Fünf Indische Riesinen

  • Die Fünf Riesinen
    hielten sich an den Schultern oder Seiten und schlenderten gemütlich aber Zielstrebig durch die Metropole. Was für die fünf wie ein Spaziergang war, war für die Bevölkerung eine Katastrophe! Ganze Häuserblocks wurden unter den nackten Füßen der Riesinnen einfach dem Erdboden gleich gemacht. Kein – noch so stabil gebautes – Gebäude konnte dem heftigen Gewicht der Titanen widerstehen. Saranya war stolz eine der Truppe zu sein. In ihren traditionellen Indischen Kostümen sahen die fünf Riesinnen unterschiedlichsten Alters, einfach bezaubernd aus. Die älteste mit ihren über 50 Jahren, sah nicht schlechter aus, als die jüngste mit ihren gerade einmal 16 Jahren. Saranya fragte sich, wie sie wohl auf die kleinen Leute dort unten zu ihren Füßen wirkten. Sie machte gerade den nächsten Schritt und bewegte ihr linkes bein. Ihr Fuß kam aus ihrer Sicht unter ihrem grünen Kleid zum Vorschein. Ihre Zehen schwebten über die völlig überfüllte Straße und setzte schmatzend auf. Schade dass nur wenige ihre Tritte überlebten – dachte sie sich. Nur wenige konnten Berichten wie es unter ihrer Fußsohle so war. Sie spürte das Knacken und krachen der Knochen. Spürte die seichten Bewegungen der Überlebenden zwischen ihren Zehen und unter ihrem Spann. Sah die Panik der Massen rundherum. Sie machte den nächsten Schritt und blickte dabei zur Seite. Dabei sah sie, wie Ayshwarya, ihre sechszehnjährige Schwester, gerade einen ganzen Mob an – in einer Seitengasse eingekesselten Leuten, zertrat. Ayschwarya schaute vergnügt nach Unten. Mit einem Lächeln auf den Lippen ging es weiter. Saranya beobachtete ihre Schwester eine Weile. Ihre Füße Schlugen durch Häuserblocks, zertraten Autos, Baracken und etliche Menschen. Doch im Vergleich zu den anderen, hatte sie noch recht kleine Füße.
    Saranya war die größte in der Gruppe und hatte auch die größten Füße. Ihre längliche Form, musste bei dieser Größe wikrlich majestätisch wirken. Ihre langen Zehen waren mit goldenen Ringen verziert und ihre Knöchel mit diversen Fußkettchen. Bei ihrem nächsten Schritt trampelte sie mehrere Einfamilienhäuser nieder und wirbelte damit eine Menge Beton-Staub auf. Zu ihrer linken war die älteste in der Gruppe. Eine ältere Dame, die zielstrebig aber dennoch fröhlich wirklte. Sie war etwas kleiner, doch auch sie richtete beachtlichen Schaden an. Unter ihren etwas raueren Fußsohlen waren bereits tausende plattgetreten worden. Die symphatische Dame bestimmte zum Großteil die Marschrichtung der Gruppe. Sie versuchte stets auf den Straßen mit der höchsten Menschendichte zu laufen. Anscheinend war sie darauf aus möglichst nur auf Leute zu treten.

  • Die anderen Riesinen
    wurden dadurch automatisch dazu gedrängt durch Häuserblocks,
    Seitengasssen, Schnellstraßen und vielen verschiedenen anderen
    Gegenden zu laufen.

    Saranya schaute auf
    die Füße der älteren Inderin mit dem roten Gewand. An ihren Sohlen
    klebten offensichtlich auch etliche zerquetschter Menschen, aber auch
    noch einige die am Leben waren!

    Sie steckten -
    wahrscheinlich total überwältigt – in den Hautrillen der Fußsohle
    fest, und wurden bei jedem Schritt, immer wieder gegen den Boden
    gepresst.

    Mit klopfendem
    Herzen fragte sich Saranya, wie viele Menschen wohl gerade an ihrer
    eigenen Fußsohle kleben geblieben waren. Vielleicht auch einige
    Frauen und auch Kinder?

