Die britische Riesin, Kapitel 8

  • Kapitel 8


    Eine Gruppe Infanteristen, begleitet von zwei Kampfhubschraubern, kam auf Megan zu. Ohne Vorwarnung schossen beide Hubschrauber gleichzeitig eine Rakete auf die Riesin ab. Schnell wie sie war, konnte Megan eine Rakete ausweichen, aber die andere traf ihre Schulter. Es schmerzte, und obwohl ihre Jacke etwas vom Schaden absorbierte, spürte Megan, dass sie blutete.

    "Aaahh!" rief sie. "Verflucht!" Sie machte schnell einen Bogen um die Maschinen herum, denn sie wusste, dass die Hubschrauber nicht so schnell wenden konnten.

    Megan hörte die Gewehre der Soldaten schießen und spürte kleine Stiche in ihre Beine. Die Kugeln konnten ihr zwar nicht ernsthaft verwunden, aber taten dennoch weh. Als sie sah, wie die Hubschrauber zwei weitere Raketen abfeuern wollten, drückte sie schnell mit ihrer Hand das Amulett um ihren Hals gegen ihre Brust. Mit dem kalten Metall gegen ihre Haut gedrückt, wünschte sich Megan, dass sie noch größer wurde. Und das passierte.

    Megan schoss hoch. Und sie war entzückt als sie spürte, wie sich die Wunde auf ihrer Schulter schloss. Wachsen hieß anscheinend auch, dass Fleischwunden augenblicklich verheilten.

    Mit den Händen auf den Hüften und ein teuflisches Grinsen ins Gesicht sah Megan auf die Soldaten und Hubschrauber herab während sie expandierte. Die Männer und Frauen da unten blickten zu ihr hoch, Mund offen und ihre Schusswaffen vergessend als sie sahen wie die 20-Jährige wuchs und wuchs.
    Megan dehnte sich zu 70 Meter Größe aus, und ihre Schwarzlederstiefel bedeckten mehr und mehr Boden. Ein Stiefel drückte gegen einen Baum den sie nicht entwurzelt hatte, denn er war nur drei Meter groß. Jetzt wirkte er wie ein Stück Unkraut neben den riesigen Fuß. Als Megan weiter wuchs, kippte der Baum langsam zur Seite, bis er in einen 45-Grad Winkel hing. Dann brach der Stamm und der Baum fiel, nur um von die gigantischen Stiefel der mittlerweile schon 80 Meter großen Megan überrollt zu werden.

    Ihr bedrohlicher Schatten, obwohl schwach in der wässrigen Wintersonne, verdunkelte die Armee, wie ein Zeichen des kommenden Todes. Megan war schon so groß das sogar die Kampfhubschrauber wie fliegende Streichholzschachteln gegen sie schienen und um ihre Knie herumschwirrten. Und sie wuchs immer noch.

    Der Stoff ihrer Jacke und Hose war inzwischen so dick geworden, dass die Kugeln ihn kaum durchdringen konnten, und sogar wenn, würde die schon 90 Meter große Riesin es kaum spüren. Megan wuchs langsam, um bedrohlicher zu wirken und den Mut der mittlerweile Ameisengroße Soldaten an ihren gigantischen Füssen zu testen.

    Megans Waden verbreiteten sich, ihr Körper dehnte sich aus. Es sah so aus, als ob eine Kamera auf sie ein zoomte als sie größer und größer wurde. Als Megan die 120 Meter erreichte, fingen die ersten Soldaten an in Panik zu geraten.

    "Oh mein Gott!" "Gütiger Himmel!" "Hilfe!"

