Der Kontakt

  • Ich habe leider längere Zeit hier nichts mehr schreiben können und mit dem Lesen bin ich auch nicht mehr hinterher gekommen. Aber jetzt bin ich wieder da und versuche ein bisschen aktiver zu werden. Zum Wiedereinstieg gibt es direkt den Anfang einer neuen Geschichte von mir. Die Idee kam mir, als ich heute zufällig über ein Bild gestolpert bin. Ich musste gleich an ein paar Reportagen denken, die mir sicherlich beim Helfen dieses Anfangs geholfen haben.

    Kapitel 1: Der rote Strahl

    Laura fuhr mitten in der Nacht mit ihren roten VW Polo eine einsame Landstraße durch den Wald. Die 24 jährige Frau arbeite in einem Krankenhaus und hatte mal wieder länger arbeiten müssen.
    Mit lauter Musik versuchte sie sich Wach zu halten. Im Rückspiegel sah sie ein wenig das rote Licht ihrer Rückleuchten. Die ganze Zeit fuhr sie mit Fernlicht und hatte deshalb einen guten Blick auf die Straße vor sich.
    Zu großen Teilen ging diese gerade aus. Links und rechts befanden sich dunkle Fichten, die hoch in den sternenklaren Himmel ragten. Sie musste laut Gähnen, als sie durch eine der wenigen Kurven fuhr.
    Ihr blondes Haar war leicht zerzaust und die weiße Bluse war leicht zerknittert. Dazu waren auf ihrer weißen Stoffhose braune Kaffeeflecken. Zu gerne hätte Laura jetzt eine Tasse getrunken. Aber der Plastikbecher in ihrem Auto war schon lange leer.
    Ihre grünen Augen konnte sie nur mit großer Mühe offen halten. Zu sehr hatte sie die letzte Woche angezählt. Lauter Notfälle hatten dafür gesorgt, dass sie mehrere Tage zu wenig Schlaf bekommen hatte.
    Plötzlich meinte sie am Horizont ein Licht zu sehen. Dies war erst einmal nichts Ungewöhnliches, da es von einem Flugzeug stammen konnte. Doch das Licht schien zu springen. Mal war es etwas links von der langen, geraden Straße und dann war es rechts.
    Die junge Frau blinzelte, doch das Anblick verschwand nicht. Irgendetwas konnte mit diesem Licht nicht stimmen. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und das Adrenalin sorgte dafür, dass ihr Körper die Müdigkeit ignorierte.
    Automatisch begann Laura schneller zu fahren. Doch das Licht kam schnell näher, zu schnell. Eilig suchte die Frau nach einer Möglichkeit zu wenden oder wenigstens nach links oder rechts auszuweichen.
    Aber die Straße war in diesem Abschnitt besonders eng und die Gräben waren tief. Sie legte mitten auf der Straße eine Vollbremsung hin und blieb stehen. Zu groß war die Angst, durch den Schock in einen Graben zu kommen.
    Hilflos sah Laura dabei zu, wie das Licht immer größer wurde und sie immer mehr blendete. Die Sprünge wirkten größer und sie bemerkte auch, dass die Lichtquelle dabei größer wurde.
    Dann tauchte das Licht plötzlich einige Meter vor ihr zwischen den Bäumen auf. Gleichzeitig ging der Motor ihres Autos aus und die Elektrik schaltete sich ab. Eilig versuchte die junge Frau den Zündschlüssel umzudrehen. Doch es geschah nichts. Nicht einmal ein leises Geräusch war zu hören.
    Sie wusste, dass es am besten war, wenn sie im Auto blieb. Doch sie wollte wissen, womit sie es zu tun hatte. Konnte es sein, dass vor ihr ein geheimes Forschungsobjekt flog? Oder war sie Zeuge eines Besuches von Wesen eines anderen Planeten?
    Langsam stieg Laura aus dem Auto. Sie schlug die Türe sanft zu, sehe sie sich dem Flugobjekt näherte. Das Licht war so hell, dass es in ihren Augen blendete. Sie meinte aber ein rundes Objekt dahinter zu erkennen. Doch die genaue Form konnte sie nicht sehen.
    Wie eine Mücke näherte sie sich hilflos dem Licht. Das Flugobjekt schien sie magisch anzuziehen. Ihre Beine bewegten sich von selber und ihr Blick blieb weiterhin auf das grelle Licht gerichtet.
    Plötzlich vernahm sie eine klackende Stimme, die aus dem runden Objekt kommen musste. Doch sie verstand kein einziges Wort. Augenblicklich blieb sie stehen und fragte: „Wer seid ihr?“
    Doch sie erhielt keine Antwort. Laura versuchte ihre Augen zusammenzukneifen, um etwas erkennen zu können. Doch das Licht war viel zu hell, um mehr als Schemen zu erkennen.
    Plötzlich erlosch das Licht an einer Stelle und stattdessen schoss ein roter Strahl auf sie zu. Schon bald erkannte sie, dass dieser ein großes Ausmaß hatte. Denn kurze Zeit später badete sie in dem roten Licht.
    Es war so hell, dass sie die Augen schließen musste. Das Licht war warm, doch ihr Körper fühlte sich plötzlich eiskalt an. Sie konnte deutlich spüren, wie sich eine Gänsehaut bildete.
    Augenblicklich begann die junge Frau zu zittern. Ihr Herz pochte und die Angst drohte sie zu ersticken. Zu viele Geschichten hatte sie gehört, in denen eine solche Begegnung kein gutes Ende nahm.
    Plötzlich verschwand die Wärme und sie merkte, dass der Strahl verschwunden war. Als sie die Augen wieder öffnete, war die Straße vor ihr leer. Doch die Kälte blieb und sie schien von ihren weißen Turnschuhen nach oben zu ziehen.
    Als sie an ihrem Körper herunter blickte, bemerkte sie das der Boden in einem kleinen Radius um sie herum gefroren war. Ihr Atem stieg als weiße Wolke gen Himmel.
    Von dem Flugobjekt fehlte jegliche Spur. Es wirkte so, als hätte es sich einfach teleportiert. Laura wusste, dass ihr niemand diese Geschichte glauben würde.
