckt. Es musste noch Möglichkeiten geben.

    O'Brien riss ihn aus seinen Gedanken. „Sir meine Frau ist in der
    Hauptstadt.“
    Sisko ging kurz Optionen durch. „Gut Chief. Wir brechen auf.
    Aber halten sie das Shuttle niedrig. Ich will nicht in die
    Schussbahnen der Dominion-Schiffe kommen.
    „Aye Sir.“
    Die Frachtraumklappe fuhr ein und das kleine Shuttle startete.

    Es war ein beeindruckendes doch gleichzeitig furchtbares Bild. Die Wunderbare
    Landschaft Bajors, die bewaldeten Berge wurden überschattet von den landenden
    Trppenschiffen des Dominions. Schiffe die nicht auf Kampf aus waren.
    Sisko schaute intensiv nach oben durch die Sichtscheibe des Shuttles und beobachtete
    das Geschehen, während O'Brien das Shuttle richtung Hauptstadt flog. Er bemerkte das
    die Dominionschiffe das Feuer der Boden-Abwehrgeschütze gar nicht erwiederten. Es
    mussten definitiv Truppentransporter sein. Anscheinend plante das Dominion Bajor zu
    besetzen um die Zivilbevölkerung als Druckmittel unter Kontrolle zu haben. Eine bösartige
    Vorgehensweise. Die Föderation würde mit jeder Aktion gegen das Dominion Zivile Opfer
    auf Bajor verschulden. Das war ein absolut inakzeptabler Zusatnd!
    Sisko wusste das irgendetwas unternommen werden musste um das zu verhindern.
    O'Brien reichte Sisko ein kleines Head-Set. „Hier Sir, vielleicht ist das ganz hilfreich.“
    Sisko nahm das kleine Wunderwerk des Dominions entgegen. „Genau was ich brauche.
    Hatte nicht gedacht dass sie soetwas mit auf ein Föderations-Shuttle nehmen.“
    „Ach man weiß ja nie wann man sowas gebrauchen kann.“
    Das quadratische Visir des Head-Sets war nurmalerweise dafür Gedacht der Crew eines
    Fenster- und Sichtschirmlosen Jem'Hadar-Schiffes den Blick in den Weltraum zu
    ermölgichen. Es war aber nicht nur in der lage naheliegende Wände durchsichtig zu
    machen, durch die unglaublich starke Zoom-Funktion war es auch möglich die Hüllen
    anderer Schiffe zu durchdringen.

  • Sisko zog das Head-Set auf und starrte nach oben. Langsam bewegte er seinen Kopf nach
    rechts und scannte den Himmel wie ein Roboter. Seine Vermutung war richtig:
    Die Dominion-Schiffe waren randvoll mit Soldaten. Die Dicke Panzerung fing die meisten
    Geschosse der Bajoranischen Verteidigung ab.
    Deswegen erwiederten sie nicht das Feuer. Die Truppen würden gleich die Bajoranische
    Heimatwelt überrennen und unter ihre Kontrolle bringen.
    Plötzlich wurde das Shuttle heftig erschüttert und Sisko flog zur Seite. Er hatte Mühe den
    Drehkörper unterm Arm zu halten und gleichzeitig seinen Sturz abzufangen.
    „Chief!“
    „Ich glaube wir wurden getroffen Sir.“
    „Verdammt! Ich dachte das Dominion feuert nicht.“
    „Das war ein Breen-Schiff. Abfangjäger. Anscheinend haben sie noch Unterstützung
    mitgebracht. Die Antriebe wurden schwer beschädigt. Ich muss runter gehen.“

    Eine Rauchwolke zog sich hinter dem abstürzenden Shuttle über die Landschaft. In
    schnellem Sinkflug suchte der Chief nach einem guten Landeplatz. Doch dies erwies sich
    als schwierig, da sie bereits mitten über der Metropole schwebten.
    Schließlich hatte er keine andere Wahl auf einer breiten Starsse notzulanden. Das Shuttle
    krachte in die Pflastersteine und kam nach nur etwa hundert Metern zum Stillstand.

    [Blockierte Grafik: http://vignette3.wikia.nocookie.net/malf/images/7/76/Kilana-the-vorta.jpg/revision/latest?cb=20100911224744]

    Kilana die anführende Vorta der Flotte kontrollierte von der
    Brücke aus alle Aktivitäten der Flotte. Sie hatte mehrere
    Knaäle gleichzeitig offen und koordinierte die Landungen. Ein
    triumphales Grinsen breitete sich in ihrem Gesicht aus, als sie
    die hilflosen Versuche der Bajoranischen Abwehr
    beobachtete. Bajor war so gut wie unter der Kontrolle des
    Dominions!

  • Stöhnend hob der Chief seinen Kopf von der Armatur. „Glücklicherweise haben die
    Stoßdämpfer das Schlimmste abfangen können. Sind sie in Ordnung Captain?“
    Sisko nahm das Head-Set ab und rieb sich die Glatze: „Ja, ich bin in Ordnung. Wie sieht
    es draußen aus?“
    „Keine Ahnung Sir. Die Computer und Sensoren sind ausgefallen.“
    „Naja, dann gibt es wohl nur einen Weg das herauszufinden.“
    Über die manuelle überbrückung öffnete der die Frachtraumklappe, die krachend zu
    Boden fiel. Sisko torkelte nach Draußen. Anscheinend wurde beim Absturz niemand
    velretzt. Die Straßen waren bis auf einige ältere Leute, die fassungslose in den Himmel
    starrten leer. Die Leute hatten sich wohl in Sicherheit gebracht.
    Sisko sah sich um, währen der Chief mit etwas Ausrüstung aus dem Shuttle kam. „Wir
    haben nicht gerade viele Waffen Sir.“
    Sisko ignorierte seine Aussage. „Ich denke wir sind in der Nähe des Marktplatzes. Ich war
    schonmal hier. Wenn wir von hier aus in nördliche Richutng gehen, müssten wir zum
    Tempel-Komplex kommen.“
    „Wollen sie da etwa hin? Jetzt?“
    „Ich denke das ist zur Zeit unsere beste Option. Einige der Vedeks werden dort sein. Und
    außerdem kann ich da gerade diesen Drehkörper abgeben. Vielleicht kennen die
    Propheten einen Ausweg.“
    Hinter Siskos Rücken, rollte O'Brien die Augen. Da war es wieder: Dieses Propheten- und
    Abgesandter-Getue. O'Brien hatte zwar schon so einiges erlebt, aber im Angesicht der
    derzeitigen Lage machten ihn solche Aussagen eher fassungslos als zuversichtlich.


    Beide bewegten sich so schnell wie möglich Richtung Norden. Während sie liefen landeten
    bereits die ersten Schiffe und luden ihre Truppen ab. Sisko fühlte extremen Zeitdruck aber
    noch war es nicht zu spät. Es gab noch die Propheten. Im Tempel waren noch die
    Drehkörper der Zeit, des Abgesandten und einige weitere. Es musste doch möglich sein
    ihre Fähigketien zu nutzen um die Bedrohung abzuwenden. Oder wenigstens etwas Zeit
    zu schinden, bis die Föderationsflotte eintreffen würde.
    Nach etwa 15 Minuten waren sie am Tempelgelände angekommen. Sisko sprintete die
    Treppen hoch und lief direkt in die Arme von Kai Winn.
    Das war nicht gerade die Person die er sich erhofft hatte zu sehen.
    Und sie zögerte nicht dem Abgesandten Vorwürfe zu machen:
    „Abgesandter. Sie sagten doch das Dominion würde den Nichangriffspakt einhalten
    solange Bajor nicht zur Föderation gehört.“
    „Das dachte ich. Ja. Aber anscheinend ist das Dominion unberechenbarer als ich dachte.
    Möglicherweise hängt es auch mit den Strategen der Breen zusammen. Ich weiß es nicht.“
    Schnell hielt er den Drehkörper hoch. „Aber ich habe dies hier heute Morgen gefunden. Ich
    nehme das als ein Zeichen der Propheten.“
    Der Kai stand bloß der Mund offen, als Sisko einfach an ihr vorbei in das Innere schnellte.
    Unerwarteter Weise lief ihm auch Keiko über den Weg Sisko drückte ihr das Head-Set in
    die Hand sagte: „Halten sie mal bitte.“ Und ging an ihr vorbei ohne ein weiteres Wort zu
    sagen. Keiko war etwas überrumpelt. Mit besorgter Miene rief sie ihm hinterher: „Captain
    Sisko! Haben sie Miles gesehen? Ich kann ihn nicht erreichen!“
    Sisko wandte sich kurz zu ihr um und deutete zum Eingang. „Er ist wohl noch auf der
    Treppe.“

    O'Brien kam gerade in diesem Augenblick schwitzend am Tor an und lud keuchend die
    Ausrüstung ab. Keiki und die Kai kamen sofort auf ihn zu. Keiko fiel ihrem Mann um den
    Hals, als die Kai ihrer Verärgerung Raum schaffte: „Phaser? Pulsphaser-Gewehre? Was
    glauben sie eigentlich wo sie hier sind? Das ist ein Hort des Friedens.“

  • Das war nicht das erste Mal heute, das O'Brien sprachlos war. Keiko und er schauten sich
    an und beide wussten sofort was der andere dachte. Als zwei weitere Vedeks kamen,
    schaute Keiko verlegen zu Seite und wartete wie ihr Mann auf diese Situation wohl
    reagieren würde.
    Einer der Vedeks bat Kai Winn nach Drinnen zu kommen. „Der Abgesandte möchte eine
    Lagebesprechung einberufen.“
    Sichtlich genervt ging die Kai ins Innere. O'Brien wandte sich seiner Frau zu: „Schatz es
    tut mir Leid das wir hier festsitzen. Ist dir etwas passiert? Deine Kleider sind ganz
    zerissen.“
    Keiko sah tatsächlich etwas ramponiert aus. Ihr weißes Oberteil hing in Fetzen an ihr, ihre
    schwarze Hose war völlig drecking und sie hatte keine Schuhe an.
    „Mir geht es eigentlich gut. Ich denke ich bin gesundt.“
    „Du denkst?“

