High, Kapitel 9

  • Kapitel 9


    Schon lange bevor die 12 Kilometer große, titanische Süchtige in Atlanta angekommen war hatte sie schon Schaden angerichtet. Die Beben ihrer Schritte ließen Gebäude ordentlich erzittern. Deshalb brachen Balkone ab und fielen herunter. Glas zersplitterte hier und da und Gemälde fielen von den Wänden. In der Stadt breitete sich Panik aus als am Horizont ein gigantischer Kopf, mit kurzes, lockiges Haar und ein verwittertes Gesicht, auftauchte.

    Gefolgt vom größten, gewaltigsten Körper der die Welt jemals gesehen hatte!

    Obwohl die hässliche Kreatur mager und kaum muskulös war, und so aussah als ob sie gerade aus ein Gefängnis kam in einem Land das die Menschenrechte nicht anerkannte, wussten die Einwohner Atlantas das dieses Ungetüm allmächtig war und nichts es aufhalten konnte.

    Die Angst der Menschen nahm mit der Intensität der Beben, welche die Schritte der Riesin verursachten, zu. Es war klar, das sie die Stadt betreten wollte. Das öffentliche Leben kam zum Stillstand, es zählte nur noch das blanke Überleben.

    Am Rande der Stadt angekommen, blieb Melissa plötzlich stehen. Sie fühlte etwas Irritierendes. Ohne Umschweifen setzte sie sich hin, wodurch ihr relativ kleiner Hintern ein ganzes Viertel einer Vorstadt Atlantas plättete. Die Titanin bog ein Knie, zog eine ihre dreckigen Füße zu sich und holte etwas zwischen ihre Zehen heraus.

    Es war der Atlanta Stone Mountain.

    Der große Granitfels, etwa 600 Meter hoch, war kaum mehr als ein kleines Stück Kies zwischen die Zehen der Riesin. Sie hatte drauf getreten und ihn so abgebrochen. Jetzt hielt sie das einstige Monument zwischen Daumen und Zeigefinger, ein stillschweigender Beweis ihrer Kraft und Macht. Die Süchtige sah es sich kurz an, dann zerrieb sie es zu Pulver. Einfach so. Ein riesiger Fels aus Granit, steinhart und imposant, wurde zwischen zwei enormen Finger wie ein Zuckerwürfel zerrieben.

    Melissa stand auf und lief in Atlanta hinein. Dutzende Häuserreihen, Wolkenkratzer, Autos und Bäume wurden unter ihren hässlichen, alles zermalmenden Füssen zertreten. Menschen verendeten zu Tausende, und keiner konnte hoffen die Riesin zu entkommen. Melissa sah zwar auf die Stadt herab, aber realisierte sich nicht, was sie tat. Diejenigen, die sich ihren Gesichtsausdruck etwas genauer ansahen, fiel auf das die Gigantin nach etwas suchte. Mit ihre dunkelbraunen Augen tastete sie den Boden ab, sich nicht darum scherend das sie das zertrat wonach sie nicht suchte. Und weil sie den Boden durchforschte lief sie langsam, was noch mehr zur Panik in der Stadt beitrug.

    Keiner wusste, dass Melissa Hunger hatte und nach etwas Essbares suchte, das jemanden auf den Boden geworfen hatte. Sie hatte oft gegessen was sie auf der Straße fand, deshalb.

    CRUSH! Ihren Fuß zerbrach eine reihe Wolkenkratzer wie trockene Äste.

    CRUNCH! Das war dann das High Museum of Art.

    Die Beben, verursacht durch ihre Schritte, ließen das Dach des Georgia Aquariums so stark zittern, das es seitwärts herunterrutsche. Man konnte jetzt das Innere sehen, wenn man von oben hinab sah.

    Wie Melissa.

    Die Drogensüchtige sah das Wasser, mit den vielen Fischen darin, glänzen. Aber ihr halb betäubtes Hirn machte was anderes daraus.

    Einen Topf Suppe.

    Melissa lächelte breit. Suppe, das war großartig! Sie bekam oftmals Suppe umsonst von der Wohltätigkeitsorganisation. Also dachte sie, dass da ihr Mittagessen stand. Melissa kniete sich hin. Ihre locker 3 Kilometer langen Waden plätteten das, was sie noch nicht zerstört hatte, während der Teil Atlantas hinter ihren Fußsohlen nun überschwemmt wurde mit den ekeligsten Fußgeruch den dessen Einwohner je gerochen hatten. Die wenigen Menschen die überlebt hatten dort fielen bewusstlos um, so schrecklich stanken ihre käsigen, verschwitzten Füssen. Sogar normalgross wäre Melissa's Fußgeruch als chemische Waffe zu gebrauchen, so abscheulich war er.

    Mit ihren hässlichen, 1.200 Meter langen Händen riss Melissa das Aquarium aus den Boden.

    "Juhuu!' rief sie, froh das sie etwas zu essen gefunden hatte.

    Die gigantische Abhängige brachte das Aquarium zu ihrem Mund und trank es leer. Die Menschen sahen entsetzt zu als sie Zeuge wurden wie die Giga- Riesin alles in sich hineinfließen ließ. Wie nichts schluckte sie die Fische lebendig zu hunderte herunter. Sogar die größten Fische, die Walhaie die locker sechsmal größer als ein Erwachsener Mensch waren, spülten ihren Schlund herab wie Erbsen oder Brotkrümel. Melissa verschlang alles gierig. Innerhalb einer Minute war das Aquarium leer. Sie hatte über 25 Millionen Liter Wasser getrunken!

    Melissa wischte sich die Lippen ab während sie aufstand. Sie glaubte das sie kalte Fischsuppe gegessen hatte, und hielt das salzige Meereswasser für Geschmacksverstärker.

    "BBBUURRPPP!!". Die Einwohner Atlantas traktierte sie auf den kräftigsten Rülpser aller Zeiten. Dessen trommelfellzerplatzende Lautstärke wurde nur übertrumpft von ihren brechreizerregenden Mundgeruch. Der Stank fast so schlimm wie der ihrer Schweißfüße. Melissa ein Stinkstiefel zu nennen wäre die Untertreibung des Jahrtausends.

    Die Riesin sah sich um. Sie war zwar satt, aber nicht zufrieden. Melissa brauchte wieder Drogen. Obwohl sie immer noch unter den Einfluss der Anada-Droge stand, brauchte sie Heroin. Und zwar jetzt. Also machte sie sich auf der Suche, sich nicht kümmernd oder sich bewusst was sie mit der Stadt unter ihren titanischen Füssen anstellte.


    Fortsetzung folgt.

  • Moment hier hat nach über einem halben Tag keiner geliket oder kommentiert? ... Seltsam.

    Die Übersetzung ist deutlich besser als im letzten Kapitel - nicht fehlerfrei aber zumindest angenehm lesbar.
    Inhaltlich wie erwartet toller detailreicher Giga-Crush. Ich bin gespannt was Melissa als womöoglich für Heroin hält wenn ein Aquarium Suppe ist... Vielleicht Sand?

  • nö, hatte das kapitel nur heute mittag mal schnell durchgelesen bevor ich auf arbeit musste. Finds auf jedem fall toll und vor besagtem Stone Mountain stand ich schon davor bzw. war auch schon drauf...ist richtig krass das ding vor allem mit den riesigen Steinbildern von persönlichkeiten der Amerikanischen Geschichte welche mir grad nicht einfallen :D
    wenn ich mir jetzt vorstell das der Fels zwischen zwei Gigazehen fest steckt...uärgs...gruselig

    warte gierig auf den nächsten part ;)

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