    Wie sie sich wohl
    fühlten, wenn sie in den Hautrillen ihrer länglichen, geschmeidigen
    Füße steckten und darunter immer wieder niedergedrückt
    wurden?
    Doch bei ihr musste es ein etwas härteres Erlebnis sein.
    Sie spürte gerade wie ihre Zehen durch mehrere Betonwände schlugen.
    Als sie an sich herunter sah, bemerkte sie, dass sie gerade in einen
    großen Gebäudekomplex getreten war. 5 Stockwerke, ein großer
    Innenhof und viel Verkehr. Offensichtlich eine Art Schule.

    Gerade als sie
    wieder zum nächsten Schritt ansetzte, bemerkte sie, dass sich
    anscheinend der Großteil der Schulkinder im Hof versammelt hatte.
    Wahrscheinlich weil es dort sicherer schien.

    Aber das war ein
    Irrtum. Unter ihrem bräunlichen Fuß verschwanden ganze Schulklassen
    und wurden mit nur einem Tritt völlig zermanscht.

    Saranya war sich
    nicht sicher, aber sie war der Meinung gerade mindestens 5
    Schulklassen zertreten zu haben. Das wären dann etwa 150 Kinder...
    mit nur einem Tritt.

    Sie begann leicht zu
    schwitzen und hoffte, das die meisten überlebt hatten. Aber sie
    hatte kaum Zeit darüber nachzudenken, denn sie war bereits einige
    Schritte weiter und hatte schon wieder mehrere Gebäude und
    Straßenabschnitte inklusive Personen zertrampelt.

    Sie blickte über
    ihre Schulter. Die Gruppe aus Riesinnen zog eine breite Schneise der
    Verwüstung durch die Stadt. Aufgewirbelter Betonstaub, zertrümmerte
    Häuserblocks und Straßen. Und auf den breiteren Straßen und
    Parkflächen, konnte man klare Fußabdrücke erkennen.

    Diese Stadt würde
    nach ihrem „Auftritt“ wirklich völlig verändert sein. Vor allem
    weil die ältere Inderin vorhatte, nicht nur einmal quer durch die
    Stadt zu trampeln, sondern mehrere Stadtbereiche und Enden „besuchen“
    wollte. Sie hatte wirklich vor einen großen Teil der Metropole
    völlig zu plätten.

    Saranyas Blicke
    wanderten an den äußersten Rand der Gruppe, wo eine etwas dickere
    Riesin gemütlich laufend den Boden überblickte. Die füllige Riesin
    in dem gründen Kleid hatte etwas breitere Füße, die durch die
    etwas kurz-geratenen Zehen ein wenig wie Elefanten-Füße anmuteten.
    Sie hatte einen leicht watschelten Gang und trampelte alles recht
    schnell und heftig nieder.

    Aber Saranya empfand
    es immer noch als edel genug, dass sie als Teil der Gruppe angesehen
    werden konnte. Auch bei ihr galt: dass sich die winzigen
    Stadtbewohner geehrt fühlen sollten unter ihrer Fußsohle
    nieder-getrampelt zu werden.

    Sie hatten
    schließlich die seltene Ehre Opfer einer Gigantin zu werden. Während
    Saranya unbedacht weiter stapfte, waren ihre Blicke starr auf die
    Füße der dickeren gerichtet. Ihre fleischigen Füße schnellten
    immer wieder unter ihrem langen grünen Kleid hervor und plätteten
    geschmeidig Massen an Menschen und kleineren Häusern.

    Sie wurde aus
    den Gedanken gerissen, als sie die Finger der älteren Riesin in
    ihrer Seite spürte. Diese deutete mit ihrem Gesicht nach vorne und
    sagte: „Sieh mal. Dort vorne sind wieder mehrere Fernseh-Teams.
    Alles was wir jetzt tun wird bald im Fernsehen zu sehen sein.“
    „Sie
    haben auch Helikopter mit Kameras“ Meinte Saranya.