    Sie entschied sich dazu erst einmal zurück zu ihrem Auto zu gehen. Eilige drehte sich die junge Frau zu ihrem Polo zurück und war erleichtert, diesen noch zu sehen.
    Doch gleichzeitig fühlte sie sich schwindelig. Ihr Blick schien leicht zu verschwimmen. Unsicher machte sie einen Schritt nach vorne. Langsam torkelte sie auf ihr Auto zu, ehe das Gefühl noch schlimmer wurde.
    Sie musste stehen bleiben, um nicht auf den harten Boden zu fallen. Wenigstens kehrte die Wärme langsam zurück in ihren Körper. Auch ihr Atem war nicht mehr zu sehen.
    Plötzlich wanderte eine Hitzewelle von ihren Füßen bis zu ihrem Kopf. Der Schwindel wurde so schlimm, dass sich Laura hinhockte und mit ihren Händen abstützte. Sie blickte auf den Teer der Straße, der vor ihren Augen verschwamm.
    Höllische Schmerzen durchfuhren ruckartig ihren Körper. Sie schrie auf, wusste aber, dass sie nicht gehört wurde. Ihre Kleider schienen plötzlich enger an ihrem Körper zu liegen.
    Ihre Atmung beschleunigte sich noch einmal. Sie biss die Zähne zusammen, als eine weitere Welle über sie schwappte. In ihren Ohren war ein stetiges Rauschen zu hören und der Boden schien sich zu drehen.
    Sie meinte ein leises Ploppen zu hören. Als sie zu ihrer weißen Bluse blickte, bemerkte sie, dass der oberste Knopf abgeplatzt war. Sie sah mit an, wie der zweite folgte, als der Schmerz durch ihre Brust fuhr.
    Doch die junge Frau war nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. Sie realisierte gar nicht, was mit ihr passierte. Überall begann ihre Kleidung einen Kampf gegen ihren wachsenden Körper.
    Der Knopf ihrer Hose sprang ab, ehe sich der Reißverschluss gewaltsam öffnete. Dennoch schmiegte sich die Hose weiter eng an ihre glatte Haut. Der letzte Knopf ihrer Bluse sprang ab und ihr Ausschnitt nahm damit große Ausmaße an.
    Doch für Laura wurden ihre Kleider enger. Sie glaubte, dass der Strahl dafür gesorgt hatte, dass sie einliefen. An mehreren Stellen begannen Nähte aufzuplatzen, die den Druck durch ihren Körper nicht mehr gewachsen waren. Fast überall kam ihre nackte Haut zum Vorschein.
    Ihre schwarze Unterhose schnitt leicht in das empfindliche Fleisch zwischen ihren Beinen. Gleichzeitig versuchte ihr BH die anschwellenden Brüste zu halten. Die beiden Schalen waren längst viel zu klein geworden, doch der Stoff, des Büstenhalters versuchte sich zu dehnen.
    Irgendwann gab aber der Verschluss nach und ihr BH sprang von ihr ab. Als die junge Frau tief einatmete, zerfetzte sie ihre weiße Bluse. Gleichzeitig platzte ihre Hose an mehreren Stellen auf. Die Löscher wurden rasch größer. Ihre Schuhe lagen neben ihren Füßen. Aber ihre Socken erlitten das selbe Schicksal wie ihre restliche Kleidung.
    Als letztes hielt ihre Unterhose stand, die inzwischen mehr einem Konstrukt aus dünnen Bändern glich. Doch auch sie wurde von ihrer wachsenden Hüfte zerfetzt. Lediglich ein paar Stofffetzen hingen am Ende noch an ihrem nackten Körper.
    Sofort wichen die schmerzen Wellen wohligen Schauern. Die junge Frau erschauderte bei jeder von diesen. Sie sah, dass ihre Brüste angeschwollen waren. Ihre Warzen berührten fast den Boden, wenn sie einatmete.
    Der Schwindel ließ langsam nach. Doch zur Sicherheit blieb sie erst einmal in dieser Haltung. Ihre langen Haare schränkten ihre Sicht stark ein und sie bemerkte nicht, dass sie immer noch wuchs.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis die wohligen Schauern aufhörten und der Schwindel gänzlich verschwunden war. Laura wusste, dass sie sofort Hilfe brauchte. Doch sie wusste nicht, wer ihr die Geschichte glauben sollte.
    Langsam erhob sie sich und stellte fest, dass irgendetwas nicht stimmte. Ihr Polo stand nicht dort, wo sie ihn erwarte. Auch die Bäume waren längst nicht mehr so hoch, wie sie sie in Erinnerung hatte.
    Als sie an ihren beiden Brüsten vorbei nach unten schaute, entdeckte sie einen winzigen Polo, der nur drei Meter von ihren Zehen entfernt stand. Sie machte fünf kleine Schritte und stellte fest, dass der Wagen etwa bis zu ihrem Knöchel ging.
    Zuerst fragte sie sich, ob alles um sie herum geschrumpft sei. Doch recht schnell bemerkte sie, dass sie gewaltig gewachsen war. Anscheinend hatte der rote Strahl dafür gesorgt, dass sie gewachsen wahr.
    Ganz vorsichtig hob sie ihr Auto hoch, um es näher zu betrachten. Es wirkte wie ein winziges Modellauto. Doch die Detail waren unglaublich und sie meinte jene Kratzer zu entdecken, die das Auto durch sie bekommen hatte.
    Eine kalte Schauer lief ihren Rücken herunter und ihr Herz begann erneut schneller zu schlagen. Sie brauchte Hilfe. Irgendjemand musste sie zu ihrer alten Größe verhelfen.
    Doch wer sollte ihr helfen? Sie selbst wäre beim Anblick einer riesigen Frau in Ohnmacht gefallen. Auch jetzt war sie dieser sehr Nahe. Nackte Angst drohte sie zu übermannen.
    Von ihrer Arbeit war sie gewohnt, dass es gut war, sich erst einmal zu beruhigen. Deshalb konzentrierte sie sich auf ihre Atmung. Nach mehreren tiefen Atemzügen ging es ihr wieder besser.
    Sie entschied sich dazu, erst einmal in die Richtung ihres Hauses zu gehen. Um diese Uhrzeit würde ihr kein Auto entgegenkommen. Und wenn doch, würde sie genügend Zeit haben, um sich vor diesem zu verstecken.


