Die britische Riesin, Kapitel 9

  • Kapitel 9

    Die jetzt 150 Meter große Megan lief zum Stadtzentrum. Jeder Schritt maß etwa 100 Meter und zerstörte ein paar Sachen. Autos, Menschen, Häuser, sie trat auf alles was sich unglücklicherweise in ihrem Weg befand.

    Als sie im Stadtzentrum ankam, fing Megan an London zu demolieren ohne Reue oder Respekt.

    Jedes Auto, jeden Baum, jedes Bauwerk oder Brücke die sie sah wurde unter ihren riesigen Stiefeln zertrampelt. 150 Meter groß und Stiefel tragend die 20 Meter lang und 8 Meter breit waren, konnte die 20-jährige Riesin alles problemlos zertreten und zerquetschen. Die typischen roten Doppeldecker verschwanden völlig unter ihren Sohlen, und wurden so flach wie ein Penny gedrückt, Fahrer, Passagiere und allem. Die Polizei, die sogenannten Bobbies, versuchten die panischen Massen in Schach zu halten, aber konnten nicht viel ausrichten. Jene Menschen, die nicht von den anderen auf ihrer Flucht zertrampelt wurden, verschwanden unter den Füßen der Riesin. Unnötig zu sagen, dass Megan viel besser als eine Menschenmenge zertrampeln konnte. Unzählige Menschen verendeten unter ihr, inklusive Bobbies.

    Hyde Park bekam eine Sonderbehandlung. Der mit Schnee bedecktem Park wurde in eine Sandwüste verwandelt als Megan ihre Stiefel links und rechts über den Boden rieb. Sie entwurzelte Bäume, fegte Gras und Sitzplätze weg, pflügte Wiesen um.

    Während sie das Lied "London Bridge has fallen down" summte zerschlug sie die Tower Bridge mit den Fäusten. Stein und Eisen flog in alle Richtungen während die Riesin in der Thames stand, die ihr kaum bis an die Knöchel reichte. Und da sie wasserfeste Stiefel trug, wurde Megan auch nicht nass. Die sich auf der Brücke befindenden Menschen fielen jedoch ins eiskalte Wasser, wo sie entweder ertranken oder erfroren.

    Sie schlug mit gewaltiger Kraft ihre Faust durch den Turm des Big Ben, griff die Glocke, riss sie raus und hielt sie zwischen Daumen und Zeigefinger vor ihre Augen. Megan lachte.

    "Ist das die Big Ben? Und ich dachte immer, sie wäre größer. Dieses kleine Ding ist es ja kaum wert, an einem Weihnachtsbaum gehängt zu werden, ha, ha!" verspottete Megan die -gegen sie- kleine Glocke. Lächelnd verknotete Megan das Ding mit ein paar ihrer Haare.

    Es war eine Demütigung. Erst hielt die 20-jährige die etwa 13 Tonnen schwere Big Ben einfach zwischen ihre Finger und jetzt baumelte die Glocke wie ein Ornament an ihre dunkelbraune Haare. Die lächerlich gemachte Glocke klingelte als Megan weiterging.

    Sich einen Weg durch das Westminster Palace pflügend!

    Die gelben Steine des imposanten Bauwerks wurden zerbröselt als die Riesin hindurch krachte, als ob sie eine Sandburg zermalmte. Qualm stieg hoch, Steine flogen überall hin, Mauerwerk zerbrach und stürzte ein, Fenster zerschellten. Innerhalb zehn Sekunden blieb vom einst so stolzen Palastes nichts anderes als zertretender Schutt übrig.

    Megan bog sich vorüber und riss ein Riesenrad aus den Boden. Es handelte sich um das berühmte "London Eye". Sie sah es grinsend an, aber keiner war drauf. Logisch, die Menschen hatten kein Interesse um Riesenrad zu fahren wenn eine Gigantin herum wütete. Kein Problem für Megan. Sie stülpte sich das Ding über, die Metallstäbe in der Mitte zerbrechend wie trockene Äste, und fing an, mit dem London Eye Hula Hoop zu spielen!