    „Das gefällt mir
    gar nicht, dass sie uns von Oben beobachten wollen.“ Schnaufte
    Dhara, die kleinere Riesin. „Niemand sollte höher sein als wir. Am
    besten du kümmerst dich um die Helikopter. Biete dem Fernsehen eine
    gute Perspektive. Ich kümmere mich um die Reporter dort auf der
    Straße. Die können für die Leute Zuhause nochmal eine Nahaufnahme
    von meinen Sohlen machen.“

    Saranya nickte
    begeistert. „Ist gut.“ Sie hatte schon eine Idee was sie machen
    würde.

    Die Truppe zog
    weiter und die Älteste steuerte auf die ReporterTeams am Boden zu.
    Saranya vermutete dass Dhara gerne im Mittelpunkt stand und sich in
    Szene setzen wollte. Das spürte man besonders daran, dass sich die
    Geschwindigkeit verlangsamte.

    Dhara ließ ihre
    rauen Füße nun langsam vor gleiten und senkte sie absichtlich
    langsam über den panischen Massen auf der Straße. Sie lächelte
    zufrieden, als einige der Leute unter ihrer Ferse zerknirschten und
    senkte dann ihre Zehen in die Masse. Die anderen Riesinen
    verlangsamten ebenfalls und versuchten es ihr gleich zu tun. Es galt
    nun die Opfer langsam zu zertreten.

    Alle in der Gruppe
    senkten ihre nackten Füße jeweils langsam und mit bedacht auf die
    ängstlichen Leute nieder.

    Dhara setzte einen
    Fuß vor den anderen um möglichst viele zu zertreten. Kaum jemand
    entkam diesmal ihrer mächtigen Sohle. Langsam kamen sie dem
    Kamerateam näher, das anscheinend mutig die Stellung hielt. Saranya
    sah, dass gleich mehre Kameraleute anwesend waren. Zwei auf der
    Hauptstraße, einer auf einem Hausdach und andere waren auf anderen
    Straßenabschnitten verteilt.

    Für Dhana musste
    das perfekt sein. Sie würde eine Multi-Vektor-Aufnahme bekommen.

  • Die ältere Riesin
    kam schließlich in Reichweite und konnte sich ein freundliches
    Lächeln für das Fernsehen nicht verkneifen. Sie hob ihren
    lieblichen Fuß über die Zwei Kameraleute und trat diesen zusammen
    mit vielen anderen ganz, ganz langsam nieder. Sie wollte das alles
    festgehalten würde. Ihr Gesicht. Ihre Figur und das Kleid und
    natürlich das Aussehen ihrer Füße und wie es dann unter ihrer
    Sohle zuging.

    Darunter war
    wirklich viel los. Die Leute waren in Panik und versuchten weg
    zukommen, als sich die Hautrillen der extrem riesigen, fleischigen
    Sohle näherte.

    Dhana konnte
    aufgrund dem was sie mit der Sensorik ihrer Fußsohle wahrnahm,
    vermuten was dort unten passierte. Sie spürte die vielen kleinen
    Hände, die sich gegen ihre Sohle drückten, aber nur nachgeben
    konnten!

    Fröhlich gab sie
    langsam mehr Gewicht und zwang alle auf den Boden.

    Saranya dachte nach,
    als sie das beobachtete. Es war zwar einerseits bestimmt eine große
    Demütigung für diese Leute, wie Insekten zertreten zu werden, aber
    andererseits war es auch eine große Ehre, Dhanas Fußsohle so direkt
    und lange berühren zu dürfen. Sie wurden ja sogar regelrecht hinein
    gedrückt. Wie eine Liebkosung ihrer Füße. Bestimmt waren einige
    Opfer in der Lage ihr Vorrecht zu erkennen, und das zu genießen.

    Saranya vernahm das
    laute knirschen als Dhanas Fuß ganz aufsetzte. Die ältere Riesin
    hatte dabei die Augen geschlossen und anscheinend jede Sekunde
    ausgekostet.

    Danach öffnete sie
    die Augen für den nächsten Schritt und erhöhte wieder das Tempo.

    Langsam kamen sie
    den Helikoptern näher.

    Einer der
    Hubschrauber kam in Saranyas Reichweite und sie griff einfach während
    dem Laufen danach. Ihre langen Finger umklammerten das Gefährt und
    pressten es zusammen.

