Vaalser4's 11, Kapitel 5

  • Kapitel 5

    Jorien und Gwen in Südamerika


    "Na toll. Ich bin hier, endlich eine richtige Riesin, und stecke fest mit einer Kriminelle," murmelte die jetzt 400 Meter große Jorien. Sie lief schlechtgelaunt durch Rio de Janeiro, gegen die Wolkenkratzer tretend, die dann wie aus dünnes Glas gemacht in sich zusammenfielen oder stampfte auf Häuserreihen, alles plättend. Als Geschäfts- und Karrierefrau hasste sie Leute wie Gwen, die alles ohne etwas dafür zu tun an sich rissen wofür andere hart gearbeitet hatten.

    "Und sie schämt sich auch noch für nichts," dachte sie und blickte über ihre Schulter.

    Gwen saß, nackt wie Jorien, auf den Boden und rieb dutzende winzige Menschen über ihre Brüste. Gwen war nicht so vollbusig wie Patricia, geschweige denn Gina, aber für die Menschen die als rote Streifen über ihre Brüste endeten war ihr Vorbau groß genug. Ihre Nippel sagten Jorien, dass Gwen es genoss.

    "Was glotzt du denn?" fragte Gwen aggressiv als sie Joriens Blick bemerkte.

    "Bah!" sagte diese angeekelt und trat ein weiterer Wolkenkratzer um.

    Gwen stand auf, warf die armen Menschen die sie gerade in den Händen hatte weg wie Papierknüller und lief auf Jorien zu.

    "Mir gefällt deine Haltung nicht, Bitch," sagte sie drohend.

    Jorien drehte sich langsam um. Als Geschäftsfrau war sie solche Töne gewöhnt. Ihre Firma war schon immer voller Halsabschneider gewesen, deshalb schüchterte Gwens Ton sie gar nicht ein. Und sogar wenn, dann war Jorien immer noch trainiert genug um es nicht zu zeigen.

    "Bist du schockiert, wenn ich dir sage dass mich das einen feuchten Dreck interessiert?", fragte sie mit arroganter Stimme.

    Gwen war kurz sprachlos. Sie hatte nicht erwartet das diese junge Frau, die wie eine Akademikerin aussah, so tapfer war. Oder war sie nur dumm?

    "Pass auf, ja, Bitch, ich habe Menschen für weniger umgebracht," sagte sie.

    Jorien war unbeeindruckt "Was denkst du, was ich hier mache?" sagte sie und nickte nach unter wo sie absichtlich ein drei Stockwerke hohes Gebäude langsam zertrat. "Geh' da hinten hin, da gehörst du, ins Elendsviertel," fügte sie hinzu. Dann drehte sie die junge Kriminelle den Rücken zu und stampfte lustlos weiter.

    Gwen kochte. So eine Frechheit! Sie sah sich wütend um. Dann bemerkte etwas das sie brauchen konnte.

    Die Christo Redentor Statue.

    Gwen schnappte das Denkmal, riss es von der Sockel und schlug mit all ihrer Kraft Jorien gegen den Kopf damit. Die Marmorstatue, so groß wie Gwens Hand, zerbröselte gegen Joriens Schläfe. Die Geschäftsfrau tat einen Schritt zur Seite vom Aufprall, zertrat so ein dutzend Autos und zwei Bäume, und rieb sich den Kopf.

    Gwen schlug wieder zu, jetzt mit der Faust, aber dieses Mal war Jorien schneller. Sie tat einen weiteren Schritt zur Seite, wodurch die kriminelle Riesin das Gleichgewicht verlor und nach vorne fiel.

    Sie fiel auf ein großes Hochhaus und zerstörte etwa die Hälfte der 14 Stockwerke unter ihrem Bauch. Der Beton zerbröselte, aber insgesamt war das Gebäude solide genug um nicht ganz zerstört zu werden. Gwen rieb sich den Bauch, da die raue Oberfläche ihre Haut zerkratzt hatte.

    "Au," sagte sie. Sich immer noch den Bauch reibend stand Gwen auf. Sie war zwar Gewalt gewohnt, auch um zu kämpfen, aber nur mit Messer oder Feuerwaffe. Sie und ihre beiden Cousinen waren nicht im unbewaffneten Kampf trainiert. Jorien zwar auch nicht, aber sie war opportunistisch und aggressiv genug um sich dadurch nicht stören zu lassen. Als Gwen sich zu ihr umdrehte, schlug Jorien sie hart mit ihre eigene Faust ins Gesicht.