    „Ich habe dir doch erzählt, dass ich bei diesem bilogischen Forschungsprojekt mitmachen
    würde. Es ging dabei um eine Bajoranische Pflanzenart, die über extreme
    Selbstheilungskräfte verfügt. Ziel ddes Projektes war es herauszufinden, ob diese
    Regenerationsfähigkeit für humanodie genutzt werden könnte.“
    „Aber Schatz, warum sagst du mir das jetzt alles?“
    „Hör mir einfach mal zu Miles.“ Sie bekam wieder einmal ihren Blick, der Miles einen
    Schauer über den Rücken laufen ließ. „Ok, ok, ich höre zu.“
    Ich war jedenfalls als externe Mitarbeiterin der Föderation anwesend. Die Föderation
    dachte das dieses Projekt sogar wichtig für den Dominion-Krieg sein könnte.“
    Plötzlcih rannen ihr Tränen über die Wangen.
    Wir haben schließlich gute Fortschritte gemacht und es geschaft substanzen der Pflanze
    durch ein Serum in menschlichen Körpern herzustelen. Naja. Zumindest hatte es in den
    Simulationen funktioniert. Heute wollten wir die ersten Tests mit freiwilligen machen, doch
    bevor wir anfangen konnten, bgeann der Angriff. Und als ob das Dominion über unsere
    Pläne bescheid wusste, wurde die Forschungseinrichtung beschossen.
    Alle außer mir und zwei weiteren Biologen wurden getötet. Unsere Daten, und Proben,
    alles wurde zerstört.“

    Miles hörte entsetzt zu. Seine Frau hatte schon viele schlimme Dinge erlebt, doch es war
    für ihn immer wieder furchtbar zu erleben dass sie Leid erfahren musste.
    „Ich hatte die letzte übrige Testinjektion in meiner Hand und wusste nicht was ich tun
    sollte. Das Gebäude war dabei in sich zusammenzufallen. Also verabreichte ich mir selbst
    die Injektion und versuchte nach Draußen zu gelangen. Ich wurde von einigen schweren
    Brocken getroffen, deswegen ist meine Kleidung ruiniert.“
    „Aber...“

    Ihre Unterhaltung wurde begleitet von dem Brummen der landenden Schiffe, die überall
    am Horizont zu sehen waren. Miles schossen soviele Gedanken durch den Kopf das er gar
    nicht wusste was er sagen oder denken sollte.
    „Aber ich habe keinen Kratzer, ich weiß. Zumindest habe ich keinen mehr.“
    „Also war das Experiment erfolgreich?“
    „Das weiß ich nicht. Die Regeneration scheint zu funktionieren, aber wir haben ncoh
    keinerlei Daten sammeln können. Ich weiß nicht ob es Nebenwirkungen gibt, wie lange
    diese Regenerationsfähigkeit anhält. Ich weiß es nicht. Und da ich die letzte Injektion des
    Serums in mir trage, bin ich sozusagen das Medum für alle unsere Forschungsergebnisse.
    Ich bin jedenfalls sofort hierhergekommen. Ich hatte vermutet das Sisko hierher kommen
    würde.“

    [Blockierte Grafik: http://ds9.trekcore.com/gallery/albums/1x20/inthehands010.jpg]

    Miles legte seine Arme um Keiko und drückte sie
    fest an sich. „Es wird alles gut Schatz. Ich bin
    sicher. Sobald wir auf DS9 sind, wird Julian eine
    Blutprobe nehmen und soviele Daten wie möglich
    sammeln. Und wenn es nebenwirkungen geben
    sollte, bin ich sicher dass dieser genmanipulierte
    Möchtegern-Arzt irgendetwas finden wird um dir zu
    helfen. Außerdem scheint es ja ganz gut zu
    funktionieren.“
    Miles lächelte verkrampft um Keiko zu beruhigen,
    doch eigentlich war er sich nicht ganz sicher ob er
    oder seine Frau zuspruch brauchte.

    Auch wenn sie oft stritte und Unstimmigkeiten hatten, konnte er sich nicht vorstellen ohne
    sie zu leben.
    Er überlegte kurz, dann schob er den kleinen Haufen Phaser und Gewehre hinter einen
    naheliegenden Bsuch. „Lass uns reingehen Schatz.“

  • Im innern war angespannte Stimmung. Obwohl es definitiv arge Spannungen zwischen
    dem Abgesandten und der Kai gab, bemühte sich Sisko immer um einen guten,
    diplomatischen Umgangston, doch heute fiel ihm das schwer.
    „Das ist alles ihre Schuld. Hätten sie mich nicht zurück gehalten den Vertrag mit dem
    Dominion einzugehen...“
    „Soweit ich weiß gab es darüber eine Abstimmung...“
    Miles und Keiko konnten nichts weiter tun als dem Dialog zu folgen.
    Einer der Vedeks fiel Sisko ins Wort. Er hatte die Absicht die Stimmung etwas entschärfen:
    „Abgesandter, Kai, denken sie nicht das wir uns mehr auf die Gegenwart als die
    Vergangenheit konzentrieren sollten?“
    Sisko blickt leicht verärgert umher. „Ich denke er hat recht.“
    „Und was sollen wir ihrer Meinung nach tun, Abgesandter?“ Fragte die Kai, mehr im Hohn
    als ernst gemeint.
    Sisko überlegte kurz und antwortete dann mit einer Gegenfrage: „Gibt es nicht
    irgendwelche Prophezeiungen über solch ein Ereignis wie es gerade passiert?“
    Einer der Vedeks meinte darauf: „Die Prophezeiung der Heuschrecken würde passen.“
    „Heuschrecken?“ fragten mehrere Personen gleichzeitig.
    „Ja, es heißt das eine dunke Wolke von Heuschrecken über das Land ziehen um alles zu
    verschlingen und in eine Wüste zu verwandeln. Damit könnten die Truppen des Dominions
    gemeint sein.“

    „Also die Dominion-Schiffe sehen schon ein wenig wie ein Schwarm Heuschrecken aus,
    wenn ich so drüber nachdenke.“ Hustete O'Brien und lachte. Keiko stumpte ihm mit dem
    Elbogen in den Rücken um zu signalisieren dass er doch lieber die Klappe halten sollte,
    wenn er keine Ahnung hat.
    „Das hört sich einigermaßen plausiebel an.“ Meinte Sisko. „Und wie geht die Geschichte
    weiter?“

    Einige größere Jem'Hadar Truppentransporter waren bereits gelandet. Für Kilana war es
    ein schönes Bild zu sehen, wie ihre Jem'Hadar-Krieger ohne größeren Schwierigkeiten
    erste Häuserblocks am Rande der Stadt einnahmen.
    Sie gab den kleineren Transportern Befehl Truppen zu beamen um den Vorgang zu
    beschleunigen.

  • Der Vedek räusperte sich: „Nun, es heißt das nur die Riesin
    des Lebens in der Lage sein würde die Heuschrecken zu
    vernichten.“

    [Blockierte Grafik: http://vignette2.wikia.nocookie.net/memoryalpha/images/3/39/Porta.jpg/revision/latest/scale-to-width-down/270?cb=20110206222414&path-prefix=en]

    Sisko runzelte die Stirn. Warum mussten diese
    Prophezeiungen immer in abstrackten Bildern aufgezeichnet
    werden? Niemals gab es klare Vorhersagen.
    „Die Riesin des Lebens sei unverwundbar und würde an dem
    Tag aufstehen an dem die Heuschrecken über das Land
    fallen.“
    Sisko überlegte und deutete dann wiederholt auf den
    Drehkörper in seiner Hand. „Ich sage euch, dass ist kein
    zufall das wir alle hier sind. Es muss alles irgend einen Sinn
    ergeben. Ich weiß nur noch nicht wie alles zusammen passt.“

    Die Kai trug ihre Überlegung vor: „Nun vielleicht hat es etwas mit dem Drehkörper zu tun.
    Die Propheten benutzen häufig Symbole um etwas zu erläutern. Mit der Riesin des Lebens
    bin gewiss ich gemeint. Ich bin eine große Persönlichkeit und habe gute Zeiten über Bajor
    gebracht, also stehe ich wohl für das Leben. Also geben sie mir den Drehkörper!“
    Während sich Sisko entnervt die Augen rieb, widersprach der Vedek: „Aber es heißt das
    die Riesin von fremder Erscheinung wäre und an den Pforten des Himmelstemples
    umherwandert. Um Leben zu verbreiten.“
    Sisko warf ein: „Damit könnte Deep Space 9 gemeint sein. Die Station ist vor dem
    Wurmloch platziert.“
    „Und wenn schon. Ich war auch schon auf Deep Space 9.“ Erklärte die Kai. „Das ist alles
    eine Sache der Interpretation, und bei allem Respekt Abgesandter ich habe mehr
    Erfahrung in der Interpretation der Schriften als sie. Nun geben sie mir schon den
    Drehkörper.“

    Sie griff nach dem Drehkörper um ihn dem Abgesandten zu entreissen, doch missling ihr
    der Griff und der Drehkörper ging zu Boden. Sisko hielt den Atem an als das Ding herunter
    klatschte und den O'Birens vor die Füße rollte.
    Aus Reflex griff Keiko nach dem Drehkörper und wollte ihn zurückgeben, doch bei dem
    Versuch ihn aufzuheben, öffnete sie ihn versehentlich.
    Ein leuchtender Blitz durchzuckte ihr Gesichtsfeld und ließ sie zurück taumeln.
    Irgendetwas hatte sie am Kopf getroffen und ihr Knöchel tat ihr weh. Was war das nur? Sie
    blieb stehen und rieb sich die Augen.
    Als sie ihre Augen öffnete sah sie blauen Himmel und Dominon-Schiffe. Sie schaute
    einmal komplett um sich. Sie stand im Freien. Anscheinend war sie woanders, aber sie
    konnte nach wie vor die landenden Schiffe am Horizont sehen, wie sie am Rande der
    Stadt landeten.

    Dabei bemerkte sie das etwas an ihrer Perspektive nicht stimmte. Die Stadt wirkte
    merkwürdig fern. Als sie schließlich nach unten schaute wusste sie wieso. Es traff sie wie
    ein Schlag. Zu ihren Füßen waren winzige Häuser, die Miniatur-Ausgabe des Tempel-
    Komplexes und kleine Bajoraner die wie Ameisen umherliefen und sie anstarrten.
    Sie war riesig! Sogar gigantisch.
    Ihr stockte der Atem. Sie musste erst einmal wieder zu sich finden. Ihr war klar: Sie durfte
    sich nicht allzusehr bewegen. Es waren überal Leute die sie verletzen könnte.
    Für einen Moment ging sie in sich. Das Universum steckte voller Überraschungen. Und
    sowas hörte sie nicht zum ersten Mal. Ihr Mann wurde bei einem Experiment mit einem
    Raumphänomen auf die Größe von etwa einem Zentimeter geschrumpft.

