High, Kapitel 3

  • Kapitel 3

    Melissa, ihr Hirn immer noch benebelt wegen der Anada-Droge, spürte auf einmal Schmerzen. Die Ledergürtel um ihre Handgelenke und Knöchel drückten immer fester in ihr Fleisch. Der Grund dafür war das die Süchtige langsam angefangen hatte zu wachsen, immer und immer größer, und als ihre Arme und Beine dicker wurden, drückte das Leder immer mehr.
    Melissa versuchte instinktiv sich zu befreien, aber es war immer noch zwecklos. Sie realisierte sich nicht dass sie wuchs, da ihr Hirn sich auf der Schwelle zwischen Realität und Traum befand. Ihre Hände bekamen langsam einen roten Farbton, und sie fühlte eine prickelnde Sensation als ihre Hände und Füssen langsam taub wurden.

    PING! Die Schnalle, welche die Ledergürtel verschloss, sprang auf einmal auf. Egal, wie zäh das Leder war, die Schnalle stellte sich als Schwachpunkt heraus. Melissa's rechten Arm war jetzt frei, man konnte den Abdruck des Leders deutlich darauf sehen.

    PING! PING! PING! Die anderen drei Schnallen ergaben sich ebenfalls ihren sich unaufhaltsam ausdehnenden Körper. Melissa konnte sich nun wieder frei bewegen. Sie setzte sich aufrecht und rieb ihre Handgelenke und Knöchel. Die Drogenabhängige schien immer noch halb zu schlafen, unzusammenhängend murmelnd und nur dumpf ihrer Umgebung bewusst. Deshalb bemerkte sie auch nicht, wie ihre Kleidung, dreckig und schon voller Löcher bevor ihr Wachstum angefangen hatte, langsam zerriss. Die Baumwolle ihres T-Shirts drückte zwar auch gegen ihren Körper, tat aber nicht so weh wie das Leder, und riss viel einfacher auf als sie immer größer wurde.

    PPPPFFRRTT! Das Shirt zerriss in zwei Teile, nur die Ärmel blieben noch intakt. Beide Hälften baumelten nun an ihre Handgelenke.

    RRRPPP! Ihre schmutzige Jeanshose riss auf, nun konnte man ihre ungewaschene Unterhose sehen. Dieses Stückchen Stoff, mehr war es nicht, folgte die Jeans schon bald.

    Da ihren Kidnapper ihre Schuhe schon ausgezogen hatte damit er Melissa besser am Bett festbinden konnte, hatte sie nur ihre, völlig verschwitzte, Socken an. Diese wurden immer weiter aufgereckt, bis die Nähten knisternd protestierten. Aber mit Melissa's Wachstum wuchsen auch ihre Füße. Als die Drogensüchtige da saß, immer weiter wachsend, schienen sich ihre Socken wie von selbst ihre Füße hoch zu bewegen, bis sie sich schließlich loslösten.

    Mit ein lautes "RRRPP!!" zerrissen letztendlich auch die Ärmel ihres T-Shirts und vielen zu die anderen Kleider auf den Boden. Melissa war jetzt völlig nackt. Aber sie war sich dessen nicht bewusst. Sie stand langsam auf vom schon fast unter ihrem Gewicht kollabierenden Feldbett, wobei ihren Kopf mit ihr kurzes, lockiges, schwarzes Haar fast bis an die Decke reichte.

    Der Mann hatte inzwischen mit Staunen ihr Wachstum zugesehen. Als die mittlerweile schon drei Meter große Drogensüchtige, von ihrem Fesseln befreit, nun vor ihm Stand wie ein Racheengel, bekam er Panik und rannte davon.

    Draußen vor sein abgelegenes Haus lehnte er, schwer atmend, gegen die Mauer neben der Haustür. Er überdachte schnell die Möglichkeiten. Ja, er hatte die Droge hergestellt, aber kein Gegenmittel gemacht. Was, wenn das Mädchen immer weiter wachsen würde? Er wusste nicht, was er dann tun sollte. Vielleicht würde sie sterben, dachte er, weil ihr Körper nicht darauf gemacht war, so riesig zu sein.... Ja, er brauchte keine Angst zu haben. Ab einer bestimmten Größe versagte sicherlich ihr Herz und sie war Tod. Oder ihre Knochen zerbrachen unter ihr enormes Gewicht.

    Und was wenn sie so um die vier Meter groß sein würde und blieb? Auch kein Problem. Dann würde sie zur Rarität, vielleicht sogar eine Berühmtheit, ein Promi. Und reich. Der Mann grinste. Sie konnte sich bei ihm dafür bedanken dann. Und ja, die Droge würde ihm auf einer Art Geld beschaffen woran er nicht gedacht hatte. Um Kleinwüchsigkeit zu heilen.

    Aber seine Gedanken wurden unterbrochen als etwas auf seine Schulter rieselte. Ein weißes Pulver. Gerade als er es wegfegen wollte viel noch mehr davon herunter. Der Mann sah hoch. Er erschrak.

    In der Mauer bildete sich ein großer Riss. Und die Steine bewogen sich langsam nach vorne. Das weiße Pulver war Zementstaub.

    Der Mann lief ein paar Meter und drehte sich zum Haus. Nicht einen Moment zu früh.

    Die Mauer brach auf wie eine Eierschale, das Dach stürzte krachend ein. Rauch stieg heraus und blockierte das Gesichtsfeld. Ungefähr acht Meter von seinem jetzt zerstörtem Haus entfernt, sah der Mann wie sich ein riesiger Schatten drohend aus den Rauch und Trümmern erhob, wie ein Dämon der aus der Hölle stieg.

    Melissa stand langsam auf, sich abwesend abstaubend. Das ruinierte Haus lag um ihren Füßen herum, die zerbrochene Wände kamen ihr halbwegs zur Wade. Die Drogensüchtige war 18 Meter groß. Und sie wuchs immer noch.


    Fortsetzung folgt

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (8. März 2016 um 13:31)

  • Das liest sich nach wie vor vielversprechend, erstaunlich das der Doc doch nicht so kalt ist - seine Überlegungen wie er "Ananda" trotz allem einsetzen kann sind empathischer als ich ihm zugetraut hätte.

    Abgesehen davon eine detaillierte Wachstumsszene, so oft sie sich ähnlich lesen, sie werden niemals alt.

  • Mal wieder ein sehr gutes Kapitel und ich bin froh, dass ich gleich das nächste hinterherlesen kann :D
    Mir fällt aber auf, dass du im Vergleich zu anderen Stories, hier doch ein paar mehr Fehler hast. Oft wird der falsche Artikel benutzt. Das ist nicht schlimm, aber in deinen bisherigen Geschichten ist mir das nie so sehr aufgefallen wie hier.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!