    Die Soldaten wussten nicht mehr, was sie tun sollten als sie die wachsende Kreatur da vor sich sahen. Sie starrten auf ihren sich andauernd ausdehnenden Körper und ihr enormes Gesicht, welches teuflisch grinsend auf sie herab guckte mit ein gemeines Leuchten in den hellblauen Augen.
    Dann passierte es. Als ob man sie ein unhörbares Kommando gegeben hatte, ließen ein paar Soldaten die Waffen fallen und rannten weg. Ein paar andere folgten. Und wie jeder Psychologe weiß, wenn ein paar Menschen etwas tun bei Zweifel, folgt der Rest. Wie eine Kettenreaktion. Menschen haben nun mal ein Herdeninstinkt. Als Megan die 150 Meter erreichte, war die Armee wenig mehr als eine fliehende Menge aus braun und grün.

    Sie fand 150 Meter groß genug, stoppte das Wachstum und machte ein großer Schritt -sogar für sie- vorwärts.

    Ihr Stiefel, locker 20 Meter lang und 8 Meter breit, bedeckte sechs Soldaten auf einmal. Gnadenlos verlagerte sie ihr ganzes Gewicht, unzählige Tonnen Fleisch, Knochen und Textil, auf den Stiefel. Die Soldaten hatten keine Chance. Megans dicke Gummisohle warf sie zu Boden, ihre erbärmlichen Körper fielen hart auf den kalten Steinen. Ehe sie Schmerz verspürten konnten, quetschte die Riesin das Leben aus ihnen heraus. Die enorme Masse Megans zersplitterte sämtliche Knochen und verwandelte jedes Organ zu Brei. Die Soldaten sahen aus wie Frösche, von einer Dampfwalze überfahren.

    Noch einen Schritt. Megan erwischte fünf Soldaten unter ihren anderen Stiefel. Mit krankmachendem Krachen endete die Riesin auch ihre Leben. Dann schritt Megan über ein paar Soldaten her, damit sie sehen konnten, wie sie ihre Kollegen zertrat. Die wurden nun Zeuge wie ein riesiger, schwarzer Stiefel, schneller als man erwarten würde, auf ein paar ihrer Freunde herabkam, und sie anschließend einfach wie Ungeziefer zertrat.
    Einen der fliehenden Soldaten konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und knallte gegen Megans Stiefel. Er lief voll gegen die Wand aus Gummi, stolperte ein paar Schritte zurück und sah wie seine Freunde zu blutigem Matsch zertreten vor ihm lagen als die Riesin ihren Fuß hochhob. Der Mann starrte auf das ekelerregende Pandämonium und wurde dann ohnmächtig.

    Megan war so massiv, dass sie noch nicht einmal gespürt hatte wie der Kerl gegen ihren Fuß lief. Sie zertrat und zerquetsche die Soldaten, langsam, manchmal sogar versuchte sie nur die Hälfte ihrer Körper zu erwischen, damit ein paar Beine unter ihren Stiefel hervorstachen, die in rotes Hackfleisch übergingen als sie den Fuß wieder hochhob.

    Einen der Hubschrauber demolierte sie mit einem einzigen Tritt. Er fiel auseinander, wie aus Pappe gemacht, die Mannschaft starb augenblicklich. Der andere feuerte eine weitere Rakete ab, aber Megan sah sie kommen und trat einfach zur Seite. Dann bog sie sich vorüber und klatsche ihre Hände zusammen, den Heli dazwischen. Die Maschine wurde zwischen ihren riesigen Händen geplättet mit einem donnernden Knall als ob es sich um eine lästige Mücke handelte.

    Dann wandte sie sich die noch übriggebliebene, fliehende Soldaten zu. In zwei Schritte hatte Megan sie schon eingeholt, dabei noch ein paar zertretend.

    "Was ist denn?" donnerte ihre Stimme. "Mögt ihr meine Stiefelchen nicht? Und die waren so teuer! Dabei habe ich extra um dicke, feste Sohlen gebeten, damit sie etwas aushalten! Ha, ha!"