    In einem Feuerball
    explodierte das kleine Ding mit einem kurzen, grellen Lichtblitz.

    Sie bemerkte gar
    nicht mehr die ganzen Menschen und Objekte, die unter ihren langen
    Füßen zertrampelt wurden.

    Viel mehr
    konzentrierte sie sich auf den verbleibenden Helikopter. Dieser flog
    vorsichtig erweise etwas höher. Saranya konnte den Kmaeramann von
    unten sehen und lächelte ihm zu.

    Als sie direkt unter
    ihm war, stützte sie sich schnell an den Schultern ihrer Kolleginnen
    ab und sprang schnell in die Höhe. Sie öffnete ihren Mund weit und
    schnappte sich mit ihrer Zunge den Hubschrauber. Das ganze Ding
    verschwand auf einmal in ihrem riesigen Mund.

    Die Schwerkraft
    wirkte auf sie und zog sie wieder herunter. Ihre gewaltigen Füße
    krachten heftig in einen Stadtteil. Durch die Wucht des Aufpralls
    wurden etliche umliegende Gebäude niedergerissen.

    Sie zerbiss und
    zerkaute den Helikopter und schluckte alles hinunter.

    Ihre Schwester
    schaute sie ungläubig an. „Wow. Das war genial!“

    Auch Dhana nickte
    ihr anerkennend zu: „Das wird bestimmt eine extrem interessante
    Aufnahme gewesen sein.“

    Saranya fühlte sich
    geehrt und schaute verlegen wieder auf ihre Füße, die gerade ein
    sogar recht hohes Bürogebäude zerstampften.

    Die Straßen wurden
    langsam lichter, als sie einen Stadtrand erreichten, in dem es
    eigentlich hauptsächlich Industrie gab.

    Dhana änderte die
    Richtung. „Kommt, lasst uns weiter nach dort drüben gehen. Dort
    sind die Straßen wo die meisten Leute fliehen.“

    „Und gleich dort
    hinten ist ein großes Wohngebiet.“ meinte die dickliche Riesin.

    „Genau. Lasst uns
    dahin gehen. Dort sind einige Häuser sogar fast so groß wie wir.“
    Meinte Aisharya.

    „Nicht so groß
    wie ich.“ Erwiderte Saranya lächelnd.

    Dhana, die
    Anführerin der Gruppe, lächelte zufrieden. „Gute Idee. Machen wir
    einen Bogen dorthin.“

    Die Riesinnen
    hielten sich weiter fest in den Armen und stapften munter weiter. Sie
    wateten durch einen Slum aus kleinen Baracken. Saranya bemerkte dass
    sie mit jedem Tritt etwa zehn der kleinen Häuser niederwalzte.
    Menschen konnte man kaum sehen, weil die Wege dort eng waren und zum
    Großteil von Tüchern und Planen bedeckt.

    Überall um die Füße
    der Riesinnen flogen Häuserteile, Planen und Schrott umher. Sie
    konnten nur ahnen was dort unten geschah. Nur die panischen Schreie
    der Leute und kleinere Lichtungen gaben Einblick in die Panik zu
    ihren Füßen.

    Die Riesinnen
    machten langsam einen Bogen zu großen Highways und anderen Straßen.
    Dort war ein gewaltiger Stau an Flüchtlingen.

    Dhana sah sich den
    Highway an und musterte die Gegend. Dann sagte sie zu Saranya:
    „Tausche mal mit Aishwarya die Plätze.“ Sranya stapfte zum
    äußeren Rand und ihre Schwester platzierte sich zwischen ihr und
    Dhana.

    Diese sagte zur
    schlanken Riesin: „Du bist die leichteste von uns. Vielleicht kann
    dich der Highway tragen. Versuch es mal.“

    Sie nickte, während
    Saranya mit ihren langen Beinen über die erhöhte Straße schritt.
    Ihr Kleid riss dabei einige Autos von der Straße, die auf der
    anderen Seite zu Boden krachten.

    Dann nahm sie ihre
    Schwester am Arm und half ihr hoch.

    FORTSETZUNG
    FOLGT....