    Gwen tat durch den Schlag einen Schritt zurück, stolperte dabei über die Überreste des Hochhauses und fiel. Sie landete auf den Rücken und zerstörte dabei Bäume, Autos und ein paar Häuser.

    "Reicht's dir jetzt, du dreckiges Gesindel?" fauchte Jorien. Sie hatte ein Stück aus den Boden gerissen, einen Straßenteil mit drei Häuser darauf, und hielt es wie ein Faustkeil.

    Gwen setzte sich aufrecht und sah sie hasserfüllt an. Dann sah die kriminelle Riesin sich schnell um, bemerkte ein teilweise zerstörter Bahnhof und bekam eine Idee. Sie griff ein entgleister Zug, stand auf und wirbelte die Wagons herum wie eine Peitsche. Mit all ihrer Kraft schlug sie nach Jorien. Die Wagons klatschten kräftig auf die nackte Haut der gigantischen Geschäftsfrau.

    "Aaarrgh!" schrie Jorien. Der Schlag schmerzte sehr und ein roter Streifen erschien auf ihrer Haut. Es brannte.

    Gwen wollte erneut zuschlagen, aber durch den ersten Treffer war die Zug-Peitsche zerbrochen. Die Wagons hatten sich durch den Schlag losgelöst und flogen über Rio. Gwen sah sich wieder um, auf der Suche nach ein weiterer Zug, und war dadurch kurz abgelenkt. Jorien warf ihr Stück Erde nach ihr und traf sie mitten im Gesicht.

    Die Häuser zerspritzten wie ein Schneeball der gegen eine Mauer geworfen wurde. Gwen drehte im Reflex den Kopf weg. Jorien sprang und warf sich selber mit all ihrer Kraft gegen ihre Gegnerin.

    "Ich schlage dein kranker Kopf gegen den Zuckerhut, bis dein marodes Hirn herausspritzt, du dreckige Kriminelle," schrie sie.

    Einen Ringkampf begann. Jorien lag auf Gwen, und die beiden rollten über Rio.

    Ein Pfad der Zerstörung, geplättete Häuser, Wolkenkratzer und Bäume, das war alles was in der Stadt übrigblieb. Egal, ob Villen der Reichen und Mächtigen oder die einfachen Hütten der Armen, alles wurde plattgewalzt unter das Gewicht der beiden sich prügelnden Titaninnen. Sich nicht scherend um das Chaos und Zerstörung auf den Boden, gleichgültig gegenüber den Massen verzweifelter Menschen die unter ihre Körper zermatscht wurden, kämpfen beide Riesinnen in den Straßen

    Ja, in der Tat mehr als eine Straße gleichzeitig. Wie eine riesige, rosa Dampfwalze plätteten die zwei 300 Meter langen Körper ganze Nachbarschaften wie eine riesige Lawine.

    Gwen, jetzt oben, schlug zu, aber Jorien schlug ihren Arm weg damit die riesige Faust der Kriminelle einen Wolkenkratzer traf. Das arme Bauwerk wurde in zwei geschlagen, das Oberteil flog über Rio. Es landete im Hafen wo es effektiv die Schifffahrt blockierte.

    Jorien riss Gwen von ihr weg, die auf ein Park fiel, die Bäume zerbrachen wie Streichhölzer. Sie stand schnell auf, wie ihre Gegnerin, und ohne Aufmerksamkeit zu schenken an die Autos und Menschen die sie zertraten, kämpften sie weiter.

    Gwen und Jorien schlugen gegen einander wie Sumoringer. Mit all ihrer Kraft drückten sie zu, bis Gwen Jorien ein Bein stellte.

    Sie konnte Jorien gegen den Boden drücken, kletterte auf sie und riss ein Bürogebäude aus den Boden. Sie hielt es hoch um Jorien damit den Schädel zu zertrümmern.


    "HALT!"

    Gwen konnte auf einmal nichts mehr machen. Sie war wie eingefroren, genau wie Jorien.

    "Wir brachen euch beide noch für das Giga-Kapitel," sagte Vaalser4. Er hatte die Riesinnen erstarren lassen. Er schrieb ja schließlich die Geschichte.

