2199 - Prolog

  • Moin Leute,

    so meine erste Geschichte bzw. Teil 1 des höchstwahrscheinlich drei bis vierteiligen Prologes. Der Prolog beschreibt den ersten Tag einer der Hauptpersonen, der jungen Lea, mit der ich Stück für Stück das Setting meiner neuen Welt erläutern will. Lasst euch von den vielen Tags nicht wuschig machen ich plane all' das noch später in den Prolog einzubringen.
    Für jedes neues Kapitel gibt es einen neuen Thread zum einen wegen die Übersicht und zum anderen wegen die Threadcount. Der Prolog wird aber nur in diesem Thread stattfinden.
    Bitte seid nicht zu böse mit mir, ist meine erste Geschichte undso und baut lieber keine zu enge Bindung zu den männlichen Charakteren auf :D

    Inspiriert haben mich vor allem englische Geschichten auf giantessworld.net. Hauptsächlich zu erwähnen sind da wohl:

    Pax Romana von redfiredog, weil es eine der längsten und besten NWO-Geschichten ist die ich kenne
    und Unknown Victory von Knot, aufgrund des einzigartigen Wechsels der Erzählperspektiven

    Sämtliche Charaktere, Markennamen und Handlungen sind frei erfunden und jedwede Übereinstimmung mit anderen Geschichten, echten Personen oder real existierenden Personen, Firmen zufällig.


    Und ab dafür:


    Prolog – Teil I

    Am Morgen des 11.12.2199

    „Das letzte Jahrhundert der Männer ist vorüber!“ stand auf der Titelseite der „Divine News“.
    Lea schaut kurz auf das blau schimmernde Hologramm, welches sich auf Kopfhöhe neben ihr befand. Im Boden war eine Runde Metallfläche eingelassen, deren HLPs die Werbung projizierten. Lea war auf dem Weg zur Universität und schaute auf das Blatt:

    „EXTRA: Wie es zum Aussterben des großen Mannes kam!“

    Sie hatte jetzt gerade zu wenig Zeit um genauer nach der Werbeanzeige zu schauen, aber sie würde sich die Ausgabe später auf ihren UCube laden.
    Heute stand eine Präsenzprüfung in der Uni an und sie hatte sich dazu entschlossen den Weg zur Uni zur Fuß zurückzulegen.

    Ihr UCube kribbelte leicht unter ihrem Handrücken und verriet ihr das sie zu spät war.
    Sie hatte wirklich wunderschöne zierliche Hände und ihre weißen French-Nails passten perfekt zu ihrem hellen Taint, der doch ein wenig sommerliche Bräune in dieser Winterlichen Jahreszeit versprühte und durch ihr Goldgoldenes Haar abgerundet wurde.

    Das hatten sich die Frauen über all die Zeit erhalten, ihren Hang zur Schönheit, auch wenn sie diesem nur noch zu ihrer eigenen Freude nachgingen, die Männer ihrer Zeit konnten sich ihrem Willen schon rein physisch nicht wiedersetzten. Wie auch bei einer durchschnittlichen Körpergröße von 15 Zentimetern.

    Apropos Männer; sie näherte sich dem riesigen, rundem Glasgebäude welches ihre Uni war, deswegen musst sie ihr Tempo ein wenig zügeln, da sie keine Lust hatte ihr monatliches Limit an „Versehentlich ausgelöschten Existenzen männlicher Art“ noch vor Weihnachten zu erreichen.
    Auch wenn das Überschreiten dieses Limits nur eine private Ordnungswidrigkeit war und damit eine milde, eher symbolische Geldstrafe nach sich zog.

    Auf dem Gehweg waren jetzt immer mehr kleinere und größere Männergruppen zu sehen, welche ebenfalls auf dem Weg zur Universität waren. Lea ging an einer Bushaltestelle vorbei und stieg über eine Gruppe von 5 Männern hinweg um schneller voran zu kommen.

    Ihnen musste sie dabei einen furchtsamen und gleichzeitig faszinierenden Anblick bieten. Sie trug eine enge hellblaue Jeans, ein dunkelgraues Lederjäckchen und ihre Knöchelhohen Stiefel, deren Sohle die Männer über sich vorbeisausen sahen.

    … Tim lief und lief so schnell er nur konnte. Er sollte heute eine Präsenzprüfung an seiner Universität schreiben und hatte seinen UCube vergessen, anders als die Frauen konnten die Männer sich ihren nicht einfach einoperieren lassen, da dieser fast die Größe ihres Handrückens hatte. Er musste also so schnell wie möglich nach Hause und danach wieder zur Uni, weil die Prüfung schon begonnen hatte. Gott sei Dank wohnte eher im gemischten Studentenwohnheim, also im Block direkt neben dem Campus. Er schaute auf die Uhrzeit, welche auf dem Bildschirm seiner Handprothese angezeigt wurde. Er hatte über all die Jahre in der Universität echt Glück mit seiner Wohneinheit gehabt, zwar musste man gerade abends aufpassen, dass man auf dem Weg in den 1. Stock, wo sein Apartment in die Wand eingelassen war, nicht von einem Frauenschuh durch das Treppenhaus befördert wurde, aber für einen Mann war die Lage mit kurzer Distanz zur Uni und ohne gefährliche AirShuttle-Fahrt ideal.