  • och, ich hab nix an der formatierung auszusetzen :P lässt sich so auch gut lesen nur zieht es sich dadurch etwas in die länge, aber lieber so als alles auf einem haufen.
    und dadurch das du ganz am anfang ein Bild eingefügt hast, lässt es sich schon mal gut vorstellen...bin mal auf den weiteren verlauf gespannt :)

  • Kleine Fortsetzung:

    FORTSETZUNG FOLGT....

    Aishwarya zertrampelt unzählige Fahrzeug und fliehende Leute
    Saranya läuft genau wie Dhana auf einer hauptstraße die total voll ist, während die anderen zwei Riesinen mit ihren Beinen durch größere Häuserblocks krachen und alles niederreißen.

    Vorsichtig setzte Aishwarya ihren Fuß auf den Highway und drückte nach unten, wodurch ihr Körper nach oben gehievt wurde. Es knarzte und knackte im Beton und Stahl, doch die Struktur hielt einigermaßen stand.
    „Es geht.“ Jubelte sie und begann die ersten Schritte auf dem highway. Die anderen Riesinnen, die ihre Hand hielten und ihr folgten trampelten dabei die gesamte Umgebung nieder.
    Aishwarya genoss das Gefühl der nachgebenden Blechfahrzeuge die unter ihren Sohlen laut zerknirschten.
    Die Leute die ihre Autos nicht verließen, wurden darin wie in einer Schrottpresse eingequetscht. Die anderen flohen zu Fuß an den anderen parkenden Autos vorbei. Es war schwer vorwärts zu kommen und die junge Riesin nahm keinerlei Rücksicht. Ihre gewaltigen Füße donnerten unaufhaltsam immer wieder auf die Straße nieder und machten alles platt.

    Am linken äußeren Rand der Truppe war die etwas dickliche Rieisn, die aufgrund von Platzmangel, durch dicht besiedeltes Wohngebiet schlenderte. Mit jedem Schritt zertrampelte sie kleinere Häuser und ab und an krachten ihre gigantischen mit Seidentuch bekleideten Beine durch größere Hochhäuser.

    Frank und Salmona rannten so schnell sie konnten aus dem Eingangsbereich ihres Wohnhauses. Beide waren bereits total erschöpft wegen der anstrengend Flucht aus dem endlosen Treppenhaus. Doch sie mussten weiter! Das Donnern und heftige Beben der Erde drückte deutlich die herannahende Gefahr der Mega Riesinnen aus. Und diese waren genau in ihre Richtung unterwegs.
    Beide rannten keuchend an anderen Leuten, Autos und Gemüseständen vorbei, bis eine extrem laute Explosion genau hinter ihnen ihre Aufmerksamkeit forderte.
    Im Laufen schauten beide zurück. Das Hochhaus in dem sie wohnten, wurde in der Mitte aufgesprengt und eine riesige Struktur schnellte daraus hervor.
    Staub und Dreck wurden aufgewirbelt. Betonklötze und allerlei Splitter des Gebäudes flogen durch die Luft.
    Autos und Leute wurden von den herabfallenden Trümmern zerschlagen. Aus der Staubwolke kamen überdimensionale Zehen hervor, die vorschnellten und sich mit dem Rest der Fußsohle über der panischen Masse platzierten.
    „Schneller!“ Rief Frank, doch Salmona hatte anscheinend keine Kraft mehr. Bevor er etwas tun konnte, wurden ihre beiden Körper erfasst und zur Unkenntlichkeit zerpresst.

    Die Riesin hatte von diesem Drama keinerlei Kenntnis genommen.
    Es war nur eines von vielen Hochhäusern, die sie niederriss. Ihre Beine krachten bereits in den nächsten Block von Hochhäusern. Es tat ihr nicht einmal weh. Im Gegenteil. Das Material war für ihre Maßstäbe völlig schwach und zerbrechlich. Es machte ihr nicht wenig Spaß, all diesen Staub aufzuwirbeln.

