Die britische Riesin, Kapitel 11

  • Kapitel 11

    Megan lief und blies ab und zu Wolken weg. Jeder Schritt maß etwa 7 Kilometer, und ihr unfassbares Gewicht folterte den armen Boden Englands. Ganze Dörfer wurden mit einem einzigen Schritt zermalmt, da nichts sich der Masse der Giga-Riesin widersetzen konnte. Megan merkte es nicht. Durch ihre etwa 100 Meter dicke Gummisohlen spürte sie sogar nicht, wie sie ein ganzer Hügel plättete. Die 12 Kilometer große Megan lief langsam herum und hinterließ nichts außer die totale Zerstörung in Groß (na ja, für sie nicht gerade groß) Brittanien.

    Die gewaltigen Erdbeben, welche ihre Schritte verursachten, verwandelten die Landschaft um ihre gigantische Schwarzlederstiefel in ein kahles Ödland. Wiesen und ganze Wälder sprangen wegen der Schockwellen aus der Erde hoch, flogen kurz durch die Luft und landeten auf einen Boden der wie ein umgepflügter Acker aussah. Unzählige Quadratkilometer Land voller Tannen, dessen Schnee schon durch die ersten Beben der Schritte heruntergefallen war, verwandelte sich in ein Niemandsland innerhalb Sekunden. Sogar wenn die Giga-Riesin nicht auf die entwurzelten Pflanzen trat, sogar wenn sie Kilometer weit weg vorbeilief, sogar dann ließ sie keine Pflanze unberührt. Alles rissen die von ihr verursachten Schockwellen aus den Boden. Jene Bäume, worauf Megan trat, presste sie zu nicht wieder zu erkennenden Match in den Boden. Sogar die stattlichsten Eichen, die wie jene im Garten der Chefsjurors Jahrhunderte lang gestanden hatten, brachen wie getrocknete Äste unter die Ultraschweren Stiefel Megans.

    Die Dörfer und Städte ging es nicht besser. Das erbärmliche Mauerwerk konnte die Beben und Schockwellen nicht widerstehen. Tausende Wände zerbrachen und fielen in sich zusammen, Bauwerke vibrierten wortwörtlich auseinander, Straßen rissen auf.

    Die Stadt Bedford war schon eine Ruine ehe Megan da ankam. Unwissend, da Megan sich nicht scherte um die Ergebnisse der harten Arbeit der Menschheit an ihren Füßen, zertrat sie die Überreste der Stadt, einen Fußabdruck hinterlassend der sich langsam mit das Wasser des Great Ouse Flusses füllte.

    Nottingham, Sheffield und sogar Manchester litten, da sie Schockwellen verursachte die sich um viele Kilometer fortpflanzten. Megan lief und lief, zerstörte und zerbröselte. Wälder, Hügel, Bauernhöfe und die schon erwähnte Dörfer und Städte verendeten alle unter ihren Sohlen.

    Die 12 Kilometer große Riesin konzentrierte sich auf Merkmale des Landes, hin und wieder ein paar Wolken wegblasend, um sicher zu sein das sie auf den richtigen Weg nach Doncaster war. Klar, die etwa 200 Kilometer waren kaum mehr als ein Spaziergang in ein großer Garten für sie, da jeder ihrer Schritte etwa 7 Kilometer maß. Aber Megan musste wohl gut aufpassen damit sie in die richtige Richtung ging. Denn aus ihrer Sicht sahen Flüsse aus wie winzige, glitzernde Linien, die Überreste der Städte wie kleine, gelbliche Krümel in der weißen Landschaft, und die Wahrzeichen der Städte, wie die Kathedrale Nottinghams, waren schon in sich zusammengefallen ehe sie sich die Ruinen von der Stadt auch nur genähert hatte.
    Megan wandte sich enttäuscht von der Stadt ab, der berühmte Wald von Nottingham unter einen Stiefel zertretend, und suchte nach einer anderen Anweisung.

    Der Trent Fluss. Sie wusste, das er von oben aus gesehen Senkrecht in Richtung Scunthorpe floss. Doncaster lag ein paar Kilometer westlich davon. Ja, das wusste Megan noch aus der Schule. Und da sah sie den Fluss auch schon. Lächelnd lief die Riesin nach links. Da sah sie einen grauen Fleck, relativ unbeschadet (jetzt noch, dachte sie), und wusste, dass es sich um Doncaster handelte. Und da unten befanden sich auch die beiden Zauberer. Die einzig reale Gefahr für sie.

    Megan tat ein paar Schritte zurück, rannte und sprang auf Doncaster zu. Der Sog verursachte einen Orkan der unzählige Tonnen Schnee und Dreck vom Boden saugte und viele Quadratkilometer Land bedecken würde nachher. Megan, inzwischen, stellte einen Weltrekord im Weitsprung auf der niemals verbessert werden konnte.

    Mit ihren beiden 2 Kilometer langen Füssen zusammen, landete sie auf Doncaster.

    Im Moment als ihre Füße die Stadt berührten, entflammte einen riesigen Lichtblitz.

    Fortsetzung folgt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Vaalser4 (29. Juli 2016 um 22:18)

  • Wie Gianleen schon angemerkt hat ein recht kurzes Kapitel; in welchem aber dermaßen viel geschehen ist das man es wohl noch drei, vier Mal lesen muss um auch nur ansatzweise alles im Kopf zu haben.

    Ein riesiger Lichtblitz?
    Dann werden wir im 12. Kapitel wohl erfahren ob es "real" war oder wieder eine Variation eines "Fiebertraums".

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