Kapitel 7
Robyn, Julia und Lisa in Indianapolis
Füße. Enorme Füße.
Die Einwohner von Indianapolis würden noch jahrelang von Alpträumen über Füße geplagt werden, falls sie das hier überlebten. Füße.
Aus heiterem Himmel waren plötzlich auf den Round Plaza drei gigantische, nackte junge Frauen erschienen, zwei etwa 300 Meter groß, eine maß 350 Meter.
Nachdem sie den Ausblick über die Stadt aus ihrer Höhe eine Weile genossen hatten -und unwissend über die Autos die gegen ihre Fersen knallten- sprach eine der drei.
"Wow!" sagte Julia. "So ist es also, eine echte Riesin zu sein! Fantastisch! Guck' mal, die kleinen Häuser! Die winzigen Menschen! Die Autos! Wie Spielsachen!"
Die Riesin, ein Latinomädchen, war niemals in Wirklichkeit eine Riesin gewesen, denn man hatte sie an einer Maschine angeschlossen welche die Fantasien der einen Person in das Gehirn der anderen transferieren konnte. Diese andere Person musste diese Fantasien dann hilflos erleben.
"Ja," sagte Robyn die größte der drei Gigantinnen, "toll, nicht? Und wenn man so groß ist... dann macht man DAS!"
Das letzte Wort schreiend, schwenkte die riesige Volleyballspielerin eine ihrer schönen, pedikürten Füße vorwärts, über das Denkmal auf den Platz, und zertrat es ohne Aufwand. Das Bauwerk zerkrümelte wie dünner Putz und das Fundament verschwand völlig unter die nackte Sohle.
Robyn drehte ihren Fuß als ob sie eine Zigarettenkippe austrat. Nicht, dass das nötig war, denn ihr Gewicht alleine schon reichte um das kümmerliche Bürgerkriegsmonument völlig zu zerstören.
"Und schaut euch die fragilen Autos an," sagte Lisa, die durch göttliche Einmischung zur Riesin herangewachsen war und dann Köln und Bonn vernichtet hatte. "so einfach platt zu treten."
Die Deutsche Riesin spannte ihre Fußmuskeln an um ihre Zehen hoch zu heben, und platzierte den Ball ihres Fußes auf drei verlassende Autos gleichzeitig. Sie zerdrückte sie zu dünne Metallplättchen.
"Juhuu!" rief sie froh als sie ihre Zehen wie eine Zugbrücke auf den Boden fallen ließ, mitten auf ein weiteres Auto. Auch das wurde geplättet, durch nichts anderes als fünf Zehen so groß wie LKW's.
"Und was denkt ihr von die Häuser?" sagte Robyn. Langsam ließ sie ihren nackten, pedikürten Fuß ein vierstöckiges Gebäudekomplex zertreten. Wie in Zeitlupe krachte ihr gigantischer Fuß durch das Dach, zerbrach das Mauerwerk, zerschellte die Fensterscheiben. Die riesige Volleyballspielerin senkte ihren Fuß ohne Aufwand immer weiter. Ihre Haut schien unzerstörbar, kein Metall, Holz oder Stein konnte sie aufreißen Robyn drehte ihren Fuß ein wenig hin und her als sie endlich den Boden erreichte und hob ihn anschließend aus das nun ordentlich beschädigtes Gebäude. Es sah aus als ob jemand einen riesigen Bissen daraus genommen hatte.
Lisa und Julia lachten. Das war Macht! Indianapolis, die ganze Stadt, lag an ihren Füßen. Und bald darunter. Julia versuchte sich vorzustellen, was die Leute durchmachen mussten. Drei gigantische, nackte Frauen, die sich köstlich amüsierten indem sie alles zerstörten und töteten. Während jeder in Panik geriet und nur ans eigene Überleben dachte, hatte sie und die beiden anderen Spaß.
"Hey, Vaalser4," rief Robyn auf einmal, "kannst du mir mal einen Staubsauger geben?"
Einen Moment später hatte sie einen, schön an ihrer Größe angepasst.
"Was hast du denn damit vor?" fragte Julia.
"Schau' mal," grinste Robyn, mit ein teuflisches Leuchten in ihre markanten, hellblauen Augen.
Sie machte den riesigen Staubsauger an (er funktionierte ohne Strom) und ging zu einer mit Menschen überfüllten, große Straße Aus der Perspektive der drei Riesinnen sah die Menschenmenge aus wie eine Masse Ameisen, dessen Nest aufgewühlt worden war. Sie konnten nur ihre Köpfe sehen, braune, schwarze und blonde Haare zappelten alle durcheinander, so schien es, als jeder versuchte zu entkommen.
Keine Chance.