  • Dhara und Saranya liefen bei über die total überfüllten, zum Highway, parallel verlaufenden Straßen. Saranya fühlte sich dabei, als würde sie über einen lebendigen Teppich laufen. Die unzählbaren Leute, die bei jedem Schritt, nach ihrer Sohle griffen, um diese wegzudrücken, aber zu schwach waren und schließlich von ihrem Gewicht dazu gezwungen wurden ihr Schicksal zu akzeptieren. Die hunderten Körper, die sich wanden, bis sie schließlich knackten und zerbarsten. Die leichte Feuchtigkeit, die sich dann unter ihrer Fußsohle ausbreitete.
    Und das alles bei jedem einzelnen ihrer Schritte.
    Leider war sie noch viel zu schnell unterwegs. Sie würde gerne noch etwas langsamer laufen, um alles was unter ihren Füßen geschah, intensiver spüren zu können. Als sie nach vorne sah, bemerkte sie in Ferne weitere Fernsehwagen.
    Sehr gut.
    Das hieß es mussten auch Kamerateams und Reporter irgendwo auf der Straße sein.
    Vielleicht konnte sie nochmal eine schöne Szene produzieren.

    „Hier ist Mirana Felipas von Channel News23. Was wir heute hier erleben ist einfach unglaublich. 5 gigantische Frauen trampeln hier durch die Stadt, als wäre es eine Spielzeug-Landschaft. Berichten zufolge soll es bereits hunderte Toter geben. Und wir sind heute live für Sie dabei.“
    Im Hintergrund der Reporterin, konnte man bereits die Silhouetten der Riesinnen sehen, die näher kamen. Das Bild wackelte in Folge der rhythmischen Erdstöße.
    Mirana drehte sich nach hinten m zu sehen was geschah und sprach dann weiter: „Wie sie sehen können, kommen die Fünf in unsere Richtung gelaufen.
    Die größte von ihnen – mit dem hellgelben Kleid, läuft auf der Straße auf der wir uns aktuell befinden. Wir sind zwar selber in Gefahr, können aber nicht weg, denn wie sie selber sehen, sind die Straßen zum bersten überfüllt.“
    Mirana bemerkte, wie ihr Herz anfing zu rasen. „Meine Damen und Herren, vielleicht denken sie dass die Bilder die sie jetzt sehne unglaublich sind, aber ich kann ihnen versichern hier zu stehen ist noch... noch viel unglaublicher.“
    Sie musste nach und nach ihren Kopf in den Nacken legen, um die Riesigen noch sehen zu können. „Oh, meine Güte sie ist wirklich wunderschön. Eine wahrhaft edle Gigantin....“
    Sie bewunderte einfach alles an ihr, traute sich jedoch kaum es auszusprechen: Diese majestätische Gangart. Ihr goldenes mit zusätzlichen bunten Farben geschmücktes Kleid, das im Licht strahlend schimmerte. Die vielen goldenen Ringe und Ketten, mit denen ihre dunkelbraune Haut geziert war. Dazu diese überdimensionale Größe. Sie war im wahrsten Sinne des Wortes eine Gigantin.