    Wenn die Schrift zu groß ist oder ihr sonstige Mängel an dem Layout habt, bitte Bescheid geben. Sonstige Kommentare sind auch erwünscht.

    Einmal editiert, zuletzt von Gianleen (12. Oktober 2014 um 00:35)

  • Und weiter geht es mit dem zweiten Kapitel. Ich hoffe, dass euch auch dieses Gefallen wird. Eure Fragen beantworte ich jetzt einfach mal nicht, da ich die Spannung größer halten werde. Letztendlich kann man sich aber denken, dass bei einer Riesin zumindest Crush in der Geschichte vorkommen wird.

    Kapitel 2: Karl

    Es war noch ein gutes Stück bis zu dem kleinen Dorf, in dem Laura wohnte. Ihre Eltern waren gestorben, kurz nachdem sie ihre Arbeit im Krankenhaus aufgenommen hatte. Von diesen hatte sie einen Hof geerbt.
    Da sie viele Erinnerungen an das Grundstück gehabt hatte, war sie in das viel zu große Haus eingezogen. Zuerst hatte sie sich dauernd an ihre Eltern erinnert, aber inzwischen fühlte sie sich in dem alten Gebäude wohl.
    Noch immer hielt Laura behutsam ihren Polo in den Händen. Für sie war das Auto einfach winzig. Sie war vorher mit 80 über die Landstraße gefahren. Nun ging sie selbst so schnell.
    Da sie nicht wusste, in welcher Verfassung sie sich wirklich befand, wagte sie es nicht zu laufen. Ein Auto hätte sie schon aus weiter Ferne gehört, sodass sie einfach in den Wald hätte fliehen können.
    Doch zu ihrem Glück war um diese Uhrzeit niemand mehr unterwegs. Dennoch hatte sie Angst und ihr Gehirn wollte die Ereignisse noch nicht gänzlich verarbeiten.
    Ihre Größe widersprach einfach sämtlichen Gesetzen der Physik. Sie selbst hatte mit großen Menschen im Krankenhaus zu tun gehabt, aber diese waren gerade einmal über zwei Meter groß gewesen.
    Sie selbst war aber an die 30 groß. Ihre Größe hatte sich also in kurzer Zeit mehr als verfünfzehnfacht. Nur beim Gedanken daran, wurde der jungen Frau fast schwindelig.
    Sie versuchte nicht weiter daran zu denken. Zum Glück ließ sie den Wald hinter sich. Links und rechts begannen die Weiden, die ihr gehörten. Früher hatten auf diesen die Kühe ihrer Eltern gelebt. Doch Laura hatte sie verkaufen müssen, da sie mit der Arbeit alleine überfordert gewesen wäre.
    Lediglich zwei Pferde hatte sie behalten. Diese hatte sie von klein auf großgezogen. Es war gut für die junge Frau an etwas anderes als ihre neue Größe zu denken. Dadurch konnte sie sich ein wenig beruhigen.
    Den wahren Ausmaß ihrer neuen Größe bemerkte sie erst, als sie den Hof erreichte. Er reichte ihr nicht einmal bis zur Hüfte. Mit ihren langen Beinen hätte sie einfach über das Gebäude steigen können.
    So vorsichtig, wie es ihr möglich war, setzte sie ihr Auto in die Einfahrt zur Garage ab. Danach verspürte sie eine große Müdigkeit. Ihre Gedanken wurden recht träge, weshalb sie sich nicht groß über eine Schlafmöglichkeit den Kopf zerbrach.
    Die junge Riesin ging einfach an dem Hof vorbei und legte sich auf die Wiese. Da es noch Hochsommer war, würde es ihr über Nacht schon nicht kalt werden. Sie streckte sich und schloss die Augen. Sofort erlag sie ihrer Müdigkeit und schlief ein.

    Am nächsten Tag erwachte sie erst, als die Sonne bereits auf ihren großen, nackten Körper schien. Sie meinte ganz leise Geräusche zu vernehmen, die sich sehr vertraut anhörten.
    Die Geschehnisse der letzten Nacht wirkten wie ein schlechter Traum. Ein leises Hupen drang an ihre Ohren und sie öffnete ihre Augen. Für einen kurzen Moment wunderte sich Laura darüber, warum sie nackt auf der Wiese lag.
    Dann kehrten ihre Erinnerungen endgültig zurück und sie hätte fast aufgeschrien. Langsam stand sie auf und ging zu ihrem Haus. Sie ließ einen deutlichen Abdruck ihres Körpers in der Wiese zurück.
    Müde und mit zerzausten Haaren kam sie hinter dem Haus zum Vorschein. Sie reckte sich und stöhnte dabei leise auf. Ihre beiden Brüste drückte sie kurz nach vorne, ehe sie kurz wackelten.
    Erst jetzt bemerkte sie den winzigen Menschen, der aus einem roten Auto gestiegen war. Sofort erschrak sie und sie verdeckte eilig ihre wohlgeformten Busen und ihren rasierten Schritt.
    Da sie nicht genau erkennen konnte, um wen es sich handelte, ging sie langsam um das Haus herum. Als sie in der Nähe war, setzte sie sich auf ihre Beine.
    Der Winzling stand noch immer wie angewurzelt vor seinem Auto. Als sich Laura leicht vorbeugte, erkannte sie ihren Freund Karl. Dieser versuchte rückwärts zu seinem Auto zu kommen. Dabei stolperte er aber über seine eigenen Füße.
    Sofort sagte Laura: „Hab keine Angst. Ich bin es.“
    Der junge Mann war auf seinen Hosenboden gefallen. Der Anblick war aber auch gewaltig. Vorsichtig hob sie ihren Freund hoch. Mit zwei Fingern konnte sie ihn locker heben. Obwohl sie ihn kaum berührte, bemerkte sie sein winziges, schmerzverzerrtes Gesicht.
    Sofort setzte sie ihn auf ihre linke Hand, wodurch nun ihre Brüste für einen kurzen Augenblick entblößt waren. Ihren Schritt hielt sie mit ihren zusammengepressten Beinen möglichst verdeckt.
    Neugierig betrachtete Laura ihren Freund, der gerade einmal zehn Zentimeter für sie groß war. Sie blies ihm ihren warmen Atem entgegen.
    „Was ist mit dir geschehen?“, fragte Karl, der seine Stimme wieder gefunden hatte.
    Laura verdeckte ihre Brüste mit ihrem freien Arm, ehe sie antwortete: „Auf der Rückfahrt vom Krankenhaus sah ich ein seltsames Licht am Himmel. Ich weiß nicht was es war, aber als ich ausstieg, tauchte mich das Gefährt in einem roten Licht.