    (DS9 – Staffel 06 – das winzige Raumschiff - Sternzeit: 51474.2 )

    Jetzt war ihr etwas ähnliches passiert, bloß das sie nicht geschrumpft sondern extrem
    gewachsen war.

    Sie versuchte sich mit der Situation abzufinden und überlegte sich was sie jetzt tun konnte.
    Als Zivielistin unterstand sie nicht der Föderation, auch wenn sie gelegentlich für die
    Föderation arbeitete. Dennoch hielt sie es für eine gute Idee Sisko um Rat zu fragen.
    Nervös suchte sie den Boden ab. Das Tempelgebäude in dem sie kurz vorher mit den
    anderen gewesen war, schien völlig auseinander gebrochen zu sein.
    Erschrocken ging sie in die Hocke und versuchte den Schaden genauer auszumachen.
    Nach wenigen Sekunden hatte sie fünf verstörte Gestalten ausgemacht, die im Kreis um
    ihren Fuß standen, der zum Teil noch in dem verwüsteten Tempelgebäude steckte.

    Glücklicherweise schien niemand verletzt worden zu sein. Zumindest im Gebäude. Durch
    ihr rapides Wachstum, wurden die Stein und Beton-Brocken wohl weit weg nach Außen
    geschleudert, anstatt ins Innere zu fallen.

    Miles war von der Wucht ihres Wachs-Schubs nach hinten geschleudert worden. Zwar
    unverletzt, aber völlig überwältigt, lag er noch auf dem Boden und schaute zu seiner Frau
    auf. Es fiel ihm schwer überhaupt etwas zu sagen. Es lief nur ein leises verwundertes:
    „Keiko?“ über seine Lippen.
    Die Vedeks hatten sich sofort verneigt und sahen in diesem Ereignis die Erfüllung der
    Prophezeiung, was stark den Missfallen der ebenfalls geschockten Kai Winn steigerte.
    Sisko hingegen versuchte die Sache gelassen zu sehen.
    Genau wie in allen anderen Begegnungen und Erlebnissen mit den Propheten, betrachtete
    er dies als ein gutes Zeichen.
    Eine gewaltig laute Stimme hallte: „Miles? Geht es dir gut? Captain Sisko... entschuldigen
    sie bitte... ich....“
    Sisko hielt sich dir Ohren zu und entgegnete schnell lauthals: „Misses O'Biren! Bitte
    versuchen sie etwas leiser zu sprechen!“
    Der Chief raffte sich auf, legte den Kopf in den Nacken und rief: „Mir geht es gut, Schatz!
    Bleib ganz ruhig. Wir finden schon eine Lösung für das Problem.“
    Der Captain wandte sich zu ihm um: „Welches Problem Chief? Die Propheten haben ihre
    Riesin des Lebens gewählt. Keiko wird nichts zustoßen. Ich bin sicher.“
    „Aber Sir! Sie meinen doch nicht das Keiko gegen die Jem'Hadar kämpfen soll? Ich meine,
    sie hat noch nie gegen jemanden kämpfen müssen.“
    Der ältere Vedek fiel ins Wort: „Die Prophezeiung ist eindeutig: Sie ist die Riesin des
    Lebens. Sie wird die Jem'Hadar in die Flucht schlagen.“
    „Die Prophezeiung sagt doch auch, das die Riesin des Lebens unverwundbar wäre oder?“
    Fragte Sisko nachdenklich. „Villeicht haben die Wurmlochwesen...“
    Trotz ihrer nun enormen Größe, konnte Keiko die Stimmen der kleinen, anwesenden
    Personen leise wahrnehmen. Sie unterbrach den Captain und schilderte ihm die
    Begebenheit im Forschungszentrum und ihren Selbstversuch. Sie hielt es für möglich
    gegen die Jem'Hadar vorzugehen, hatte nur noch keine Ahnung wie.
    Miles hielt das ganze für keine gute Idee, doch hatte er sich nach langjähriger Ehe damit
    abgefunden dass er Keiko nicht umstimmen konnte, wenn sie sich etwas in den Kopf
    gesetzt hatte.

  • Sisko war sich nun sicher das dies alles kein Zufall war. „Misses O'Brien. Erinnern sie sich,
    dass ich ihnen dieses Gerät in die Hand drückte?“
    Keiko überlegte kurz und bemerkte dann, dass sie das Headset tatsächlich noch in der
    Hand hielt. Sie hob es an und zeigte es. „Ja, ich habe es hier.“
    „Sehr gut. Setzen sie es auf. Mit diesem Headset, sind sie in der Lage sehr weit in die
    Ferne zu sehen, und teilweise auch durch Wände zu schauen.“
    Miles runzelte die Stirn. „Captain was soll das bringen?“
    „Dazu komme ich gleich Mister O'Brien.“ Dann rief er: „Wir haben es bei dieser Attacke
    hauptsächlich mit Bodentruppen zu tun. Die Flotte des Dominion ist geschwächt, da keine
    weiteren Schiffe aus dem Gamma-Quadranten kommen könnnen. Die Produktion ihrer
    Schiffe im Alpha-Quadranten läuft schleppend. Aber die Klontruppen haben sie
    anscheinend viele, deswegen macht diese Aktion hier auch Sinn.“
    O'Biren bemerkte nachdenklich: „Ja. Bajor ist neben Deep Space 9 einer der wichtigsten
    Knotenpunkte im Dominion-Krieg.“
    „Und außerdem sind da noch die Erfahrungen der Cardassianer. Sie hielten Bajor besetzt
    und haben während dieser Zeit Bajoraner zur Arbeit gezwungen. Ich schätze das
    Dominion verfolgt ähnliche Pläne und möchte die Schiffs und Waffenproduktion auf Bajor
    etablieren, was für uns eine erhebliche Bedrohung und für Bajor eine Erneute Besetzung
    darstellen würde.“
    Keikos laute Stimme erschallte wieder: „Aber wie soll ich vorgehen? Ich habe nicht mal
    eine Waffe.“

    Sisko trat etwas näher an sie heran und tippte ihr auf den großen Zeh. „Nun, wie ich sagte:
    Wir haben es hier fast ausschließlich mit Bodentruppen zu tun. Versuchen sie ihre Größe
    einzusetzen. Ich bin überzeugt dass sie im Augenblick einen außergewöhnlichen Masse-
    Vorteil haben. Bitte nicht falsch verstehen.“
    Er räusperte sich: „Ich kann sie zu nichts zwingen.“
    „Ich bin bereit und werde tun was ich kann.“ Ihre Stimme klang etwas unsicher als sie das
    Headset aufsetzte und erste Versuche machte.
    Sie konzentrierte sich auf den Boden und ihre Sicht zoomte automatisch heran. Nun
    konnte sie die 5 Personen in der Ruine genau erkennen. Die Kai, hatte zwar die ganze Zeit
    über geschwiegen, sah aber sichtlich verärgert aus. Ihr Kopf war rot wie eine Tomate und
    ihr Blick sprach Bände. Wäre Sisko nicht der Abgesandte der Propheten, hätte sie sicher
    einen Weg gesucht ihn loszuwerden. Pech für sie.

    Sikso sprach Keiko noch einmal direkt an: „Hören sie mir zu Misses O'Brien! Miles und ich
    werden uns nache einem bajoranischen Shuttle umschauen. Sie können sich unterdessen
    mit ihrer neuen Situation und dem Headset vertraut machen.
    Sobald sie Kontakt zu Jem'Hadar-Truppen haben, tun sie einfach was sie für richtig halten.
    Sobald wir ein Shuttle haben, werden wir wieder Kontakt zu ihnen aufnehmen. Bis dahin
    werden sie auf sich gestellt sein.“
    Keiko nickte und stand zu ihrer vollen Höhe auf. Ihre Beine schmerzten ein wenig, da sie
    solange in der Hocke verweilt war. Vorsichtig zog sie ihren Fuß aus der Ruine und setzte
    ihn ebenso vorsichtig auf einer Straße ab. Sie war so groß, das ihr Fuß fast die gesamte
    Breite der Straße einnahm.

    Keiko musste sich wirklich erst an das Headset gewöhnen. Es war ein irritierendes Gefühl
    auf einem Auge anders zu sehen als auf dem anderen. Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor
    den anderen um möglichst nicht ziviele Opfer zu verschulden. Sie würde es kaum
    ertragen, wenn sie das Leben unschuldiger auf dem Gewissen hätte.
    Aber Probleme ließen nicht lange auf sich warten. Einige Bajoraner die um die
    Prophezeiung der Riesin wussten, versammelten sich auf den Strassen um sie zu sehen.
    Auch einige Kinder liefen begeistert aus den Häusern um ihre Retterin zu sehen.
    Für Keiko hieß das doppelt vorsichtig zu sein. Sie trat langsam auf und beobachtete alle
    Aktivitäten auf dem Boden.
    Selbst in den Häusern konnte sie Personen sehen. Viele standen an den Fenstern und
    sahen gespannt nach Draußen. So war es für sie leicht einen kleinen Überblick über ihr
    Umfeld zu behalten.
    Dennoch wurde das Laufen immer schwieriger, da die Straßen immer voller wurden. Sie
    fand kaum noch einen freien Platz zum Auftreten. Möglicherweise konnte sie mit den
    Leuten reden. Sie sagte leise: „Ich bitte euch mir Platz zu machen. Lasst die Straßen frei.
    Die Jem'Hadar sind sehr gefährlich und wenn es zum Kampf kommt, seid ihr in euren
    Häusern sicherer“

  • Resonanz kam sofort. Die Leute hörten prompt auf die Riesin. Keiko zog leicht vergnügt
    eine Augenbraue hoch. Das musste sie den Bajoranern lassen. Von so vielen Völkern, die
    sie kannte waren die Bajoraner eines der vernünftigsten.
    Etwas musste sie unbedingt noch testen, bevor es ernst werden würde. Sie scannte nach
    einem Gebäude in dem sich niemand aufhielt. Als sie ein kleines okkerfarbenes Haus
    gefunden hatte, hob sie ihren Fuß über das kleine Gebäude und trat schnell und heftig zu.
    Das Gebäude implodierte. Die Erde erbebte und Staub wirbelte in alle Richtungen.
    Keiko war nun um eine Sorge erleichtert, denn obwohl sie barfuß war, bereitete ihr es
    keinerlei Schmerzen, und als sie ihr Bein anhob und ihre Fußsohle überprüfte, war diese
    auch noch völlig unverletzt.
    Anscheinend war relativ zu ihrer Größe auch ihre Haut so dick geworden, dass sie nicht so
    leicht beschädigt werden konnte.
    Sie richtete ihren Blick in die Ferne, wo Explosionen und Rauch das Stadtbild trübten.