    Während sie das Riesenrad um ihre Hüften drehte, sang Megan abermals, das Lied von Walt Disney "It's a small world" ("Diese Welt ist klein, so klein"). Lachend ließ sie danach das Riesenrad zu Boden fallen, dabei ein paar Gebäude beschädigend, und lief weiter.

    Megan stampfte durch London, die Diskussion endet, wann einer als "Cockney" galt, indem sie die St. Mary-le-Bow Kirche zerstörte, und trat das House of Parliament in Vergessenheit mit einem kräftigen Tritt.

    Dann lief die Riesin zu Buckingham Palace. Während sie spöttisch darauf hinab sah, ging sie langsam vorwärts, die Gemäuer absichtlich in Zeitlupe zerstörend. Das alte, schöne Bauwerk zerkrümelte unter Megans Masse, Fenster zerbrachen, Rauch quoll aus unzähligen Risse hoch.

    Die Riesin wusste allerdings nicht, dass die königliche Familie schon längst evakuiert worden war, aber zerstörte immerhin dessen Besitztümer. Kunstgegenstände, viele Millionen Wert, endeten unter den enormen Stiefeln Megans als sie durch den Palast pflügte. Wie eine gewaltige Dampfwalze ließ Megan nichts, kein einziger Stein, unberührt.

    Als sie den ganzen Palast vernichtet hatte, blieb Megan stehen. Sie sah sich wohlig um, auf den Überresten des Buckingham Palace stehend. Sie konnte ihre Fußabdrücke sehen, mit den Ruinen unzähliger Bauwerke darin gebettet, und überall Rauch und Qualm. Das Stadtzentrum lag in Schutt und Asche, hier und da konnte man noch Sirenen heulen hören.

    "Ich bin die neue Queen!" rief sie. "Ab jetzt dient ihr mir! Mega-N! Sonst ist es quetsch-stampf-trampel für euch!"

    Sie seufzte. Ja, das war Macht! Nicht konnte sie aufhalten! Keine Armee, kein Bauwerk, nichts! Das Amulett verlieh ihr, Mega-N, die Macht einer Gottheit, und nur sie konnte sie nutzen....

    Oder?

    Megan erschrak. Diese zwei Zauberer, oder besser gesagt, dieser Hippolytus, war der Einzige in der Welt, der sie schlagen konnte. Denn, wenn er sie ein Amulett geben konnte das ihr Wachsen ließ, warum könnte er dann nicht auch einen Zauberspruch sprechen der sie wieder schrumpfen ließ? Oder sich selbst in ein noch größeren Riesen verwandeln, oder diese lästige Göre, diese Angela, um sie zu töten?

    Megan bekam es mit der Angst zu tun. Es musste was dagegen unternommen werden!

    Fortsetzung folgt.

    PS: Das Lied könnt ihr hier hören:

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    Stellt euch dabei eine Hula Hoop spielende Riesin vor, die in London steht und im Takt das Riesenrad drehen lässt... ;)

  • Mir hat das neue Kapitel auch gut gefallen. Es waren wieder ein paar richtig gute Ideen dabei. Auch das Ende des Kapitels hat mir gut gefallen, weil es zu dem Charakter passt, den du beschrieben hast.

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    Mal das video zum anderen song ;)

  • *klatschklatschklatsch*

    Was hatten diese Idioten von der Casting-Show eigentlich?
    Mega-N ist doch perfekte Massenunterhaltung:
    Jeder sieht sie, Jeder hört sie, die ganze Stadt ist wegen ihr auf den Beinen... XD

    Scherze beiseite, tolles Kapitel und der Text des Disneyliedes ist abseits des Refrains im Kontext wirklich bitterböse. >:D

    Eine Frage stellt sich aber: (Todes-)Schreie, der für seine extreme Lautstärke bekannte BigBen oder Megans Schritte... was ist wohl am lautesten...

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