    Danach ist es einfach verschwunden und mir ist schwindelig geworden. Ich hatte zuerst das Gefühl, als würden meine Kleider schrumpfen, aber es stellte sich heraus, dass ich gewachsen bin.“
    Sie hatte versucht, sich erst einmal möglichst kurz zu halten. Laura erwartete sowieso nicht, dass ihr Freund ihr glaubte. Aber ihre neue Größe konnte er wenigstens nicht anzweifeln.
    „Du glaubst also, dass dir Aliens das angetan haben?“, fragte er skeptisch.
    Laura widerstand dem Impuls, ihre Schultern zu zucken. Stattdessen antwortete die Riesin: „Ich weiß es nicht. Es ist möglich.“
    Sie sah ihren Freund an, um die Ehrlichkeit in ihrem Blick zu zeigen. Der junge Mann verschränkte seine Arme und begann auf ihrer Hand ein wenig auf und ab zu gehen. Schließlich hatte er über einen Meter platz.
    „Also gut. Ich glaube dir fürs Erste. Würdest du mich bitte absetzen?“, fragte er.
    In seiner Stimme war nichts von der Liebe zu hören, die er der Frau entgegen gebracht hatte, als sie noch ihre normale Größe gehabt hatte.
    Laura fühlte sich leicht gekränkt, kam aber seinem Wunsch nach. Sie beobachtete, wie er zu seinem Auto ging und kurz in seiner Tasche suchte. Danach legte er seine rechte Hand ans rechte Ohr.
    Sofort wurde Laura bewusst, dass er jemanden anrief. Sie konnte seine leisen Worte kaum verstehen. Als der Anruf anscheinend beendet war, fragte sie: „Wen hast du angerufen, Schatz?“
    „Die Polizei.“, antwortete er knapp.
    Zuerst blickte sie ihn verständnislos an. Dann fügte er hinzu: „Irgendjemand muss sich ja um dich kümmern. Natürlich hab ich ihnen nicht die wahre Geschichte erzählt. Man hätte mir ja nicht geglaubt.“
    Er ging zu seinem Auto zurück und fügte noch hinzu: „Ich muss jetzt los. Ich komme später wieder vorbei.“
    Laura fühlte einen pochenden Schmerz in der Brust. Sie meinte noch einmal die zärtlichen Berührungen jenen Mannes zu fühlen, der ihr die Hilfe jetzt verweigerte. Gerade in diesem Augenblick brauchte sie ihm am meisten.
    Aber das schien ihn nicht einmal zu kümmern. Stattdessen überließ er sie der Polizei und wer wusste schon, was diese mit ihr machen würde. Womöglich würden die Beamten zuerst auf sie schießen.
    Fassungslos sah sie dem roten Auto hinterher, welches im Wald verschwand. Karl hatte sie verletzt. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, die kurze Zeit später ihre Wangen hinunterliefen und auf ihren Oberschenken landete.
    Laura fühlte sich alleingelassen. Der einzige Mensch, der ihr geblieben war, wandte sich in dieser schlimmen Stunde von ihr ab. Erneut sah sie ihren toten Eltern. Ob diese wohl ähnlich reagiert hätten?
    Erneut stiegen die Erinnerungen an ihre bisher glückliche Beziehung hoch. Sie meinte sich an ein paar Worte ihres frühen Religionslehrers zu erinnern: „Jeder hat seine Schattenseite. Man weiß nur nie, wann er diese zeigt.“
    Lars hatte ihr gerade seine gezeigt. Der Kummer war groß. Sie weinte lange und hätte dadurch fast die Polizei nicht gehört, die sich mit Blaulicht und Sirene ihr eilig näherte.
    Die Bäume vor dem Hof verdeckten sie nur, sodass die Beamten sie erst im letzten Augenblick bemerkten. Sofort stieg der Fahrer auf die Eisen und das winzige Polizeiauto kam fast augenblicklich zum Stillstand.
    Laura wischte sich ihre Tränen weg und wartete ab. Sie wollte nichts Falsches tun, was die Beamten erschreckt hätte. Ruhig blieb sie vor ihnen sitzen und wartete.
    Nach mehreren Minuten knackte es kurz in einem versteckten Lautsprecher. Dann sagte einer der Männer: „Wer sind Sie?“
    Die junge Frau antwortete: „Ich bin Laura Miller und durch seltsame Ereignisse bin ich in der letzten Nacht gewachsen.“
    „Das sehe ich, Frau Miller. Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, wenn wir etwas auf Abstand bleiben.“, antwortete der Polizist fast schon ängstlich.
    Die junge Frau schüttelte den Kopf und meinte: „Können Sie Hilfe holen? Am besten jemanden, der herausfindet, warum ich so groß geworden bin.“
    „In Ordnung. Bleiben Sie, wo Sie sind, Frau Miller. Wir hohlen Hilfe. Versprochen.“
    Erneut knackte es in dem Lautsprecher. Dann fuhr der Polizist eilig wieder von dem Hof. Die junge Frau war sich nicht sicher, ob die beiden Beamten wirklich Hilfe holten. Zur Not musste sie diese selbst suchen.
    Fürs Erste hatte sie sowieso nicht vor, ihren Hof zu verlassen. Sie hatte eigentlich erwartet, dass der harte Boden unbequemer war. Doch eigentlich war diese Sitzhaltung sogar recht bequem. Der Teer fühlte sie nicht mehr hart an.
    Plötzlich vernahm die junge Frau ein lautes Grollen. Ihr war sofort bewusst, woher dieses Geräusch kam. Sie blickte auf ihren leeren Bauch. Doch sie wusste nicht, was sie essen sollte. Darüber hatte sie sich bisher keine Gedanken gemacht.
    Erst jetzt, wo vieles erst einmal aus ihrem Kopf war, fiel ihr auf, wie hungrig sie war. Ihr Lief sofort das Wasser im Mund zusammen, als sie an ein ausgiebiges Frühstück dachte. Ihr Hunger wuchs durch ihre Gedanken nur noch mehr.
    Obwohl die Polizisten gesagt hatten, dass sie an Ort und Stelle bleiben sollte, erhob sich die Riesin. Zu groß war ihr Hunger. Im Haus gab es zwar noch ein paar Vorräte, aber sie wollte ihr Heim nicht zerstören. Sie musste also irgendwie anders an etwas Essen kommen.
    Während sie sich umsah, klopfte sie ihren Po ab, da an diesem winzige Steinchen hingen. Noch einmal knurrte ihr Magen und sie strich sich über den leeren Bauch. Wenn sie nicht bald etwas zu essen fand, würde sie Probleme bekommen.