    Ein Bericht eines Jem'Hadar verwirrte die Vorta. Kilana hörte sich den
    Bericht des Teamleiters genauer an. Er berichtete von einer
    gigantischen menschlichen Frau, die seiner Position immer näher
    kam. Die Frau sei etwa 200 Meter groß und war in der Lage selbst
    Häuser einfach zu zertreten.
    Kilana dachte kurz nach. Sie hatte da mal etwas in einem
    Cardassianischen Bericht gelesen. Der Markie hatte in mehreren
    Gefechten holographische Schiffe eingesetzt um Verwirrung zu stiften.
    Wahrscheinlich war es hier ähnlich. Die Bajoraner hatten wohl in ihrer Verzweiflung zu
    sehr skurielen Methoden gegriffen um die Angreifer einzuschüchtern und abzulenken.
    Aber auf diesen Trick würde sie nicht hereinfallen.
    „An alle Angriffstruppen: Bei dem riesigen menschlichen Wesen handelt es sich um
    raffinierte holographische Projektion. Nicht ablenken lassen. Angriff fortsetzen.“

    [Blockierte Grafik: https://lcars.frontierfleet.com/images/6/6e/19b83a446122b47fa7e702088b6a4ebe.jpg]

    Keiko kam den Krawallen immer näher. Anscheinend hatten sich einige Bajoraner in eine
    Art Straßenschlacht mit den Jem'Hadar verwickelt. Definitiv eien Aussichtslose Situation.
    Mal sehen ob sie daran etwas würde ändern können.
    Sie betrat bereits einen Stadtteil in dem Kämpfe stattgefunden hatten. Es waren sowohl
    bajoranische als auch Jem'Hadar-Leichen auf den Straßen. Da die Straßen voller Toter
    waren, konnte Keiko leider nicht vermeiden auch einige bajoranische Körper zu
    zerquetschen. Unter ihren Füßen wurden die Leichen mit einem schmatzenden Geräusch
    wie Trauben zur Unkenntlichkeit zerdrückt.

    Die menschliche Riesin kam immer näher. Irgendwie war der Alpha selbst nach der
    Erläuterung der Vorta noch nervös. Als Krieger war er es gewohnt sein Leben und das
    seiner Männer zu riskieren, aber dieses Hologramm war eine Strategie die er noch nie
    zuvor gesehen hatte.
    Kilanas Stimme klang in seinem Kommunikator:

    „Erstatten sie mir laufend Bericht. Ihr
    Kontakt mit dem Hologramm wird möglicherweise die Vorgehen aller anderen Truppen
    bestimmen.“
    „Vertanden.“

    Wieder einmal so ein Auftrag bei dem völlig ungewiss war, worauf man sich einlässt. Sein
    Team hatte bereits einige Wohnhäuser eingenommen und die Bewohner aus dem Verkehr
    ziehen lassen. Bajoraner waren schwache Wesen, dachte er sich. Eine Armee von
    Jem'Hadar hätte diesen Planeten mit bloßen Händen einehmen können. Dieses
    Hologramm oder was auch immer es war stellte dagegen eine Bedrohung dar. Vielleicht
    war das gut so. Durch Herausforderungen kann man wachsen.

    Erste Feuer-Salven der Jem'Hadar Waffen trafen Keiko im Bauch-Bereich. Es schmerzte
    weniger als sie gedacht hatte. Dieses Kaliber war nicht mehr als ein Prickeln auf ihrer
    Haut. Sie war sich nicht sicher ab welcher Waffengröße es für sie gefährlich werden
    konnte. Aber Sisko hatte Recht gehabt. Die Bodentruppen würden ihr wenig zu schaffen
    machen.
    Sie kam einem kleineren Trupp näher. Fünf hatten sich quer auf die Straße gestellt und
    feuerten auf sie. Ein paar andere hatten sich in den Wohnhäusern verschanzt und
    warteten wohl auf Befehle. Aus Keikos Sicht waren alle nicht größer als Zecken oder
    kleine Käfer.

    Der Alpha musste herausfinden, ob das Hologramm wirklich eine Bedrohung war. Dazu
    musste er das Leben einiger Männer gefährden. Als sich die Fünf nach Befehlen
    erkundigten, gab er die Anweisung sich unter keinen Umständen von ihrer derzeitigen
    Position wegzubewegen.
    Die Riesin war schließlich in Reichweite und setzte zum nächsten Schritt an. Als sich der
    gigantische Fuß über die fünf Krieger erhob, blieb ihnen nichts weiter übrig, als weiter zu
    feuern, doch erzielten ihre Waffen keinerlei Wirkung.
    Das es sich um mehr als ein Hologramm handelte, bemerkten sie als sie niedergedrückt
    wurden.

    Keiko hatte den ersten Versuch eines Angriffs gemacht. Die fünf Jem'Hadar waren alle
    unter ihrem rechten Fuß verschwunden und gegen den Boden gedrückt. Aber sie hatte
    noch nie zuvor jemadnen getötet. Auch wenn es sich hier um gezüchtete Krieger handelte,
    die keinen anderen Lebenszweck hatten als zu kämpfen und zu töten, zögerte sie. Sie
    konnte ihre Körper unter ihrer Sohle spüren. Sie bewegten sich noch und schienen sich
    befreien zu wollen. Schließlich verlagerte Keiko ihr gesamtes Gewicht auf den rechten Fuß
    und die Jem'Hadar zerplatzten.
    Eigentlich war es ganz leicht. Fühlte sich nur ein wenig eklig an.
    Sie drehte sich und scannte die Häuser.

  • Der Alpha konnte noch hören wie einer der fünf schrie dass es sich nicht um ein
    Hologramm handelt. Sie sei ein echtes biologisches Wesen. Danach war seine Stimme in
    einem qualvollen Gurgeln verstummt.
    Er wollte gerade den verschanzten Männern Befehl geben das Feuer zu eröffnen, als
    etwas unerwartetes passierte. Die Riesin hob ihren Fuß über eines der Gebäude und
    zerstampfte es in einem Augenblick. Sechs Männer waren in dem Gebäude! Er selber trat
    den Rückug auf offener Straße an, während er den restlichen Männern befehl gab das
    gleiche zu tun, doch der Kontakt zu ihnen war bereits abgebrochen.
    Kilana verfolgte den Bericht des Alpha: „Es ist kein Hologramm. Sie ist biologisch. Meine
    Männer sind tot, bin auf dem Rückz.....argh....“
    Das war nun doch eine unerwartete Wendung! Kilana war verwirrt. Hatte die Föderation es
    geschafft eine Art Super-Krieger zu erzeugen?
    Aber wie war das möglich? Nur ein Gründer konnte über solche Macht verfügen!
    Sie gab neue Order: „Alle Truppen den Angriff auf die Menschenfrau konzentrieren!“

    Der erste Jem'Hadar-Trupp war vernichtet. Keiko hatte sie einfach wie Insekten zertreten
    und selber keinen Schaden genommen.
    Dennoch konnte sie nicht behaupten, dass sie sich dabei wohl fühlte.
    Als sie erneut die Gegend scannte, machte sie die erschreckende Entdeckung, das viele
    Truppen nun in ihre Richtung unterwegs waren. Sie verspürte starke Nervosität, wusste
    aber gleichzeitig dass dies für den Kampf gut war, da die Aufmerksamkeit der Jem'Hadar-
    Truppen nicht mehr den bajoranischen Zivilisten galt.
    Keiko rieb ihre Füße kurz über den Boden, um klebengebliebene Überreste abzustreifen,
    dann stapfte sie entschlossen auf die nächsten Jem'Hadar zu.


    Captain Sikso und Chief O'Biren hatten es endlich geschafft ein Shuttle klar zu machen.
    Benjamin hatte alle Überredungskünste anwenden müssen, die ihm zur Verfügung
    standen, um einen Vedek dazu zu bringen das private Shuttle seiner Familie zur
    Verfügung zu stellen.
    Während sie starteten, verfolgte der Chief örtliche Nachrichten. Die Bajoraner hatten es
    geschaft über eine veraltete Technik Video-Botschaften zu versenden (Eine Technik die
    gerne auhc gegen die Cardassianer eingesetzt worden war).
    Der Chief traute seinen Augen nicht. Und er war sprachlos. Da stand seine Frau, weit über
    hundert meter groß, umzingelt von Jem'Hadar Kriegern. Ein Szenario dass er sich nie
    hätte ertäumen können.
    „Scheint doch so als hätte ihre Frau alles unter Kontrolle.“ grinnste Sisko. O'Brien
    erwiederte verlegen: „Nun Sir, dass Keiko auch härter durchgreifen kann, weiß ich aus
    meiner Ehe aber... dass sie gegen Jem'Hadar kämpft. Und so... Das hätte ich nicht
    gedacht. Ich denke wenn wir das hier überleben brauche ich erst einmal Urlaub.“

    Keiko fühlte das sie sich etwas zügeln musste. Die kleinen Krieger platzten massig unter
    ihren Fußsohlen und sie fing an in Raserei zu verfallen. Die vielen Kriegsschreie, die
    Geräusche der Waffen, das Schmatzen und Knirschen der zerberstenden Körper machte
    sie fertig. Die Straßen waren voller Blut und Fetzen. Hier und da wo der Untergrund nicht
    so solide war, konnte man fast klare Abdrücke ihrer Füße erkennen.
    Sie hatte den Rand der Stad erreicht und ging nu direkt auf die Truppenschiffe zu, wobei
    jeder ihrer Schritte Jem'Hadar-Opfer forderte.
    Sie wusste nicht genau wie sie vorgehen sollte um die Schiffe zu beschädigen. Deswegen
    beschloss sie einfach eine Stelle auszusuchen die wichtig schien und darauf
    einzuschlagen. Antriebe und scheinbar fragile Stellen. Sie hatte erfolg; Mit wenigen Hieben
    und Tritten konnte sie einen Transporter flugunfähig machen und schwer beschädigen.
    Dabei fühlte sie sich ein wenig wie ein Monster. Es errinerte sie auch leicht an das
    Verhalten ihrer Tochter Molly, als diese für 7 Jahre auf einem unbewohnten Planeten
    gefangen war. Dieser Zwischenfall, der durch ein uraltes Zeitportal verursacht wurde, hatte
    in Molly animalische Instinkte geweckt.
    Sie fragte sich was aus dem Double ihrer Tochter wohl geworden war.