  • Saranya stolzierte weiter in der Linie mit den anderen Riesinen vorwärts und hielt ihren Blick auf die Straße vor sich gerichtet. Ihre Augen suchten intensiv nach den Reportern, die sie in der Menge vermutete. Sie wollte unbedingt ein perfektes Bild abliefern. Und dazu musste sie im voraus wisssen, wann und wie sie wohin treten würde. Mit welchem Fuß? Sollte sie die Reporter auch zertreten? Langsam oder schnell?
    Sie konnte es kaum erwarten diese Bilder irgendwann im Fernsehen zu sehen.
    Dann fand sie endlich was sie gesucht hatte. Nur wenige Schritte voraus, funkelten die Linsen der Kameras. Mitten im Getümmel.
    Perfekt.
    Das würde wieder eine Super Szene abgeben, wenn man im Bild alle Menschen der Masse sehen konnte, die dann von ihrem riesigen Fuß niedergedrückt werden.
    Wenn sie alles richtig sah, waren das drei Kameraleute und … und eine Reporterin! Eine Frau.
    Schnell sah, Saranja zu ihrer Aishwarya und Dhara rüber: „Können wir kurz etwas langsamer machen? Dort vorne ist ein Kamerateam und ich würde gerne eine gute Show liefern.“
    Dhara lächelte und nickte. „Macht alle langsam.“ Saggte sie der Gruppe und dann zu Saranya: „Mach eine Szene, die in die Geschichte eingeht.“
    Die Gruppe der 5 Riesinen, lief nun wirklich sehr langsam. Das war die perfekte Geschwindigkeit.
    Saranya konzentrierte sich darauf, möglichst edel und vornehm zu wirken. Mit gekonnten Bewegungen hob sie ihr Bein und damit auch leicht ihr Kleid an. Ihre perfekten Zehen kamen zum Vorschein und ragten 20 Meter über den Köpfen der Massen auf. Sie hörte die Schreie der panischen Leute, sah wie etliche unter ihrem Fuß verschwanden. Dann setzte ihre Ferse auf und sie spürte die ersten Körper knacken und platzen. Langsam senkte sie ihre Zehen und bemerkte zufrieden, dass die Kameras genau folgten. Sie spürte sie sanften Berührungen hunderter Hände und kleiner Ärmchen, die sich gegen ihre nackte Sohle streckten.
    Und dann setzte ihr Fuß auf. Das untere Ende ihres Kleides rutschte auf ihrem Fußrücken nach vorne und bedeckte ihren schönen Fuß komplett, unter dem sie nun alles und jeden völlig flach presste.

    Mirana Felipas zitterte mittlerweile am ganzen Körper. Sie konnte kaum noch klar sprechen: „Meine Damen und Herren, was hier passiert ist wirklich einfach unglaublich. Diese Riesinnen zertreten einfach alles in ihrem Weg. Wir müssen davon ausgehen, das wir ebenfalls in....“
    Plötzlich stockte ihr Atem, als sie bemerkte, dass die hellbraunen Augen der Riesin genau auf sie gerichtet waren.
    Sie schaute sie direkt an. Und lächelte.
    Was hatte das zu bedeuten?
    Die Riesin machte einen weiteren Schritt nach vorne und ignorierte dabei die ganzen Leute, die unter ihrem Fuß einfach platt getreten wurden. Sie Konzentrierte sich voll und ganz auf Mirana.
    „Ich... ich.. glaube sie hat mich entdeckt....“
    Stotterte die Reporterin. Ihr ganzer Leib zitterte, als sich das goldene Kleid der Riesin anhob und der gewaltige Fuß zum Vorschein kam. Wie konnte ein Mensch so extrem riesig sein? So gigantisch?
    Der Blick auf das lächelnde Gesicht wurde blockiert von der enormen Fußsohle. Sie wirkte extrem gewaltig und bedrohlich durch die menschlichen Überreste, die darin hängen geblieben waren, doch zugleich wirkte sie auch sanft, lieblich und wunderschön. Eine einzigartige Kombination.

  • Sie sah die rundlichen Zehen, die jeweils größer als ein Automobil waren, vorüberziehen. Die überdimensionalen, goldenen Zehen-ringe. Sah die Furchen in der Haut und das Rillenmuster der Sohle. Und alles kam näher.
    Langsam.
    Absichtlich langsam.
    Als die Ferse aufsetzte, bemerkte Mirana das krachende Geräusch der zerberstenden Körper. In ihren Augenwinkeln, sah sie die Arme der anderen Opfer hochschnellen.
    Sie selbst blieb wie paralysiert stehen.
    Als sich der Fuß weiter senkte, kamen die Zehen näher auf sie herab. Und durch den Zwischenraum, zwischen dem großen und nächsten Zeh, konnte sie wieder das Gesicht erkennen....
    Dann setzte der Fuß auf.

    Saranya grinste bis über beide Wangen.
    Wie musste das wohl ausgesehen haben? Sie musste sich noch etwas gedulden, bis sie selber die Möglichkeit bekam die Nachrichten zu sehen. Aber sie konnte es kaum abwarten.
    Aber die Szene war ja nicht mal vorbei.