    Seine schwarze Prothese, die er am Ende des linken Armes, trug erzählte die Geschichte des einzigen Zwischenfalles während seiner Unizeit.


    Vor einem Jahr geschah es, dass er abends nach Hause kam und ihm auf der Treppe Mareike entgegen kam. Er erinnert sich noch gut daran, wie sie sich, gekleidet in einem roten Poloshirt und einer dreiviertel langen weißen Leggings auf ihn zu bewegte. Er war einen Moment unachtsam gewesen, als er ihre straffen Waden und ihr wallendes blondes Haar betrachtete und hatte überhört, dass sie über ihr In-Ear-Modul telefonierte. Er hatte begonnen noch eine Treppenstufe zu erklimmen und hielt sich deswegen mit seinen Händen am Treppenrand fest.

    Heute noch suchen ihn im Traum die Bilder heim, wie er erst die raue weiße Sohle ihrer babyblauen Sportschuhe über die Treppe ragen sieht, im nächsten Moment auf die unter ihm liegende Stufe fällt und auf die Überreste seiner Hand schaut, welche nur noch aus Hautfetzen, verformtem Fleisch und unförmigen Knochen bestand und dann der Blick auf Mareikes mächtigen Hintern, welcher sich weiter rhythmisch bewegte während sie die Treppe herunterstieg und das Haus verließ.


    Tim rannte auf die letzte Straßenecke zu, im Kopf ging er noch einmal die Themen der Arbeit
    durch die er gleich schreiben wollte. Es war zwar eine Klausur, aber er musste sich auf die spezielle Fragestellung vorbereiten, wie es seiner Meinung nach zum Untergang der Europäischen Union kommen konnte. Er hatte sich sehr genau überlegt wie er eine unglaublich schlüssige Arbeit abliefern würde und die gängige geschichtliche Erzählung Stück für Stück widerlegen würde.

    Er nahm die letzte Kurve und im Bruchteil einer Sekunde sah er die Spitze eines hellbraunen Stiefels auf ihn zu fliegen, dann hörte er ein lautes Krachen in seinem Brustkorb und spürte seinen Oberkörper zusammensacken, er wollte schreien, doch der Stiefel, welcher sich noch in der Aufwärtsbewegung befand rammt seinen Unterkiefer durch seinen Hals und versagte ihm damit seinen Schmerzensschrei.

    Lea spürte eine Berührung an ihrem rechten Fuß als sie um eine besonders schlecht einsehbare Häuserecke schritt und schaute sich um, nach unten auf den Gehsteig. Da war wohl ein kleiner Mann mit ihrer Schuhspitze kollidiert und lag jetzt röchelnd auf dem Boden. Sie sah blutige Flecken auf seinem hellgelben Hemd und eine rasch größer werdende Blutlache unter seinem Hals, aber es sah so aus als ob der Mann noch seine letzten schmerzhaften Sekunden erleben würde.
    Mehr weil sie sein schmerzverzerrtes Gesicht nicht sehen wollte, denn aus Mitleid trat sie wuchtig mit der Ferse auf seinen Kopf.


    ENDE PROLOG PART 1


    Ehrlich gesagt sah das in Word nach mehr aus :S menno
    Naja trotzdem hätte ich gerne mal erste Meinungen und möchte jetzt endich mal was veröffentlichen :)

  • Bin ja eigentlich nicht so der Crush-Fan, aber mir gefällt deine Geschichte echt gut.
    Vorallem dieses Zukunfts-Setting finde ich echt geil.

    Jetzt hoffe ich natürlich, das nicht alle Männer nur unter den Füßen landen.
    Gerade so ein Vorlesungssaal wäre doch perfekt für einen Buttcrush.
    "Ups, da sass ja schon jemand....egal, ich hoffe ihm gefällt es unter meinem Po"

    Ich weiß nicht mit welchen Waffen sich die Menschen im 3. Weltkrieg bekämpfen, aber im 4. werden es Keulen sein.
    Albert Einstein

  • Danke für die Blumen Euch beiden. Tatsächlich habe ich mir genau so eine Szene für den zweiten Teil überlegt, allerdings steht da bis her nur das Grundgerüst und wird in den nächsten paar Tagen ausgeschmückt, allerdings muss ich erstmal selber mit Klausuren fertig werden bevor der Teil in Worte gegossen wird. Rechnet mal nicht vor Sonntag damit.

    Und die Erzahlperspektive wird etwas anders, als du es gerade vorgeschlagen hast. 8)

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