    Kilana befahl den Breen Abfangjägern Luftunterstützung zu geben. Der
    Flottenkommandeur der Jäger, der mit einer Solchen Situation überhaupt nichts anfangen
    konnte willigte nur ungern ein.
    Er gab den Piloten Befehl die Situation zu analysieren und dann anch eigenem Ermessen
    zu feuern.

    Der Alpha des Teams 34 ließ Artillerie und schwere Geschütze aufstellen. Er hatte den
    Auftrag die gelandeten Transporter zu schützen. Andere Trupps waren bereits gescheitert,
    doch gab es zur Zeit keine andere Unterstützung.
    „Granatwerfer! Fertig!“
    Die Silouette der Riesin erschien im Rauch eines brennenden Schiffes. Sie war gewaltig
    und beeindruckend. Wie eine lebende Legende stapfte sie durch den Nebel des Krieges
    und kam unerschrocken und siegessicher näher. Unter ihren Füßen wurden ganze Horden
    von Kriegern ohne jegliche Chance einfach zu Matsch zerpresst.
    Gespannt beobachtete er als eine Salve Granaten in die Luft geschleudert wurden. Wie in
    Zeitlupe, trat der mächtige Körper aus dem Nebel und wurde von den kleinen Granaten
    erfasst. Grau wurde farbig. Die Sicht wurde klarer.

    Keiko zuckte zusammen. Diesmal war der Schmerz heftiger. Sie hatte damit gerechnet
    dass die Geschosse des Feindes größer werden würden. Und in Anbetracht der
    Zerstörung die sie bereits anrichten konnte, habe die Angreifer sogar sehr lange
    gebraucht.
    Aber es war nicht leicht die Schmerzen zu ertragen. Glücklicherweise hatte das
    Experiment Wirkung gezeigt, denn alle Wunden verheilten relativ schnell. Sie würde
    Jem'Hadar mit schweren Geschützen als ersters vernichten müssen.

    Wir haben sie verwundet! Erleichterung des Truppenführers. Doch diese verblasste
    schnell. Er und einige andere Krieger konnten sehen wie die Wunden der Riesin in
    rasendem Tempo verheilten. Es war nicht leicht einen Jem'Hadar zu schockieren, doch
    Keiko war es gelungen. Dem Alpha blieb der Mund offen stehen, als er bemerkte dass die
    Blicke der Riesin über sein Team wanderten und dann schließlich an ihm haften blieben.
    Langsam stapfte sie auf ihn zu.
    Er gab den Befehl zum Weiterfeuern. Selber versuchte er, während den bebenden
    Schritten der Riesin, die nächste Granate bereit zu machen. Er steckte die kleine
    leuchtende Kugel in den Werfer und lud durch, als er bemerkte dass sich alles um ihn
    verdunkelte. Er schaute nach oben und erblickte die gewalltige Erscheinung Keikos. Für
    einen kurzen Augenblcik konnte er ihr Gesicht sehen, das eigentlich nicht bedrohlich
    wirkte. Er versuchte ihr in die Augen zu schauen, bis seine Sicht durch ihre
    blutverschmierte Fußsohle blockiert wurde.
    In diesem Augenblick kam ihm alles Sinnlos vor. Sein ganzen Leben, sein Training, die
    Vorbereitung auf den Kampf, die Versprechungen und Reden der Vorta und Gründer. Alles
    umsonst. Er fühlte sich wie ein unbedeutendes Insekt.

    Und schließlich wurde er genauso zertreten. Keiko verschwendete keinen Gedanken an
    das Leben dess Offiiziers dass sie gerade ausgelöscht hatte. Sie zog ihren Fuß über den
    Boden und zerrieb noch den Rest des Trupps unter ihren Füßen. Dann hielt sie Inne. Sie
    musste noch einmal die Lage checken und ihre Vorgehensweise überdenken. Sie sah sich
    gerade um und prüfte die Bodenaktivitäten, als eine heftige Explosion in ihrem Rücken sie
    nach vorne schleuderte.
    Diesmal waren die Schmerzen fast unerträglich. Mit verzerrtem Gesicht hielt sie sich den
    Rücken, als die Regeneration all ihre Kraft zu rauben schien.

    „Das war ein Breen-Fighter! Es kommen noch mehr. Captian, das wird sie nicht lange
    durchhalten. Wir müssen etwas unternehmen.“
    Sisko drehte sich mit seiner typisch gelangweilten Miene zum Chief und erklärte resigniert
    dass sie nicht in der Lage waren zu helfen. Schließlich hatte das Shuttle überhaupt keine
    Waffen.
    Doch dann hatte er eine Idee: „Aber wir haben noch Kommunikationsmöglichkeiten. Wenn
    wir diese Video-Botschaften empfangen können, dann können wir bestimmt auch senden.
    Dann können wir vielleicht die bajoranische Verteidigung koordinieren um Keiko zu
    helfen.“
    „Ich dneke dass müsste klappen. Sir, wenn sie das Shuttle ruhig halten, kann ich mich
    direkt an die Arbeit machen.“
    „Aber sicher doch, nur zu Chief.“

    Kilana war sehr verärgert. Auf einem großen Schirm zu ihrer Rechten überschlugen sich
    die Zahlen der gefallenen Jem-Hadar Krieger. Sie hatte bereits über 24.000 Krieger
    verlohren, Tendenz weiter steigend. Diese menschliche Frau zerstampfte die starken
    Jem'Hadar als wären sie gar nicht da. Diese Verluste würden die Gründer ihr sehr übel
    nehmen, soviel stand fest. Sie konnte nur hoffen dass die Breen-Piloten die Situation unter
    Kontrolle kriegen. Wenn nicht würde sie ein Problem haben. Zwar standen ihr noch das
    zwanzigfache der bsiher Gefallenen zur Verfügung, aber wenn der Kampf so weiter gehen
    würde wie bisher, wäre eine Niederlage unausweichlich. Sie brauchte dringend einen
    Plan-B.
    Wenigstens sah es im Moment so aus, als ob die Breen-Fighter erfolg hatten. Die Riesin
    wurde in die Knie gezwungen und schien unter starken Schmerzen zu leiden.

  • Ein erstickter Schrei entfuhr ihrer Kehle. Sie wurde schwächer und schwächer. Die
    Raktenen der Breen verletzten sie sehr stark und brachten ihre Regenerativen Fähigkeiten
    an ihre Grenzen. Sie versuchte sich zu erinnern wie die Regenerationsfähige-Pflanze sich
    verhilt wenn sie verletzt war. Die Pflanze absobierte viel Wasser und Mineralien aus dem
    Boden um Bio-Masse zu generieren die für die Regeneration erforderlich war.
    Vielleicht war das der schlüssel. Keiko war zwar keine Pflanze, doch sie konnte Flüssigkeit
    und Biomasse absorbieren. Und sie verspürte auch einen starken Hunger.
    Doch wie sollte ihr das jetzt helfen?
    Sie hatte nichts zu essen und bei ihrer derzeitigen Größe würde sie ganze Felder und
    Obstplantagen verschlingen müssen um satt zu werden. Sie sackte auf ihre Knie und
    stützte sich mit den Armen auf dem Boden ab. Weitere Raketen trafen sie an Beinen und
    Rippen. Mit Mühe sah sie sich um und bemerkte weitere negative Ereignisse; Die
    Bodentruppen waren nunetwas zuversichtlicher und rückten näher. Nicht allzu weit weg
    wurden bereit neue Großgeschütze aufgestellt. Sie hatte nicht viel Zeit.
    Es hatten sich bereits hunderte von Kriegern um sie versammelt und wieder das Feuer
    eröffnet. Diesmal schienen sogar die kleinen Handfeuerwaffen zu schmerzen.
    Als sie die Horden von Kriegern um sich sah und ihre Lage immer aussichtsloser wurde,
    kam ihr eine Idee die ihr eigentlich nicht gefiel, aber es schien eine Lösung für ihr Problem
    zu sein. Reflexartig hob sie ihre Hand an und wischte einmal über die Menge. Sie
    schappte sich eine große Anzahl von Kriegern und steckte sich diese in den Mund. Ohne
    großartig zu kauen schluckte sie die kleinen Körper herunter, ungeachtet des qualvollen
    Todes, den sie diesen Jem'Hadar bereitete.
    Sie wiederholte diese Aktion zwei, drei mal. Dann verspürte sie eine Verbesserung ihrer
    Kondition. Anscheinend wirkte es. Ihre Regeneration beschleunigte sich, doch die Breen-
    Fighter attackierten sie weiter.

    „Ich denke ich habe es. Wenn sie die Video-Sensoren aktivieren, senden wir Breitband an
    alle.“
    Sisko zögerte nicht lange und drückte die kleine Schaltfläche. „Hier spricht Captain Sisko,
    kommandierender Offizier der Föderations-Station Deep Space 9. Ich bitte alle
    bajoranischen Verteidiger ihr Feuer auf die Breen-Schiffe zu konzentrieren.“
    „Ich denke das haben auch die Breen mitbekommen.“
    „Wieso? Ziehen sie ab?“
    „Nein, zwei Schiffe sind auf Abfangkurs. Sie sind in Waffenreichweite in drei... zwei...“
    Sisko kniff die Augen zu, doch der erwartete Angriff blieb aus. Stattdessen war eines der
    Breen-Schiffe zerstört, dass andere war beschädigt.
    Eine Nachricht kam auf den Schirm: „Ich dachte sie können vielleicht etwas hilfe
    brauchen.“ Sagte XXX. „Sie müssen wissen das ich früher Seite an Seite mit Nares
    gekämpft habe. Und sie hat mir viel von ihnen erzählt.“
    „Vielen Dank für die Hilfe.“ Sisko klang sichtlich erleichtert. „Aber vielleicht sollten wir uns
    jetzt auf den Kamp konzentrieren, und den Smalltalk auf später verschieben.“
    Mit einem breiten grinsen verabschiedete sich XXX und nahm die Verfolgung anderer
    Breen-Fighter auf.
    Immer wieder gut eine positive Überraschung zu erleben.