    Mirana spürte extreme Schmerzen. Ihre Beine!
    Es waren ihre Beine.
    Sie war umgeben von organischen Wänden. Den riesigen Zehen, dem Ballen, und wenn sie nach oben blickte, dann konnte sie den Stoff des Kleides sehen. Es bewegte sich.
    Sie spürte unerträglichen, dumpfen Druck auf ihren Beinen. Der Boden bebte.
    Und dann, ganz langsam, begann der Fuß abzurollen.
    Mirana sah neben sich. Unter dem großen Zeh, ragte der Arm, einer ihrer Kollegen hervor. Anscheinend hatte er weniger Glück gehabt und war völlig zertreten worden. Aber die Kamera hatte er gerettet. Sie lag – immernoch im AufnahmeModus – direkt neben seiner Hand und vor Miranas Gesicht.
    Mit letzter Kraft griff sie nach dem Gerät und versuchte ihre Eindrücke zu filmen.
    Die Verse hob in die Höhe. Das Gewicht wurde mehr und mehr auf die Ballen und Zehen verlegt. Nun knirschte es erneut unter diesen. Wenn dort noch jemand gelebt hatte, dann jetzt nicht mehr.
    Es hoben auch langsam die Zehen ab, und Mirana filmte das Schauspiel. Sie bekam ein Bild von der hoch erhobenen Verse, die vom Sonnenlicht angestrahlt wurde und vom seidenen Kleid umgeben war. Brocken, die wie Regen davon hernieder fielen.
    Die mächtige, langsame Bewegung nach vorne.

    Als sich der gigantische Körper weiter vor-bewegte, bemerkte Mirana das Gesicht der Riesin. Sie schaute über ihre Schulter zurück, auf die kleine Reporterin herab. Und lächelte wieder.
    Hatte sie sie absichtlich am leben gelassen?
    Damit sie all dies sehen konnte?
    Mirana fiel die Kamera aus der Hand. Ihre Kräfte verließen sie zunehmend.
    Als sie ihren eigenen Körper, der Länge nach betrachtete, musste sie feststellen, das ihre Beine völlig zu Brei zerpresst waren.
    Sie war am Leben, aber sie würde nie wieder laufen können.
    Aber sie würde berühmt werden, für ihre Aufnahmen. Und für das was sie erlebt hatte...

  • Saranya blickte zufrieden zurück. Die Kleine war offensichtlich noch am Leben.
    Bestens.
    Dann konnte sie in Zukunft allen Berichten was geschehen war. Und Saranya würde sich diese Berichte immer wieder gerne ansehen. Grinsend ging sie weiter und die Truppe erhöhte wieder das Tempo.
    Mit schnellen Schritten, liefen sie Weiter durch die Stadt. Brachen durch Häuser. Zertraten mit jedem Schritt Leute, Autos und kleinere Häuser.
    Saranya schloss die Augen. Sie versuchte nur mit ihren Tastsinnen alles wahrzunehmen.
    Sie spürte an ihren Händen, die Hände der anderen zwei Riesinnen neben ihr. Spürte den Wind an sich vorbeiziehen. Fühlte die Bewegungen zu ihren Füßen und das knacken, krachen und Knirschen unter ihren Sohlen.
    Mit dieser Stadt waren sie bald durch....
    Was würden sie als nächstes tun?
    Mal sehen, was die anderen vor haben.....

    FORTSETZUNG FOLGT...... VIELLEICHT ..... ^^

  • Heidewitzka!
    Nicht nur das du die Geschichte nach so langer Zeit noch einmal fortgesetzt hast, tomatoe, dann auch noch dermaßen großartig!

    Mein Problem - die Trennung der Story-Segmente: Wo soll ich denn jetzt den Like lassen?
    Ach egal...

  • Danke für die netten Kommentare :D

    Im Moment bin ich etwas planlos was ich noch schreiben könnte.
    Habt ihr vielleicht noch vorschläge oder WÜnsche zu dieser Story?
    Oder einer ähnlichen GEschichte?

  • vielleicht etwas aus der Perspektive von Bewohnern eines Vororts, wie sie überstürtzt (und z.B. auch barfuß) ihre Häuser verlassen, und dann mitansehen, wie erst Nachbarhäuser zertreten werden, immer noch Hoffnung haben ihr eigenes Haus bleibt unbeschadet, bis auch dieses einfach so zertreten wird...

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