    Megan grinste. Dann bog sie sich wieder vorüber, band die Schnürsenkel los und zog beide Stiefel aus. Ihre rosa Socken ebenfalls. Die platte Leiche des 30-jährigen Popstars klebte an einer Socke fest, fiel aber beim Ausziehen herunter. Megan merkte es nicht.

    "Na, wie wär's dann mit meine süßen, kleinen Füßchen? Mögt ihr die?" fragte Megan und bewog spielerisch ihre Zehen.

    Lächelnd trat sie mit ihrem nackten Fuß auf ein paar Soldaten. Auch sie wurden zermatscht, dieses Mal unter -relativ- weiches, weibliches Fleisch. Ihre Körper verschwanden unter Megans Fuß, mit faustgroßem, rosa Flaum zwischen ihre Zehen. Normalerweise brauchte sie nur Schuhgröße 36, aber jetzt war ihr Fuß gewaltig. Die Körper der Soldaten konnte man leise knacken hören unter Megans Fuß als er mit dem Boden Kontakt machte, danach quoll Blut unter ihre leicht gebogene Sohle und zwischen ihre Zehen hervor.

    Megan hob ihr großer Zeh. Drunter lagen die Überreste eines Soldaten.

    "Na, mögt ihr denn meine lieben Füßchen? Würdet ihr nicht euer Leben geben um sie zu verehren? Nein? Dann werden ihr nur EUER LEBEN GEBEN!!!" rief sie und stampfte auf die restlichen Soldaten als ob es Ameisen waren die auf ihren Küchenboden herum liefen. So radierte die Riesin die ganze Armee aus.

    Megan hob ihre blutigen Füße hoch und schüttelte sie, damit ein paar Fleischstücke in Armeestoff, welche unter ihre Sohlen klebten, sich lösten und herunter fielen. Dann rieb die Riesin ihre blutigen, Menschenzertretende Füße sauber an das beschneite Gras, die Kälte ignorierend. Schließlich zog sich Megan wieder die Socken und Stiefel an und sah sich mit den Händen auf den Hüften um.

    Sie hatte eine phantastische Aussicht über London! Aus ihrer Sicht konnte Megan die Tower Bridge und die Thames sehen, die Big Ben und Westminster Palace. Und da war Buckingham Palace. Ja, alle Denkmäler und Monumente waren klar zu erkennen.

    Das war also die Hauptstadt ihres Landes? Eine der einflussreichsten Städte der Welt? Megan lachte hämisch. Es war nichts für sie. Eine Miniaturstadt mit Probleme und Errungenschaften wo sie wortwörtlich weit drüber stand. Sie, Mega-N. Mega-N die Riesin! Und diese Stadt da unten wagte es, Soldaten auf sie zu hetzen? Was bildeten diese Insekten sich ein? Die brauchten einen Denkzettel.... Die Stadt, worauf sie so stolz waren, musste zu Schutt zertrampelt werden unter den gnadenlosen Füssen von Mega-N.

    Fortsetzung folgt.

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (21. Juli 2016 um 12:52)

  • Sehr gut da ich dazu übergegangen bin nur krasse Fehler zu bemängeln: Drittletzter Ansatz "Müssen" statt "Füssen".

    Mir hat die "Ich ziehe die Stiefel aus um sie noch mehr zu erniedrigen"-Szene sehr gefallen, nicht gefallen hingegen hat mir zu Beginn die Szene mit dem Baum. 3 Meter Baum ist wirklich noch gar nichts, ein so junger Baum würde niemals standhalten und sich quer stellen, sondern wohl fast sofort umfallen.

    Was den Denkzettel angeht: Lass' mich raten: Bald steht Mega-N nicht mehr "in" sondern "auf" London.

  • Ok, verbessert.

    Was den Baum angeht, vielleicht fällt er nicht um, weil Megan auf die Wurzeln steht.

    Aber im Ernst, es geht nur darum, die Wachstumsszene etwas mehr Effekt zu geben.

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (21. Juli 2016 um 20:44)

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