    Torak sah das sich seine Befürchtungen erfüllten. Das menshcliche Riesenmonster
    gewann wieder an stärke. Sie wurde stark indem sie Jem'Hadar, seine Brüder fraß! Aber
    es schien ihm einleuchtend. Die Jem'Hadar waren eine starke Rasse und dadurch dass
    sie sie Fraß würde sie sich ihre Stärke zu eigen machen können. Torak war gerade drei
    Monate alt. Er hatte keinerlei Kampferfahrung und diese Situation war alles andere als
    erwartet. Die Riesin war nur knapp einen Kilometer entfernt. Sein Alpha hatte befohlen das
    Granatenfeuer zu eröffnen. Doch die Aktion schien nicht gerade Wirkung zu erziehlen. Das
    Monster war bereits wieder auf den Beinen und verschlang weitere Krieger.
    Vielleicht würde Mut ihm helfen gegen das Monster zu kämpfen. Er spürte wie das White
    in seinen Adern pulsierte. Er spürte wie Zorn in ihm aufstieg und die Verzweiflung vertrieb.
    Er packte seinen Granatwerfer und rannte nach Vorne, der Riesin entgegen.
    Das Schlachtfeld war ein makaberer Anblick, die Erde war von den Explosionen
    aufgewühlt, doch acuh beträchtliche Areale waren einfach flachgepresst durch das
    Gewicht des Monsters. Hier und dort waren ihre Fußabdrücke deutlich zu sehen,
    geschmückt mit den zerquetschten und zerbarstenen Körpern seiner Brüder.
    Er stürmte weiter und kam ihr beträchtlich nahe. Ihr Fuß setzte in einiger Entfernung auf
    und zermalmte zehn seiner Kameraden. Sie beugte sich etwas herab und ihre Hand fuhr
    durch die Menge, riss einige heraus um diese zu verschlingen.
    Als sie nah genug war konnte er ihre Augen sehen. Ausdruckslos und kalt. Das war der
    Moment zu feuern. Die Granate flog in die Lüfte und traf das Monster am Kinn. Die
    Explosion war gewaltig – zumindest für Torak. Doch das Monster schien nicht großartig
    Schaden genommen zu haben. Torak lud nach. Es musste doche eine Schwachstelle oder
    sowas geben. Doch bevor er fertig laden konnte kam ihre Hand ein zweites Mal. Diesmal
    war er unter den Opfern. Die gewaltigen Finger ragten wie tödliche Tentakel über ihn und
    zogen sich zusammen zu einer Faust. Er und viele weitere wurden in ihrem mächtigen
    Griff gefangen.

    Torak versuchte seine Waffe zu benutzen, doch konnte er sich nicht bewegen. Sein
    Gesicht wurde gegen das Hinterteil einer seiner Kollegen gepresst. Alle seine Glieder
    waren bewegungsunfähig als er spürte dass sie in die Luft gehoben wurden. Plötzlich
    wurde der Druck um ihn herum leichter. Dann spürte er das er im freien Fall war. Um ihn
    herum lichtete sich alles. Der Himmel. Doch genauso schnell wurde es wieder dunkel. Er
    sah gewaltige Zähne und klatschte auf etwas weiches rotes.
    Ein anderer Jem'Hadar rutschte die glitschige Oberfläche entlang und verschwand
    kreischend in dem dunkeln Tunnel. Torak hielt sich an der Seite der Zung fest. Verstört
    musste er zusehen wie sich die großen Zähne auf andere Krieger senkten und diese
    zermalmten. Ein Sog, ausgelöst durch eine Zungenbewegung verschlang Körperteile und
    ganze Körper. Torak wollte kämpfen, er wollte etwas tun, doch er war Machtlos. Der Sog
    erfasste auch ihn und zog ihn schlagartig nach unten. Alles Licht verschwand. Er spürte
    erst etwas schleimiges, ein Fallgefühl, dann wieder Druck und dann furchtbares brennen
    auf seiner Haut. Er hörte Schreie seiner Brüder, spürte ihre Bewegungen.
    In diesem Augenblick wurde ihm klar das es etwas schlimmeres gab als den Gründern zu
    missfallen.

    Keiko hatte keine Ahnung wie sie auf die kleinen Wesen wirkte. Sie konnte sich nicht im
    entferntesten vorstellen was in ihrem Magen vor sich ging. Es war für sie auch schwer
    vorstellbar wie es aus der Perspektive der kleinen Krieger aussah, wenn sie unter ihren
    Fuß zerdrückt wurden.
    Aber sie spürte das sie wieder zu Kräften kam. Die Regeneration hatte fast alle Wunden
    geheilt und die Angriffe der Breen-Schiffe wurde weniger. Glücklicherweise hatte sie von
    bajoranischen Jägern Unterstützung bekommen. Aber es war noch viel vor ihr. Sie hatte
    erst einen kleinen Teil der Arme vernichtet. Sie fühlte sich wie ein Kind, das einen
    Ameisenhaufen zertreten will und sich wundert dass immer wieder neue Ameisen
    auftauchen.
    Der Schlüssel lag darin die Schiffe zu zerstören, aus denen die ganzen Truppen
    herauskamen. Sie hatte bereits drei schiffe zersört. Blieben noch um die zwanzig weiteren
    Mega-Transporter.


    „Sie hat vor die Schiffe zu zerstören.“
    „Sehr gut.“ Brummelte Sisko. „Sie versteht doch einiges von Taktik. Können sie uns zu ihr
    bringen Chief?“
    „Sicher, aber wir sollten nicht zu nahe heran kommen.“
    „Brauchen wir gar nicht. Dieses Shuttle verfügt über gute Lautsprechersysteme an der
    Außenhülle. Soweit ich weiß wurde das damals zu Propagandazwecken eigesetzt. Auf
    diese Weise werden wir mit Keiko reden können.“

    Die überdimensionale Misses O'Brien stapfte auf den nächstliegenden Mega-Transporter
    zu. Der Boden zu ihren Füßen, war voller winziger Armeen. Jeder ihrer Schritte forderte
    duzende von Opfern. Es war ein wenig als würde sie über einen Teppich aus Lebewesen
    laufen. Ein Teppich der durch die Handfeuerwaffen leuchtete und funkelte.
    Sie hatte sich mittlerweile daran gewöhnt,d as unter ihren Füßen stätig Jem'Hadar starben.
    Sie sah schon gar nicht mehr nach unten, sondern konzentrierte sich auf die Schiffe. Sie
    wusste zwar wie sie die Schiffe flugunfähig machen konnte, doch sie brauchte einen Plan
    wie sie die Schiffe samt Besatzung völlig zerstören konnte. Und das war nicht einfach.
    Selbst bei ihrer Größe war das Metall der Außenhülle eine starke Barierre.
    Gerade als sie eines der Transporter von allen Seiten betrachtete, hörte sie eine vertaute
    Stimme. Es war Miles: „Keiko! Ich bin im Shuttle hinter dir. Hör mir zu: Du machst das sehr
    gut....“
    „Miles?“ Sie drehte sich um und erblickte das Shuttle vor ihren Augen, das wie eine Fliege
    anmutete. „Ich muss diese Schiffe zerstören. Wie kann ich das tun?“
    „Genau das wollte ich dir gerade erklären. Die Dominion-Schiffe haben ihren Warp-Kern
    auf der Hinterseite, zwischen den beiden Antriben. Wenn du es irgendwie schaffst dort
    einen Bruch zu verursachen, werden die Schiffe hochgehen. Aber brign dich sofort in
    Sicherheit!“
    Er fragte sich ob seine Frau jemals wieder zu ihrer normalen Größe finden würde. OB
    dieser Kampf sich auf ihre Seele auswirken würde? Bestimmt. Da kam noch etwas auf ihn
    zu.

    Keiko lief zur Hinterseite des Schiffs. Da war eine Ausbeulung, die auf einen
    Maschinenraum oder etwas dergleichen hindeuten könnte. Sie atmete tief durch, beugte
    sich vor und holte mit der linken kräftig aus. Dann schlug sie zu.
    Es war ein knallharter Schmerz, als ihre Faust die Hülle verformte, doch anscheinend hatte
    das schon völlig ausgereicht. O'Brien konnte einen extremen Anstieg der Energie-Werte
    verzeichnen. „Schnell weg von hier!“
    Das Shuttle drehte ab und Keiko rannte von dannen. Da sie nun jedesmal heftig auftrat,
    spritze das Blut der Jem'Hadar meterweit zu allen Seiten. Und für Keiko wurde der Boden
    schlüpfrig, sie rutschte aus, ihre Beine schoben sich nach vorne und ihre Verse zog wie
    eine vernichtende Walze durch die Schlachtreihen, während ihr Körper in Schieflage geriet
    und sie fiel. In dem Augenblick als sie auf den Boden klatschte, verpuffte der Mega-
    Transporter in einer Feuerigen Explosion. Die Druckwelle die dadurch erzeugt wurde
    vernichtete alles und jeden in einem großen Umfeld. Als Keiko aufsah konnte sie das
    Außmaß der zerstörung sehen. Tausende Tote, ein völlig zerstörtes Wrack. Aber nicht nur
    das. Selbst die umliegenden Schiffe waren schwer beschädigt worden.