  • ich dachte jetzt schon das in diesem Part Crush vorkommt, aber da müssen wir wohl noch etwas warten...da sie jetzt hunger hat kommt mit sicherheit auch mal Vore, vor :D

    auf jeden fall eine Schöne fortsetzung, und auch überhaupt mal wieder klasse endlich wieder was von dir zu lesen

  • Auch ich lasse einen Kommentar zurück.
    Bis jetzt ist alles gut geschrieben. Find ich klasse. Weiter so. Bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

  • Danke für die netten Kommentare Leute. Ich hätte mich hier auch gerne öfter mal vernünftig Blicken lassen.
    Man sollte ja inzwischen bei meinen Geschichten wissen, dass es in der Regel etwas dauert, bis die Action richtig anfängt.

  • Und es geht weiter mit dem nächsten Kapitel. Es hat leider etwas gebraucht, aber ich war nicht ganz zufrieden damit. Also habe ich es noch einmal umgeschrieben. Ich hoffe, dass es auch euch gefällt.

    Kapitel 3: Ein kleines Frühstück

    Eine Weile hatte Laura einfach nur auf ihrem Hof gestanden und darüber gegrübelt, woher sie zu dieser Zeit etwas essbares bekam. Erst ein kalter Lufthauch, der sie erschaudern lies, riss sie aus den Gedanken.
    Sie sah, dass sich eine Gänsehaut bekommen hatte. Das erinnerte sie an ihr zweites Problem. Noch immer war die Riesin nackt. Ein Umstand der sie verstörte. In der Nacht hatte sie weniger ein Problem damit gehabt, da sie im Schutz der Dunkelheit gegangen war. Doch jetzt konnte sie jeder sehen.
    Noch einmal sah sie sich auf dem Hof um, fand aber nichts, womit sie sich hätte kleiden können. Deshalb verdeckte sie ihren Schritt mit ihrer rechten Hand und ihre Brüste mit dem linken Arm.
    Danach setzte sie sich langsam und vorsichtig in Bewegung. Ihr war bewusst, dass sie mit einem falschen Schritt großen Schaden anrichten konnte. Sie ging um den kleinen Hof herum und trat auf die große Wiese, auf der sie die letzte Nacht verbracht hatte.
    Erst jetzt bemerkte sie den Abdruck, den ihr Körper hinterlassen hatte. An der Stelle, wo sie gelegen hatte, war der Boden ein gutes Stück eingesunken. Das Gras war platt auf die verdichtete Erde und teilweise zermalmt wurden.
    In diesem Moment knurrte ihr Magen erneut und erinnerte sie daran, dass sie auf der Suche nach etwas Essbaren war. Eilig ließ sie die Stelle hinter sich. Vor ihr erstreckte sich die Wiese bis zum Wald. Nur ein Teich war in der Ferne zu sehen, in dem Laura früher öfters gebadet hatte.
    Sie richtete ihren Blick nach links und entdeckte in der Ferne den Hof vom Bauern Kramer. Ihre Eltern waren gut mit diesem befreundet gewesen. Als Kind war sie oft bei ihm gewesen, wenn weder ihr Vater noch ihre Mutter da gewesen waren.
    Deshalb war der Bauer so etwas wie ein Onkel. Vielleicht konnte sie ja von ihm Hilfe erwarten. Zwar hatte sie Angst, dass er ähnlich reagieren könnte wie ihr Freund, aber ein Versuch war es wert.
    Mit großen Schritten ging sie über die Wiesen. Mehrere Weidezäune trennten die unterschiedlich genutzten Wiesen voneinander ab. Diese waren für Laura winzig und sie musste aufpassen, dass sie nicht versehentlich auf einen trat.
    Als sie sich den Hof schon deutlich genähert hatte, ging sie wieder langsamer. Sie wollte den Bauern nicht unnötig erschrecken.
    Auch dieser Hof reichte ihr nicht einmal bis zu den Hüften. Sie konnte deshalb einfach über das große Haus schauen. Der Bauer saß gerade auf seinem Traktor und rangierte mit diesem einen Anhänger voller Getreide.
    Vermutlich hatte er wegen dem lauten Motor Laura nicht näher kommen hören. Die Riesin wusste nicht, was sie als nächstes tun sollte. Wie sollte sie sich ihm nähern, ohne ihn zu sehr zu erschrecken.
    Am Ende sagte sie laut: „Guten Morgen Onkel Kramer.“
    Sofort blieb der Traktor stehen und sie sah, wie der winzige Bauer sich umsah. Doch er kam nicht darauf zum Dach seines Hofes zu sehen.
    Deshalb fügte die Riesin hinzu: „Ich bin hier oben. Aber bitte erschreckt dich nicht. Ich brauche nämlich Hilfe.“
    Ihre Blicke kreuzten sich und Laura meinte auf dem winzigen Gesicht Überraschung und dann Entsetzen zu sehen. Vorsichtig ging sie um das große Bauernhaus herum, ehe sie sich auf den Hof setzte.
    „Hab keine Angst. Ich werde dir nichts tun, Onkel Kramer. Ich brauche deine Hilfe.“
    Der Motor des Traktors kam zum Vorschein und der alte Mann stieg aus. Vorsichtig trat er etwas näher zu der Riesin, die sich auf ihre langen Füße gesetzt hatte.
    Laura betrachtete ihn. Gestern war dieser Mann noch größer gewesen. Auch jetzt empfand sie noch große Zuneigung zu ihm, da er sich wirklich wie ein Onkel um sie gekümmert hatte.
    Er war der einzige, der von ihrer kleinen Familie geblieben war, obwohl sie das Blut nicht verband. Sie wusste, dass seine Frau schon früh gestorben war und er lebte seitdem alleine, da er keine Kinder hatte.
    „Was ist mit dir geschehen, Laura?“, fragte er besorgt.
    Die Riesin verdecke mit ihrem linken Arm noch immer ihre Brüste. Ihr Schritt hingegen wurde immerhin von ihren zusammengepressten Beinen verdeckt, sodass sie eine freie Hand hatte.
    Traurig antwortete: „In der letzten Nacht auf dem Heimweg von der Klinik bin ich irgendeinem komischen Fluggerät begegnet. Sie haben eine Art Laser auf mich geschossen und danach bin ich gewachsen. Heute Morgen dachte ich zuerst, dass das nur ein böser Traum gewesen wäre, aber ich bin immer noch so riesig.“
    Sie versuchte ihre Tränen aufzuhalten. Ihre Angst, dass der alte Bauer sie womöglich zurückwies, wuchs langsam. Sie erinnerte sich noch genau daran, wie ihr Freund sie behandelt hatte.