    "Komm, ihr hattet euren Spaß, jetzt benimmt euch," fuhr er fort. "Ihr braucht keine Freundinnen zu werden, da ihr euch wahrscheinlich nie wieder sehen werdet nach dieser Geschichte, aber fürs Erste reicht's mit dem Kämpfen. Reagiert eure Wut auf Rio ab."

    Gwen und Jorien standen auf, sahen sich wütend an und begannen auf die kleinen Häuser an ihren Füßen zu stampfen.

    "Du könntest sie zu Freundinnen werden lassen," sagte Lara.

    "Ja, aber das ist ja keine gute Geschichte, wenn sie zuerst versuchen, sich gegenseitig um zu bringen und dann auf einmal Freunde sind... na egal, nun sind unsere beiden Schwergewichte in Asien dran," sagte Vaalser4.


    Fortsetzung folgt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Vaalser4 (18. Oktober 2015 um 11:02)

  • Giantess-Catfight, yay! Die Antipathie der Beiden ob ihrer völlig verschiedenen Hintergründe ist eine gute Idee. Riesinnen müssen ja nicht immer gleich beste Freunde oder jahrelange Erzfeinde sein.

    "erfroren" sollte "eingefroren" sein - erfroren wäre ja tot.
    Ebenso sollte "regt" durch "reagiert" ersetzt werden,
    ansonsten fällt mir nichts ein über das ich beim Lesen "gestolpert" wäre.

    Ich frage mich allerdings schon warum "du" gegen von keiner guten Geschichte sprichts müsste es nicht eher keine schlechte Geschichte (mit inkonsisten Charakteren) heißen?

  • OK, ich habe es verbessert.

    Aber eine Geschichte worin zuerst die Riesinnen sich hassen und dann auf einmal Freundinnen sind finde ich gerade weil es ein Wiederspruch ist nicht gut. Sie hassen sich immer noch wenn sie Giga sind, warte nur ab ;)

  • Das verstehe ich - ich sehe es ja genauso: Erst erbitterte Feinde und dann plötzlich Freunde? Bitte, was?

    "Ja, aber das ist ja keine gute Geschichte, wo sie zuerst versuchen, sich gegenseitig um zu bringen und dann auf einmal Freunde sind...

    In der vorliegenden Formulierung hast du aber eine doppelte Verneinung drin. Hier wird behauptet es wäre eine gute Geschichte, falls sie ernst Einander zu morden versuchten und daraufhin plötzlich Freunde sind.

    Und was das Giga-Rematch angeht: Freue mich schon auf den größten Kampf überhaupt.
    (Muss schnell lernen mich in einen geostationären Satelliten einzuhacken :D)

  • Aah, es muss wohl "wenn" statt "wo" heissen. (Ja, aber das ist ja keine gute Geschichte, wenn sie zuerst versuchen, sich gegenseitig um zu bringen und dann auf einmal Freunde sind...). Ich verweise hier nämlich nicht nach was Lara sagt, sondern an "keine gute Geschichte".

    Und ja, einen geostationären Satelliten wäre schon angebracht um alles zu sehen. Einer, der sich über Argentinien befindet. ;) Mehr verrate ich nicht.

    Aber mal was anderes. Hat denn niemand ausser Catriam lust, Kommentare zu schreiben? Ich freue mich doch immer sehr darauf...

    2 Mal editiert, zuletzt von Vaalser4 (18. Oktober 2015 um 22:07)

  • Hey sorry, ich bin immer so fasziniert von deinen Geschichten das ich meist vergesse zurück zu schreiben.

    der neue part ist wieder grandios geworden :thumbup:
    und ob du mal irgendwelche rechtschreibfehler machst überlese ich meist, der catriam ist halt en erbsenzähler :P
    für mich ist alles verständlich und hauptsache das kopfkino stimmt...ist natürlich schwierig meist sich diese MegaRiesinen vorstellen zu können, da ich immer nen vergleichspunkt brauche....in leipzig wäre es der mdr tower oder auch UniRiese genannt mit ner stolzen höhe von 160 m ( grob geschätzt ) mit Antenne sogar bisel mehr....und nach sowas orientiere ich mich dann immer....alles hab 3-400 meter größe hab ich keine relationen mehr.

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