  • Die Vorta traute ihren Augen nicht. Wie war sowas überhaupt möglich? Ein anderer Vorta
    (Offizier eines anderen Transporters) meldete sich bei ihr mit schlechten Nachrichten.
    „Kilana. Wir haben ein Problem. Die Druckwelle hat unser Schiff beschädigt und unsere
    Systeme überlastet. Unser Kern wird ebenfalls brechen. Ich befürchte durch die Explosion
    wurde eine Kettenreaktion ausgelöst. Unsere Transporter stehen zu eng beieinander! Wir müssen sofort...“

    Doch er konnte den Satz nicht beenden, da sein
    Schiff in einem lauten Donner auseinander brach.
    Die Vorta musste schnell handeln:
    „Kilana an die Flotte: Die äußeren Schiffe
    bereitmachen zum Start! Alle anderen evakuieren!
    Sofort!“
    Sie selbst war den Explosionen zu nahe um ihr
    Schiff starten zu können. Mit der
    Brückenbesatzung beamte sie sich auf die
    Planetenoberfläche. Möglichst weit weg von der
    menschlichen Riesin.

    [Blockierte Grafik: http://vignette4.wikia.nocookie.net/memoryalpha/images/2/2c/Kilana_und_die_Jem%27Hadar.jpg/revision/latest?cb=20100507095412&path-prefix=de]

    Keiko zuckte zusammen, als unerwarteterweise das zweite Schiff explodierte. Sie kam
    schnell wieder auf die Beine und suchte das weite. Sie musste erst einmal beobachten wie
    sich die Situation weiter entwickelte.
    Sisko traute seinen Augen nicht, als am Horizont das dritte Schiff in einer grellern
    Lichtexplosion endete. Dann erwischte es das vierte Schiff. Glücklicherweise waren die
    Schiffe etwas außerhalb der Stadt gelandet und nicht mitten drin, denn die Druckwellen
    der Explosionen rissen alles nieder.
    Er konnte sehen das zwei der äußeren Schiffe die Luken und Landerampen schlossen.
    Anscheinend hatten sie den Start eingeleitet.
    „Ich glaube wir haben sie zur Kapitulation gezwungen... Ich meine Keiko hat sie zur
    Kapitulation gezwungen.“
    Die Schiffe hoben ab und bewegten sich träge über die Hügel. Doch weit kamen sie nicht.
    Grünlich scchimmernde Photonentorpedos durchschlugen die Hüllen. Eine Salve nach der
    anderen.

    Sisko zucke vor dem Sichtschirm zusammen, als eine grüne Leuchtkugel über ihren
    Schirm geschossen kam. „Was war denn das?“
    „Eine Armarda klingonischer Schiffe. Und ein paar Warbirds.“
    „Was?“

    Kilana hatte sich mit drei weiteren Vorta getroffen. Eris, Keevan und Yelgrun. Alle hatten
    ihre Schiffe verlohren. Keevan der von allen der wohl ängstlichste war meinte: „Wir haben
    fast die gesammte Flotte verlohren und die übrigen Schiffe sind Flugunfähig. Und unsere
    Truppen sind zum Großteil aufgerieben. Vielleicht sollten wir eine Kapitulation in Betracht
    ziehen. Die Föderation soll sehr human sein.“
    Etwas verärgert sprach Yelgrun: „Kapitulieren? Die Gründer würden soetwas nicht tun.
    Was meienn sie Kilana?“
    „Ich weiß nicht. Ich habe einmal gegen Captain Sisko verlohren und habe mir geschworen
    dass sowas nie wieder passieren wird. Jetzt war ich mir Siegessicher und muss diese
    katastrophale Überraschung erleben. Vielleicht sind meine Strategischen Erfahrungen
    ungenügend. Weyoun hätte bestimmt eine Lösung.“
    „Dummerweise ist er mit dem dritten Schiff ausgelöscht worden. Welche Nummer hatter er
    nochmal?“
    „Ich denke wir haben ncoh eine Chance.“ Erklärte Yelgrun. „Wir müssen nur unsere
    Strategie ändern.“
    „Was ist ihr Vorschlag?“
    „Sehen sie sich das doch mal an.“ Er deutetde mit der Hand in die Ferne, wo die riesige
    Silouhette Keikos zu sehen war. Es war klar zu sehen dass sie wieder dazu übergegangen
    war Jem'Hadar zu zertrampeln. „Sie hat es leicht unsere Truppen zu vernichten, weil wir
    es ihr leicht gemacht haben. Wir hätten unsere Strategie nie ändern dürfen. Ich denke es
    war ihr Plan, dass wir sie angreifen, anstatt uns auf die Bajoraner zu konzentrieren.“

    „Aber was hätte es uns gebracht die Stadt einzunehmen? Selbst wenn wir sie vernichtet
    hätten, hätte das unsere Armee nicht retten können.“
    „Wir sollten die Stadt auch nicht vernichten und die Bajoraner nicht tötten. Wir brauchen
    sie als Geiseln! Die Menschen sind viel zu weich, als dass sie es riskieren würden
    bajoranische Leben zu gefährden. Selbst dieses Monster wirde sich an die Direktiven der
    Föderation halten. Ich empfehle die Truppen zurück in den Häuserkampf zu schicken.“
    „Aber die Jem'Hadar wurden nicht ausgebildet Geiseln zu nehemn. Sie wurden zum Töten
    entworfen.“ Warf Keevan ein.
    „Dann müssen sie es halt lernen. Sie können ihnne den Befehl erteilen“ Diesmal hatte er
    seine Blicke auf Kilana gerichtet. Diese nickte kurz

    Keiko fühlte sich erleichtert. Die Schiffe des Dominios waren keine Gefahr mehr. Die
    Breen-Jäger wurden durch die Bajoransiche Unterstrützung and die neu eingetroffenen
    Schiffe in Schach gehalten. Zu ihren Füßen spielte sich das gleiche ab wie schon eine
    ganze Weile. Die Jem'Hadar wurde in Massen von ihr einfach zertreten. Ab und an nahm
    sie sich eine Handvoll und ass sie um Biomasse für die Regeneration zu erhalten.
    Sie hatte es fast geschaft. Es waren nicht mehr viele Truppen übrig.
    Doch dann konnte sie eine Veränderung wahrnehmen. Es schien so als würden sich die
    Dominion-Truppen wieder mehr in Richtung Stadt durchschlagen.
    Keiko zoomte zum Stadtrand. Dort waren bajoranische Verteidiger wieder in heftige
    Starßenkämpfe verwickelt. Sie machte sich großen Sorgen um die Familien, die Kinder.
    Doch wie sollte sie helfen?
    Schnell Schritt sie Richtung Stadt, plättete so viele Truppen wie möglich auf dem Weg,
    doch sie wusste das sie im Häuserkampf nicht so viel ausrichten konnte.

    Sisko konnte selbige Situation ebenfalls beobachten. Aus der Vogelperspektive war klar zu
    sehen dass dich die Jem'Hadar neu formierten und den Häuser- und Starßenkampf auf
    höchste Priorität setzten.
    „Das ist schlecht.“ Murmelte er. Aber damit war zu rechnen. In Verzweiflungssituationen
    vergriffen sich Armeen schnell an der Zivilbevölkerung. Dagegen musste etwas
    unternommen werden.
    „Sir. Keiko wird hier nicht helfen können. Ich denke sie wird es schon schwer genug
    gehabt haben gegen all diese Jem'Hadar zu kämpfen. Aber sie würde es sich nie
    verzeihen können, wenn ihretwegen unschuldige sterben.“
    „Ja sie haben Recht. Vieleciht könnte Keiko aber versuchen so viele Truppen wie möglich
    daran zu hindern überhaupt erst in die Stadt zu gelangen.“
    „Und dann?“
    „Wir haben ncoh die Klingonen. Sollen die Bajoraner sich um die restlichen Breen
    kümmern. Die Klingonen sind im Nahkampf absolute Meister, und ich denke einige von
    denen warten nur darauf endlich das Bathlet auspacken zu können.“
    Der Captain gab entsprechende Anfragen an die Flotte weiter, während Miles die Situation
    über Lautsprecher seiner Frau erklärte.

    n den darauf folgenden zwanzig Minuten überschlugen sich die Ereignisse. Keiko hatte
    Macht ihrer Größe einen provisorischen Graben um die Stadt geschurft um die Krieger zu
    behindern. Nach und nach hatte sie die Truppen weiter dezimiert bis nur noch vereinzelte
    Krieger übrig blieben. Währenddessen hatten sich Klingonische Krieger in den
    Häuserkampf mit den Jem'Hadar eingelassen. Da diese nicht wussten wie sie die zivielen
    Geiseln als Druckmittel einsetzen sollten, hatten sie sich in einen Nahkampf von Mann zu
    Mann mit den ebenbürtigen Klingonen begeben.

    Als Keiko bemerkte dass die Situation tatsächlihc unter Kontrolle war und die Klingonen
    gute Arbeit leisteten, nutzte sie ein paar Minuten Zeit um die Gegend mit ihrem Headset
    abzusuchen. Dabei entdeckte sie mehr zufällig ein kleines Lager am Rande der Stadt. Ihre
    Neugierde verlangte es sich näher anzusehen.

    „Wir haben verlohren! Sehen sie es ein wir müssen uns ergeben.“
    Auch Yelgrun war nun gezwungen diesen Fakt anzuerkennen. Sie waren gescheitert. Alle
    zusammen. Die Gründer würden sehr enttäuscht und verärgert sein. „Aufgeben? Und dem
    Feind in die Hände fallen? Sie wissen selber dass das keine akzeptable Option ist. Ich
    habe soeben meine selbstauslöschung aktiviert.“ Er sackte bereits in sich zusammen.
    „Und ich rate ihnen dringend mir zu folgen.“
    Eris hatte ebenfalls Gebrauch von ihrem Suizid-Implanat gemacht. Keevan und Kilana
    sahen zu wie die beiden schwächer wurden und auf den Boden sackten. Während sie
    Zeugen ihrer letzten Momente des Lebens wurden fragte Kilana: „Keevan, was ist mit
    ihnen?“
    Dieser entgegnete gelassen: „Ich weiß gar nicht wie dieses Ding funktionieren soll. Hat
    mich nie interessiert. Ich bin schon einmal getötet worden. Das reicht mir.“
    Kilana stimmte in Gedanken zu. Sie spürte dass das regelmäßige Erzittern der Erde
    stärker wurde. Als sie sich umdrehte sah sie dass die Riesin sie bemerkt hatte und näher
    kam.
    „Und wie gedenken sie jetzt vorzugehen?“
    „Diplomatisch. Vielleicht ist die Föderation diesmal einsichtiger, wenn ich kritische
    Informationen ausplaudere.“
    „Das ist Verrat.“
    „Ich weiß.“

    Sein Kopf legte sich immer weiter in den Nacken um das Gesicht der Riesenfrau im Blick
    behalten zu können. Sie war wirklich furchteinflößend. Ihre laute Stime Donnerte: „Ah, wen
    haben wir denn hier?“
    Keiko streichte ihre Füße mehrmals über den Boden um letzte Überreste zertretener
    Jem'Hadar abzustriefen. Dann mussten die Vorta schockiert zusehen, wie einer der
    riesigen Füße über sie schwebte und sie in den Schatten stellte.
    Keiko trat Kilana zu Boden, doch achtete sie darauf keinen Druck auszuüben. Sie wollte
    sie lediglich einklemmen. Dann beugte sie sich runter und langte nach dem völlig
    verängstitgten Keenan.
    Dieser sah jetzt die gewalltige Hand auf sich zukommen, wurde von den langen Fingern
    der Riesin umschlungen und in die Höhe gehoben.
    Währenddessen erlebte Kilana ihren persönlichen Alptraum. Die schwere Fußsohle war
    mit Jem'Hadar-Blut überzogen und drückte ihr Gesciht in den Boden. Sie konnte kaum
    atmen.