    „Das hört sich zwar alles ungeheuerlich an, aber ich glaube dir Kleines. Schließlich sehe ich ja, dass du ziemlich gewachsen bist. Aber warum bist du hier?“, sagte der Bauer freundlich.
    Sofort war die Riesin erleichtert. Sie wischte sich mit der freien Hand die Tränen aus dem Gesicht, ehe sie dankbar zu dem winzigen Menschen blickte.
    Mit geröteten Wangen sagte sie: „Das ist mir ein bisschen peinlich. Ich habe Hunger und weiß nicht, was ich essen soll. In mein Haus komme ich ja mit dieser Größe nicht, ohne es zu zerstören.“
    Sie sah, wie der Bauer sich durch den Bart strich. Laura wusste, dass er das immer tat, wenn er nachdachte. Es war eine dieser Angewohnheiten, die sie so gerne bei ihm sah. Besonders war auch an dem Bauern, dass er jedem im Ort half. Deshalb war er sehr beliebt und es gab niemanden, der ihn nicht mochte.
    Erneut knurrte ihr Magen und sie sah, wie der Winzling erschrak. Sofort errötete sie noch mehr und stammelte: „Entschuldigung.“
    Der Bauer antwortete: „Ich verstehe. Gib mir ein paar Augenblicke. Ich finde schon eine Lösung, Kleines.“
    Es war irgendwie falsch, dass er sie noch so nannte. Aber irgendwie erwärmte es auch Lauras Herz. Sie war erleichtert, dass er ihr helfen würde. Neugierig sah sie ihm zu, wie er im Stall verschwand.
    Kurze Zeit später kam er mit einer Plane wieder, die er auf dem Boden vor Laura ausbreitete. Danach stieg er wieder in den Traktor und startete den Monat. Die Riesin sah ihm gespannt dabei zu, wie er geschickt den Anhänger auf dem Hof wendete.
    Ihr dämmerte es, was er vor hatte. Am Ende kippte er das ganze Getreide auf die Plane. Die Riesin konnte nicht sagen, ob alles auf der Plane landete, da die Körner für sie zu klein waren.
    Er kam wieder näher und meinte: „Lass es dir schmecken.“
    Laura lies sich das nicht zwei Mal sagen. Eilig füllte sie eine Hand mit den winzigen Körnern. Ihr fiel nicht einmal auf, dass sie beide Hände zum Essen nutze. Die erste Ladung entlud sie im Mund. Zwar hatte das Kauen nicht viel Sinn, aber sie war daran gewöhnt, ihr Essen zu kauen.
    Das Getreide war ziemlich trocken und es schmeckte auch nicht besonders. Doch die Riesin war dankbar für das Essen. Kurz nachdem sie geschluckt hatte, belud sie ihren Mund erneut. Ihr war gar nicht bewusst, welche großen Mengen sie da gerade aß.
    Sie bemerkte auch nicht, das der Bauer sie mit offenen Mund beobachtete. Es war klar, dass man zwischen die riesigen Zähne besser nicht geriet. Also nahm er etwas mehr Abstand von der riesigen Frau.
    Als auf der Plane nur noch ein paar Reste waren, die für Laura schwierig zu sammeln waren, hörte sie mit dem Essen auf. Es reichte noch lange nicht, um ihren Magen zu füllen, aber es würde erst einmal reichen. Sie wollte den Bauern auch nicht weiter belasten.
    „Danke.“, sagte sie mit trockenen Mund. Jetzt hatte sie Durst. Erst jetzt bemerkte sie, dass der Bauer nicht untätig gewesen war, als sie gegessen hatte. Vor ihr stand ein großer Behälter, der voller Milch war.
    Für Laura war er nicht größer als ein Glas. Sie hob ihn und trank die Milch eilig aus. Am Ende setzte sie den Behälter vorsichtig ab und schleckte mit ihrer Zunge über die obere Lippe.
    Als die Riesin an sich herunterblickte, bemerkte sie, dass auf ihren Körper zahlreiche Reste des Frühstücks hingen. Mit ihren Händen versuchte sie sich die winzigen Körner vom Körper zu streichen.
    Danach verdeckte sie eilig wieder ihre Brüste, ehe sie sich noch einmal bei dem Bauern bedankte: „Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll, Onkelchen.“
    Vorsichtig hob sie den Winzling mit ihrer rechten Hand hoch. Er war so klein und winzig. Im Vergleich zu ihr wirkte er unbedeutend. Aber er hatte ihr sehr geholfen und sie davor bewahrt, irgendwelche Tiere zu töten, um diese zu essen.
    Ganz langsam hob sie ihn vor ihr Gesicht. Sie lächelte breit, ehe sie ihn küsste. Ihre vollen Lippen bedeckten dabei einen großen Teil seines Körpers.
    Danach setzte sie den Winzling ganz vorsichtig und sanft wieder neben sich auf den Boden. Sie sah, dass er zuerst etwas wackelig auf seinen Beinen war. Anscheinend hatte sie ihn ziemlich erschreckt. Sofort fühlte sie sich schuldig.
    „Tut mir Leid. Ich bin noch nicht an meine neue Größe und die Auswirkungen gewöhnt. Um ehrlich zu sein habe ich ziemlich Angst davor, dass ich jemanden verletze.“, sagte sie traurig.
    Der Bauer antwortete sofort: „Ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass du so etwas nie tun würdest. Leider muss ich mich jetzt um den Hof kümmern. Aber wenn etwas ist, findest du mich hier, Kleines.“
    Laura bedankte sich noch einmal für alles, ehe sie sich erhob. Es wurde Zeit zu ihrem Hof zurückzukehren. Sie hatte versprochen dort zu bleiben. Damit niemand bemerkte, dass sie sich nicht daran gehalten hatte, war es ratsam schnell zurückzukehren.
    Dennoch ging sie vorsichtig an dem Miniatur Bauernhof vorbei. Sie versuchte möglichst in ihre eigenen Fußabdrücke zu treten, um die Wiese nicht noch mehr zu zerstören.
    Sie war erleichtert, als sie ihren eigenen Hof erreichte, auf dem noch niemand zu sehen war. Eilig setzte sie sich wieder hin und begann zu warten. Laura war gespannt, wie die Polizisten ihr helfen wollten. Sie selbst wusste nicht einmal, wie man ihr helfen konnte. Noch nie hatte es einen solchen Fall gegeben.
    Sie versuchte nicht zu sehr daran zu denken. Die Menschen hatten in der Vergangenheit schon oft Lösungen gefunden. Auch sie war schon dabei gewesen, als Verwundete überlebt hatten, obwohl man dies vorher nicht für möglich gehalten hatte. Und so schöpfte die Riesin wieder Hoffnung.