Robyn hielt die heulende Maschine über den Menschen, die sie wie Staubkörner aufsaugte. Es war faszinierend zu sehen wie sie in das riesige Rohr verschwanden, ihre Schreie übertönt von das trommelfellzerplatzende -für sie- Geräusch des Staubsaugers. Nach etwa einer halben Minute war die einst volle Straße so gut wie leer.
Robyn machte die Maschine aus die nahm den nun vollen Staubsaugersack. Sie hielt ihn triumphierend hoch.
"So kann man auch mit einer aufgebrachten Menschenmenge Fertigwerden," sagte sie den anderen beiden Riesinnen. "OK, was machen wir jetzt damit?"
"Setz' dich drauf," stellte Lisa vor.
"Benutzte es als Kopfkissen," grinste Julia.
"Oder stell dich drauf und trinke danach das Blut," lachte Lisa.
"Nein, ich habe eine andere Idee," sagte Robyn, mit dem Blick auf das Lucas Oil Sportstadium. "Komm!"
Die drei Riesinnen gingen zum Stadium. Unnötig zu erwähnen, dass sie geradewegs darauf zu liefen, rücksichtslos auf Autos, Bäume und Menschen tretend und durch unzählige Gebäude krachend.
Bein Stadium angekommen entleerte Robyn den Sack auf dem Feld. Die meisten Menschen überlebten immerhin den Sturz.
Robyn setzte sich auf einen Hügel in der Nähe, reduzierte so dessen Höhe etwas durch ihr immenses Gewicht, und steckte beide Füße in die wabernde Menschenmasse im Stadium.
"Das," sagte sie, "ist wie so ein Aquarium wo kleine Fische an deine Füße knabbern. Wir haben jetzt jede menge Winzlinge um an unsere zu knabbern. Und um sie sauber zu machen!
Lisa und Julia lachten.
"OK, ihr Milben," wandte sich Robyn die Menschen im Stadium zu. "Leck' meine Füße sauber. Isst die Schwielen und tote Haut. Und wenn ich auch nur im entferntesten denke, dass ihr nicht euer Bestes gibt, zertrete ich euch hier zu hunderte wie die Ameisen die ihr seid! Und wer es wagt, zu türmen, zerquetsche ich unter meine Finger!"
Sie ließ ihre Füße, locker 40 Meter lang, gegen die diagonal aufsteigende Tribüne ruhen damit die Winzlinge jeden Quadratzentimeter davon erreichen konnten. Bald waren dutzend Hände und Zungen mit den harten, blutigen und schmutzigen Sohlen beschäftigt.
Lisa lief um das Stadium herum und tat das Gleiche wie Robyn. Sie sah zur gleichen Zeit ein paar Draufgänger die versuchtem zu entkommen aus den Ausgang gegenüber Robyn. Die Deutsche Riesin zertrat sie schnell und ohne Vorwarnung, das Gefühl der aufplatzenden Körper unter ihre Sohle genießend Ihre Füße wurden feucht. Na egal, Lisa hatte genug Fußsklaven da drinnen um das Blut und Fleisch, dass unter ihre Füße klebte, zu entfernen.
Julia machte ebenfalls mit, und das Trio genoss wie die gedemütigten Sklaven ihren Stolz herunterschlucken mussten (so wie den Schmutz, das Blut und Menschenfleisch) als sie ihre Füße säuberten.
"Aaah, das ist Leben, nicht?" sagte Robyn. Sie liebte das kleine knabbern an ihre Füße, das -meistens- unbewusste bewegen ihrer Treter verursachte Verletzungen und Todesfälle.
"Ja," sagte Julia. "Es ist wunderbar, so riesig zu sein."
"Und bald sind wir noch größer," fügte Lisa hinzu. "Deshalb brauchen wir saubere Füße. Um noch mehr damit platt zu trampeln."
Die drei Riesinnen lachten. Ja, bald würden sie so groß sein, dass man ihre jetzige Größe als klein betrachten würde....
Lara schüttelte den Kopf.
"Immer diese Fußdinger. Was habt ihr bloß mit Füssen? Die stinken!" sagte sie.
"Nun, einen Grund, denke ich," antwortete Vaalser4, "die Füße stehen auf den Boden, also sind sie meistens das einzige der Riesin, das auf Augenhöhe mit den anderen ist. Und mit den Füßen auf etwas treten ist irgendwie demütigend. Und das ist auch wichtig. Demütigung."
Er sah kurz auf Bibi, die ein auf der Stelle ausgedachtes Lied summte und es nur unterbrach, um aus ihrer Flasche zu trinken.
"OK, kommen wir zum zweiten Teil der Geschichte. Giga! Isabell und Jessica, ihr seid wieder an der Reihe!"
Fortsetzung folgt (nächste Woche)