    Keiko hielt sich den kleinen Vorta vors Geschicht. „Dich kenne ich doch. Wir haben uns
    schon auf Deep Space 9 gesehen. Du warst ein Gefangener der Föderation. Dann wirst du
    dich in der Zelle doch wie Zuhause fühlen. Oder soll ich dich lieber zerdrücken?“
    „Nein, nein. Bitte töten sie mich ncht. Ich werde kooperieren. Was auch immer sie wollen,
    ich werde es machen.“
    Seit vielen Stunden grinste Keiko zum ersten mal wieder. Sie war wirklich in Versuchung
    die beiden Vorta einfach zu zerquetschen, doch wollte sie nicht so tief sinken eine
    Hinrichtung durchzuführen. Sie musste wieder umdenken. Der Angriff war abgewehrt.
    Bajor war gerettet. Der Krieg würde weiter gehen, aber ohne sie.
    „Nagut. Ich lasse dich am leben. Und deine kleine Freundin hier auch.“ Der Vorta war
    erleichtert, als Keiko den Druck von ihren Fingern nahm und ihren Fuß anhob. Sie packte
    auch die kleine Kilana und legte sie zu Keevan in ihre Handfläche.

    In der Stadt war Jubelgeschrei ausgebrochen. Die Bajoraner begannen mit den Klingonen
    zu feiern, währen die Behörden und Militärs die Schäden begutachteten.
    Eine ganze Reihe von Kindern, die nun wieder die Häuser verlassen konnten, hatten die
    Gelegenheit genutzt und waren zu der Riesin gestürmt.
    Keiko wusste gar nicht wie sie damit umgehen sollte, als sowohl Kinder als auch einige
    Erwachsene zu ihr kamen und ihr danken wollten. Ein Mädchen rief: „Hey, du bist doch die
    Lehrerin von der DS9-Schule.“
    Keiko lächelte. „Ja.“ Dann richtete sie ihre Worte an alle Anwesenden: „Entschuldigt. Ich
    bin sehr dreckig und erschöpft. Das ist mir unangenehm.“
    Einer der älteren, wohl ein Vedek, winkte mit dem Arm und drängte sie ihm in die Stadt zu
    folgen. Sie hielt das für keine gute Idee, da sie keinen Schaden anrichten wollte, fügte sich
    dann jedoch.
    Wieder schritt sie langsam durch die Straßen. Diesmal wieder darauf achtend das
    niemand zu Schaden kam. Sie wusste nicht was der Vedek wollte, doch als sie in die nähe
    des Tempelgebiets kamen hatte sie eine Vermutung.

  • Ein Tag später:

    Keiko kam völlig erschöpft aus dem Schlafzimmer. „Miles? Wo bist du?“
    „Ich bin hier drüben.“ Er klopfte mit der Handfläche auf den freien Platz auf der Couch und
    seine Frau setzte sich taumelnt neben ihn.
    „Ich habe geschlafen wie ein Stein.“
    „Nach allem was du durchgemacht hat, freue ich mich dass du überhaupt schlafen kansnt.
    Ich meine ich war schon in vielen Schlachten und danach wurde ich meistens von
    grausigen Alpträumen verfolgt. Kireg ist wirklich der Horror. Nunja. Ich weiß nicht wie das
    für dich war. Du warst ganz schön groß gestern.“
    Kurz lächelte sie: „Es war wie Ameisen zertreten.“
    „Du hast etwa eine halbe Millionen Jem'Hadar im Alleingang fertig gemacht. Die Bajoraner
    wollen eine Statue im Stadtzentrum von dir errichten.“
    „Wirklich?“

    „Ja, haben sie dir das gesetern nicht gesagt?“
    „Ich habe nur eine Weile mit den Kindern gespielt, bevor ich durch den Drehkörper der
    Masse wieder auf meine normale Größe geschrumpft wurde. Ich glaube danach bin ich
    sofort eingeschlafen. Auf dem Rasen.“
    „Mi hat man jedenfalls gesagt dass siedie Statue in original-Größe bauen wollen. Also
    deine gestrige Originalgröße. Also sehr groß.“

    „Ich hätte nie Gedacht das ich mal ein Teil der Bajoranischen Geschichte werde.“
    „Tja. So kanns gehn. Bist du wirklich in Ordnung? Du hast eine Menge Krieger getötet.“
    Nun wirkte sie ernst: „Es sit sehr belastend, das stimmt. Ich werde noch einige Zeit
    brauchen um darüber hinweg zu kommen. Aber ich weiß das es notwendig war.“

    Miles's Kommunikator meldete sich: „Captain Sisko an
    O'Brien.“
    „Ja Sir?“
    „Soeben sit ein Bajoranischer Transporter eingetroffen. Eine
    menge Leute wollen die Riesin des Lebens kennen lernen.“
    Beide O'Briens: „Oh nein!“
    Sisko: „Oh doch. Jetzt sehen sie beide mal wie das ist.“

    ENDE

    [Blockierte Grafik: http://4.bp.blogspot.com/-UVzs7Nkhg_g/T4aZcmGrKKI/AAAAAAAAJCU/oDghIRoPYPs/s200/accession_245.jpg]

  • Ja, irgendwann in Folge 98738 oder so hat man sie sterben lassen.
    Fand ich schade.
    Sie war für mich immer ein Lichtblick. Fand sie richtig toll.
    Als ich später dann in Wikifeet herausfand, dass sie Schuhgröße US 12 hat,
    war ich noch mehr begeistert.
    Welch ein Verlust - schnief.

  • Schöne Geschichte.
    Vorallem die Idee mit den Bildern gefällt mir, hatten wir das eigentlich schon in irgendeiner Form hier im Forum?

    Ich wollte die Welt verändern, doch Gott gab mir den Quellcode nicht.

  • Verdammte Pflichten!
    Heute morgen musste ich erst die GameXplain-Analyse vom neuesten Pokémon Sonne/Mond-Trailer unterbrechen und vor fast 2 Stunden diese großartige Story, gerade als Vore ins Spiel kam... *grummel*

    Es gibt einige (teils wirklich peinliche) Rechtschreibfehler, aber ich will nicht groß darauf 'rumreiten aber bei dieser Szene:

    Sie hatte sich mittlerweile daran gewöhnt,d as unter ihren Füßen stätig Jem'Hadar starben.

    Ist hier "stetig" oder "ständig" gemeint? Kontextuell ist beides möglich.

    Es gibt nicht viele Star Trek GTS-Geschichten (und jene die es gibt kommen nicht ohne Kontinuum/ den "unbezähmbaren" Q aus) zudem sind sie allzu selten gut:
    Lange Zeit wäre meine einzige Antwort auf eine gute Star Trek GTS-Story "Crushed" von Andrew Nellis auf giantessworld gewesen. Doch heute kann ich diese (leider recht klägliche) Liste um "Star Trek Giantess - Deep Space Nine" von tomatoe auf worldoftheGiantess erweitern.

    Dir ist das Kunststück gelungen das sich die Geschichte trotz des GTS-Themas zu jedem Zeitpunkt "Star-Trekkig" anfühlte, tomatoe, großes Lob dafür! :thumbup:
    Auch die Idee die "Dominion-Passagen" farblich abzuheben war gelungen.

    Ich war zwar anfangs etwas enttäuscht das mit DS9 meine am wenigsten gemochte Star Trek-Serie Basis war, aber Keiko hat diese Enttäuschung schnell platt gewalzt und dann spätestens als sie die Reste fraß war davon eigentlich nichts mehr übrig. ;9

    Tante Edit schreibt:
    An MaButt: Beinahe. Es gibt die ein oder andere Story als PDF in denen dann auch Bilder enthalten sind. So direkt ist es allerdings fast ein Novum, abgesehen von WerIstFernseher mit seinen Zeichnungen hat das noch keiner gebracht.

  • Sorry für meine Schreibfehler.... ich versuche schnell zu schreiben und dabei leidet die qualität. Aber wenn sich schreibe muss der Text fließen sonst verliere ich den Faden. ^^

    Es gibt nicht viele Star Trek GTS-Geschichten (und jene die es gibt kommen nicht ohne Kontinuum/ den "unbezähmbaren" Q aus) zudem sind sie allzu selten gut

    Das stimmt. Habe Jahrelang kaum etwas dazu gefunden. UNd wenn war es so dermaßen Müll.
    Oder die Riesen wurden unglaubwürdig.
    Es ist halt schwer eine Riesin im Star Trek universum zu finden. Sie muss ja hohe Werte VERTRETEN und andererseits auch irgendwie jemanden ZERTRETEN
    (zumindest meiner Meinung nach) ^^

    Daher Danke für das Lob. > Ich versuche das so beizubehalten :)

    Was Keiko angeht. Ich denke sie wird als Charakter oft unterschätzt. In einer Episode war sie von einem bösen Wesen bessesen und hat dermaßen gut und überzeugend böse gespielt... Das war extrem gut.
    Ich glaube seit dem wollte ich sie mal als Riesin sehen xD

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