  • Hab mich kurzentschlossen dazu entschieden noch mal eben hier vorbei zu schauen bevor ich los muss und bekomme eine so wundervolle Fortsetzung geboten.

    Genau wie Laura hab ich nun durch einen dritten wieder gute Laune, danke Gianleen.

  • Es geht weiter mit dem nächsten Kapitel. Das ist zwar etwas kürzer, aber der ein oder andere, kommt etwas mehr auf seine Kost :D

    Kapitel 4: Medizinische Untersuchungen

    Es dauerte nicht lange, bis die Polizisten zurückkehrten. Dem blauen Auto folgten vier weitere, die mit einigem Abstand von der Riesin zu stehen kamen. Laura hatte ihre kritischen Stellen bereits wieder verdeckt und beobachtete neugierig, wie die für sie winzigen Menschen aus den Autos stiegen.
    Noch immer hatte es für sie den Anschein, als wäre alles um sie herum kleiner geworden. Dabei war sie es, die größer geworden war. Insgesamt standen am Ende zehn Leute auf dem Hof. Unter ihnen entdeckte Laura zwei Frauen. Sie meinte ein paar bekannte Gesichter zu sehen, doch war sie sich nicht sicher.
    Plötzlich nahm einer der Männer ein Megafon entgegen und es meldete sich eine vertraute Stimme: „Guten Morgen, Laura. Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Der Anblick ist ungewohnt. Aber wir werden alles, was uns möglich ist, unternehmen, damit du wieder normal wirst.“
    Es handelte sich um Benedikt, der zu den leitenden Ärzten des Krankenhauses gehörte. Laura arbeitete bereits schon längere Zeit mit ihm zusammen und kannte den älteren Mann recht gut.
    Sie versuchte zu lächeln, aber ihre Mundwinkel bewegten sich kaum. Leise sagte sie: „Tun Sie, was Sie für nötig erachten. Ich vertraue auf Ihr Urteil.“
    Der Arzt sprach etwas zu den anderen Leuten, ehe er sich wieder an Laura richtete: „Wie oft soll ich dir denn noch sagen, dass du mich duzen kannst?“
    Es hatte den Anschein, als hätte der Arzt weniger ein Problem mit ihrer neuen Größe als sie selbst. Er wirkte so wie immer. Seine Art wirkte zwar ein wenig locker, aber wenn es dann um einen Patienten ging, war er wie ein anderer Mensch.
    Da die Riesin nicht antwortete, fügte Benedikt hinzu: „Könntest du dich hinlegen? Ich werde damit anfangen deine Atmung und deinen Herzschlag zu überprüfen, aber ich fürchte, dass ich das schlecht machen kann, wenn du am sitzen bist.“
    Laura folgte den Anweisungen des Arztes. Sie achtete darauf, dass man vor allem ihren Schritt nicht sah, als sich legte. Als sie ihren Kopf zur Seite legte, um den Arzt anzublicken, merkte sie, dass sie so lang war, wie der Hof breit war.
    „Als nächstes müsstest du mich auf deinen Bauch setzen.“, meinte der Arzt.
    Sofort legte sie ihre rechte Hand, mit der sie ihren Schritt verdeckt hatte, neben sich flach auf den Boden. Der Arzt stieg auf die Fläche ohne ein Zeichen von Angst zu zeigen. Die anderen Leute aus der Gruppe sahen gespannt zu.
    Laura sagte warnend: „Wagen Sie es nicht, auf die falschen Orte zu schauen. Ich beobachte Sie.“
    Danach hob sie ihn vorsichtig hoch, ehe sie die Hand ebenso vorsichtig auf ihren Bauch legte. Als der Arzt herunterstieg, verdeckte sie sofort ihren Schritt wieder. Damit verdeckte sie aber auch den Zuschauern die Sicht auf den Arzt.
    Sie selbst musste ihre Brüste entblößen, um den alten Mann anschauen zu können. Zwischen den beiden Erhebungen hindurch, sah sie, wie er langsam nach oben ging. Der Koffer in seiner rechten Hand war voller Instrumente, um einen Menschen zu verarzten.
    Die wenigsten davon halfen aber bei einer Frau, die die Größe von 30 Metern hatte. Etwas Unterhalb von ihren Brüsten blieb der Arzt stehen. Er sagte: „Atme bitte tief ein und wieder aus. Mein Gewicht sollte dich dabei kaum stören.“
    Benedikt hatte mit dieser Aussage recht. Laura spürte zwar seine Berührungen aber sein Gewicht konnte sie nicht fühlen. Dafür war er ihr zu leicht.
    Die junge Frau begann tief einzuatmen. Sie sah, wie sich ihre beiden Brüste hoben, ehe sie wieder ausatmete. Dabei sanken die Brüste wieder und wackelten leicht. Doch sie sah auch, dass der Arzt gar nicht auf die beiden Erhebungen achtete.
    Wie es ihr gesagt wurde, atmete sie mehrmals tief ein, um dann wieder auszuatmen. Obwohl sich ihr Brustkorb dabei hob, verlor der winzige Mensch auf ihr nicht das Gleichgewicht.
    „Das reicht, Laura. Danke. Dein Herz und deine Lunge scheinen ganz normal zu funktionieren. Ich hatte schon die Befürchtung, dass dein Herz zu stark oder zu schwach schlägt.“
    Sie sah, wie Benedikt zwischen den beiden Brüsten hindurch ging. Diese reichte ihm fast bis zur Hüfte. Aber Laura bemerkte auch, dass er den beiden Busen überhaupt keine Beachtung schenkte. Der Arzt war mal wieder in seine Arbeit vertieft.
    „Könntest du mich auf dein Kinn setzen und deinen Mund öffnen?“
    Zuerst war Laura über die Frage überrascht. Doch dann wurde ihr bewusst, dass der kleine Mann ansonsten ihren Mund unmöglich gut hätte untersuchen können. Deshalb nahm sie ihn zwischen ihren Zeigefinger und Daumen. Dabei passte sie darauf auf, dass sie ihm nicht wehtat.
    Der Doktor vertraute ihr vollkommen und schien immer noch keine Angst zu haben, als sie ihn auf ihrem Kinn absetzte und den Mund öffnete. Sie spürte wie er sich an ihrer Lippe festhielt und wohl nach vorne beugte.
    Sie versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben, obwohl sie ihn nicht wirklich sehen konnte. Irgendwann sagte der Arzt: „Okay. Das genügt. Du kannst deinen Mund wieder schließen. Auch hier ist alles in Ordnung.“
    Die Riesin wollte ihn gerade wieder auf ihren Bauch setzen, als Benedikt meinte: „Und nun halte mich bitte erst vor dein rechtes Ohr und dann vor dein linkes, damit ich auch diese Untersuchen kann.“
    Sie folgte auch diesen Anweisungen, ohne sich zu beschweren. Dabei bekam sie nicht mit, dass auch die anderen Leute angefangen hatten, Untersuchungen zu machen. Dazu wurde eine riesige Waage aufgebaut, um das Gewicht der Riesin festzustellen.
    Als Benedikt auch ihr Gehör geprüft hatte, sollte die Riesin ihn wieder auf den Bauch absetzen. Dann wies der Arzt sie an, ihren Bauch an gewissen Stellen abzusetzen. Er sah ihr dabei aus nächster Nähe zu.
    Die Riesin passte darauf auf, dass er ihr nicht zu Nahe kam. Nach und nach kam heraus, dass mit ihr alles in Ordnung war. Sie war gesund, nur eben eine Riesin.
    Am Ende meinte der Benedikt: „Danke Laura. Du scheinst Gesundheitlich in Ordnung zu sein. Ich möchte eine Probe von deinem Blut nehmen. Dein Finger sollte dafür reichen.“
    Und so hielt sie ihm den Zeigefinger hin. Sie sah, wie der Arzt an diesem arbeitete, doch die Nadel der Spritze war so klein, dass sie nichts spürte. Auch von dem Blut, welches er ihr abnahm, um es zu später zu untersuchen, merkte sie nichts.
    „Danke Laura. Könntest du mich jetzt bitte wieder auf den Hof absetzen?“, fragte Benedikt, als er fertig war.
    Die Riesin befolgte auch dieser Anweisung. Sie sah, wie die Leute ein riesiges Band neben ihr auf den Boden legten. Am Ende sagte der Arzt: „Du bist etwa dreißig Meter groß. Könntest du dich dann auch auf die Waage stellen?“
    Laura erhob sich, ohne sich groß zu beschweren. Schließlich konnte ihr im Moment sicherlich niemand sagen, was das Idealgewicht für jemanden war, der dreißig Meter groß war.
    Als sie sich auf die riesige Waage stellte, sah sie eine 275. Zuerst dachte sie an Kilogramm, doch dann wurde ihr klar, dass dies ihr Gewicht in Tonnen war. Woher die Waage stammte und was normaler Weise damit gewogen wurde, wollte sie gar nicht wissen.
    Da ihr leicht schwindelig wurde, setzte sie sich hin. Benedikt meinte sofort: „Am besten ruhst du dich ein bisschen aus. Es wird etwas dauern, bis ich das Blutbild bekomme.“
    Laura nickte nur. Sie war noch immer von ihrem neuen Gewicht überwältigt. Es war kein Wunder, dass die Erde unter ihren Füßen nachgab. Erst jetzt bemerkte sie, dass auch der Teer unter ihrem großen Gewicht einsackte. Sie brauchte wirklich eine Pause.

  • Ja den nutze ich eigentlich bei jeder Geschichte, bei der die Frau wächst. Das macht es einfach deutlich einfacher, sich das ganze genau vorzustellen. Alleine die gewaltige Kraft durch das Gewicht ist der Wahnsinn. Wenn man das mal in Newton Umrechnet, und dann die Fläche nimmt, auf der die Riesin etwa steht, kommt schon ein heftiger Wert heraus.
    Aber eigentlich könnte ich mich mal daran setzen, den zu übersetzen. Denn unten bei den Beispielen umrechnen zu müssen von Fuß in Meter bzw von Meilen in Kilometer ist etwas lästig.

    Edit: Es geht weiter mit dem nächsten Kapitel:

    Kapitel 5: Erste Ergebnisse

    Diese Pause bekam sie aber nicht. Zuerst kündigte ein Fernes brummen von Motoren mehrere Autos an. Diese fuhren hintereinander auf den Hof und waren alle mit Tarnfarben überdeckt. Laura erkannte sofort, dass es sich um Militärfahrzeuge handelte.
    Insgesamt hielt ein volles Dutzend an und zahlreiche Soldaten stiegen bewaffnet aus. Sofort richteten sie ihre Waffen auf die Riesin, die dem Schauspiel erstaunt und gleichzeitig neugierig folgte.
    Erst als mehrere rote Punkte über ihr schönes Gesicht wanderten, bekam die Riesin Angst. Sie sah, dass das Team aus Ärzten mit ihrer Arbeit aufgehört hatten und Benedikt sprach vermutlich mit den obersten General.
    Doch die beiden sprachen so leise, dass Laura nichts mitbekam. Es war ihr auch unmöglich an den winzigen Lippen abzulesen, was die beiden besprachen.
    Nach fünf Minuten, in denen sich Laura immer unwohler gefühlt hatte, nahm der ranghöchste Soldat das Megafon und sprach: „Ich verspreche Ihnen, dass wir Ihnen nichts tun werden, sofern Sie kooperieren. Es ist unsere Aufgabe für die nationale Sicherheit zu sorgen, weshalb wir Sie erst einmal überwachen müssen.
    Normaler Weise würden wir Sie zur Kaserne bringen, aber das würde zu viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Bisher haben die Medien zum Glück noch nichts von Ihnen mitbekommen. Wir versuchen diesen Umstand so lange aufrechtzuerhalten, wie uns möglich ist.
    Sollten Sie auch nur einen Ansatz von Gewalt zeigen, sehen wir uns aber gezwungen zu schießen.“
    Mit einem knackend schaltete er das Megafon aus. Man erwartete anscheinend von Laura keine Antwort. Für den Soldaten war die Angelegenheit damit erst einmal geklärt. Die Riesin musste diese Schock erst einmal verdauen.
    Von einer gewöhnlichen Krankenschwester war sie offensichtlich zu einer Bedrohung für ihr Land geworden. Zumindest wurde sie erst einmal so eingestuft. Stumm saß sie dort und versuchte sie zu beruhigen.
    Sie hatte Angst. Angst vor den vielen Waffen, die auf sie gerichtet waren. Ihre Haut war zwar dicker geworden, aber sie wusste nicht, ob sie so dick war, dass ihr Kugeln nichts anhaben konnten.
    Ihr Herz raste und ihre Atmung ging deutlich schneller. Ihre Brüste hoben und senkten sich wieder. Lauras Bemühungen sich zu beruhigen, fruchteten nicht. Sie zitterte und blickte auf die winzigen Männer mit ihren Waffen.
    Die Riesin schloss ihre Augen, meinte aber die roten Laser noch immer zu spüren. Recht schnell bemerkte sie, dass sie in der Dunkelheit nur noch mehr Angst bekam. Deshalb öffnete sie ihre grünen Augen wieder.
    „Bitte... bitte tut mir nichts.“, stammelte sie ängstlich.
    In ihren Ohren meinte sie schon die Schüsse zu hören. Sie meinte ebenso bereits die höllischen Schmerzen der Schüsse zu spüren.
    Plötzlich war tatsächlich ein lauter Knall zu hören. Im Bruchteil einer Sekunde spürte Laura einen leichten Schmerz an ihrer Seite. So als hätte sie ein kleines Tier gestochen. Sie blickte zu der Stelle und sah, dass sie die Haut leicht rötete. Mehr war von der Kugel nicht zu sehen.
    Überrascht strich sie über die glatte Haut und spürte, dass diese leicht anschwoll und sich verhärtete. Sie blickte auf die Soldaten und sah, wie einer von ihnen ängstlich seine Waffe umklammerte und mit geweiteten Augen dort stand.
    Der oberste General rannte zu ihm und brüllte ein paar unverständliche Worte. Gleichzeitig verschwand die Angst bei der Riesin. Sie wusste nun, dass ihr die Schüsse nun leicht wehtun würden. Zwar hatte es sich nur um ein kleines Kaliber gehandelt, aber sie hatte einen deutlich größeren Schmerz erwartet.
    Erst jetzt bemerkte sie, wie ängstlich die Soldaten vor ihr sein mussten. Nun wussten sie dazu, dass Kugeln der Riesin nur wenig anhaben konnten. Ihre eigene Angst kam ihr plötzlich ziemlich lächerlich vor.
    Mit ruhiger und sanfter Stimme sagte sie: „Habt keine Angst. Ich werde euch nichts tun. Bitte beruhigt euch.“
    Die Soldaten zuckten zusammen, als ihre laute Stimme über sie hinweg schallte. Ihre weibliche Stimme ging ihnen bis ins Mark und verursachte bei dem ein oder anderen eine Gänsehaut.
    Laura war nicht bewusst, welche Macht sie alleine schon mit ihrer Stimme hatte. Sie bekam auch nicht mit, welche Wirkung sie hatte. Dafür waren die Menschen vor ihr viel zu klein.
    Sie sah aber, dass die Soldaten ihre Waffen senkten. Erleichtert atmete sie aus und blies ihren warmen, sanften Atem ihnen entgegen. Der General machte ihr aber sofort deutlich, dass er noch nicht überzeugt war.
    Es dauerte etwas, bis die Ärzte wieder ihre Arbeit fortsetzten. Laura langweilte das Warten, doch da die Soldaten sie weiterhin beobachteten, blieb ihr nichts anderes übrig, als ihre Brüste weiter zu verdecken und zu warten.
    Zu gerne hätte sie zumindest Unterwäsche getragen. Aber auf der Erde gab es nichts, was ihr auch nicht Ansatzweise passte. Die Sonne schien warm vom Himmel wolkenlosen Himmel herunter und Laura schloss die Augen, um in der Sonne zu baden.

    Als Benedikt sagte: „Wir haben die Blutwerte, Laura.“, schreckte die Riesin hoch. Anscheinend war sie eingeschlummert. Mit müden Augen blickte sie den Arzt an. Nur langsam begriff sie, was er ihr gesagt hatte.
    Noch länger brauchte sie, um zu bemerken, dass sie ihre Brüste im Schlummer enthüllt hatte. Schnell verdeckte sie die beiden Erhebungen wieder hinter ihrem Arm, ehe sie fragte: „Und?“
    Benedikt räusperte sie und meinte: „Alles ist vollkommen normal. Nichts deutet daraufhin, dass du dich verändert hättest. Es hat den Anschein als wärst du noch eine normale Frau. Mit unserem Wissen in der Medizin und der Physik ist das nicht zu erklären.
    Es gibt keine Merkmale, die dein gewaltiges Wachstum erklären könnten. Wir können auch nichts finden, was deine Größe erklären könnte. Es tut mir Leid. Ich weiß nicht weiter.“
    Die Worte trafen Laura wie ein Schlag. Sofort war sie hellwach und sie blickte traurig auf den winzigen Arzt. Sie wusste, dass er alles versucht hatte. Doch anscheinend war sie dazu verdammt, weiterhin diese Größe zu behalten.
    „Ich brauche etwas Zeit für mich alleine.“, meinte die Riesin.
    Sie erhob sich, bevor das Militär etwas dagegen tun konnte. Für einen kurzen Augenblick hatten die Soldaten einen perfekten Ausblick auf ihren rasierten Schritt. Doch Laura verdeckte diesen eilig mit ihrer freien Hand.
    Eilig und doch sehr vorsichtig ging sie um das Haus herum auf die Wiese. Sie wusste bereits, wohin sie gehen wollte. Hinter der großen Weide befand sich ein kleiner See, an dem sie als kleines Kind schon immer gekommen war, wenn sie alleine sein wollte.
    Als sie ihn erreichte, bemerkte sie, dass er nicht viel mehr als ein kleiner Teich war. Früher war sie im Sommer darin geschwommen und im Winter hatte sie darauf Schlittschuh laufen können.
    In dem Wasser spiegelte sich ihr schönes Gesicht und sie konnte die Tränen deutlich sehen, die ihre Wangen herunterliefen. Sie kauerte sich hin und begann leise zu weinen. Ihre blonden Haare verdeckten ihr Gesicht dabei wie ein Vorhang.
    Laura wusste nicht weiter. Sie konnte doch unmöglich mit dieser Größe weiterleben. Ihr fiel wieder die Reaktion von Karl ein und ihr Kummer wurde nur noch größer. Alleine und verlassen hockte sie dort und weinte, ohne eine Ahnung zu haben, was sie tun sollte.

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