Cluster-Geschichte: Bad Stille

  • Mir wurde wiederholt gesagt das, das "die eigentliche Geschichte suchen müssen" sehr unkomfortabel ist... Stimmt. Daher gibt es nun hiermit einen neuen Thread in welchem die bisherigen (und natürlichen zukünftigen ^^) Teilautoren ihre "Versatzstücke" neuposten sollen (um die Urheberschaft zu erhalten) und natürlich in RICHTIGER Reihenfolge. Zudem würde ich diese "doppelthreadige" Geschichte nun ganz gerne "rein" halten -> gebt eure Vorschläge und Kommentare also bitte in dem anderen Thread ein (ihr könnt auch hier kommentieren insofern ihr ein Kapitel hintanstellt)

    Diesmal gibt es die Regeln im Vorhinein:

    Inkohärente Sätze/Wörter sind ein absolutes No-Go,
    ebenso wie grundlos einen Charakter zu killen weil er oder sie einem nicht zusagt
    oder die Story wiederholt in eine "unfruchtbare" Richtung zu stoßen.

    Dann fange ich mal mit dem "Reposten" an:

    ("Vorstellung" der ersten Giantess, Typ: neutral/wankelmütig)


    "PiepPiepPiPiPiepPiPiPiep"

    "Ich sollte dieses Ding auf den Müll werfen", dachte sich Carlotta Rundberg als sie den Wecker einfach schellen ließ, sich katzenähnlich streckte und leicht missmutig aufstand.
    Sie verließ das Zimmer und ging in das benachbarte Bad, die Tür zu ihremSchlaf- und Wohnzimmer ließ sie offen, denn nach fünf Minuten würde ihr alter Radiowecker seine Zweitfunktion einstellen und nur Radio bleiben, jene Funktion welche ihre allmorgendlichen Abwrackpläne jeden Tag aufs neue umwarf.
    Zudem gefiel ihr das die große Projektion der Uhrzeit im klassischen roten Digitalzahlen auf schwarzen Grund auch vom Bad aus gut zu lesen war.
    Wenngleich jene schwarze Fläche ihre Wand war. Direkt gegenüber einer weißen Wand, ein Motiv das sich in diversen Komplimentärfarben quer durch ihre Wohnung zog. Nicht etwa weil sie eine eigenartige Art von Kunstliebhaber gewesen wäre, es war nur so das es ihr immer schwer gefallen war sich auf etwas festzulegen.
    Carlotta dachte noch einmal leicht lächelnd über ihren Werdegang nach als das Wasser begann auf ihren wohlgenährten Körper zu prasseln,
    welcher zugegeben schon sechs, sieben Kilo weniger hätte vertragen können, aber sie war nicht fett und das zählte, zudem betonte ihr auffällig langer brünetter Haarschopf den selbstverständlich auch ungewöhnlich prallen Hintern. Was ihr schon so manchen neidischen Blick, auch von gertenschlanken Damen der Schöpfung eingebracht hatte, ebenso wie ihr zwar üppiges, aber noch nicht gewaltiges Dekolleté...
    Doch ihre Gedanken liefen zurück zu ihrem Lebensweg: Erst ein Studium in Germanistik, ein Abbruch zwecks Pädogogik, was sie ebenso wenig durchgehalten hatte, dann fünf Jahre als Teil der "Generation Praktikum" und nun war sie schließlich, nach einem doch noch vollendeten Studium,
    im Vorstand einer Firma für Industrieklebstoffe...
    Sie grinste. Wer hätte das von ihr gedacht? Sie am Allerwengisten!
    Na ja, wer dachte beim Anblick einer fülligen jungen Frau von zweiunddreißig Jahren, die aus unerfindlichen Gründen fast immer ein Kleid trug,
    welches wie eine ungarische Tracht aussah, schon an Industrieklebstoff? Wer dachte überhaupt jemals an Industrieklebstoff?
    Carlotta grinste bei den Gedanken in sich hinein, so gefiel es ihr: Aus dem Hintergrund agieren und nicht auffallen, gewissermaßen hatte sie einen Anteil an jedem Flugzeug am Himmel, da der für den Flugzeug- und Zügebau verwendete Spezialkleber in ihr Ressort fiel.
    Na gut, so stimmte das nun auch nicht, der "Verbundbund", wie ihr Gründer seine Firma scherzhaft genannt hatte, war auch nur ein Wettbewerber von Vielen und nicht börsennotiert, aber "Frau Rundberg" hatte ein Einkommen das ihrer Statur anolog war:
    Nicht enorm, aber schon gut bestückt.
    Normalerweise war ihr ihre Körperfülle egal, obwohl sie in Kombination mit ihrem Familiennamen viel Raum für grausame Scherze bot, aber heutestörte ihr vollschlanker Leib sie doch.
    Nicht nur das sie sich auf diesen Firmentreffen immer in ihren beigefarbenen Hosenanzug quetschen musste, welcher, wenn sie ehrlich zu sich selbst war, mal gepasst hatte, obendrein würde sie, mit einigen Kollegen zusammen, stundenlang in ein enges Zugabteil gepfercht, den
    Viehtransport, nein den Service der DB genießen...
    Ein Akronym das, wie sie beim Abdrehen des Wassers sinnierte, wohl vielmehr "Daheim Bleiben" als "Deutsche Bahn" hieß...
    Aber es war nicht zu ändern.
    Mit dem bereits am Vortag gepackten Koffer für drei Tage Drögie und perfekt adrett im zu engen Hosenanzug machte sich Frau Doktor der Chemie Carlotta Rundberg am Dienstagmorgen auf ihre Mitarbeiter zu vertreten, von denen sie nur Sieben im Zug, beziehungweise dem Erzgebirgsörtchen "Bad Stille" begegnen würde...

  • Repost von hier: Sonstiges Cluster-Geschichte Interesse? Jetzt "Koordinations- und Vorschlagsthread"
    (Vorstellung der zweiten Giantess, Typ: Egoistisch/Wankelmütig) (Ich habe beschlossen, das Wort Wankelmütig in meinen Wortschatz aufzunehmen^^)
    (Namentliche Erwähnung eines potentiellen Opfers (Ich komme mir vor wie in Berlin... EY DU OPFER!!!(Ich möchte mich bei allen Berlinern entschuldigen)))
    Sandy DeLaCroix konnte das schnarchen ihres Freundes nicht mehr ertragen. Sie hatte ihm immer wieder und wieder gesagt, er solle was dagegen unternehmen. Nasenklammern oder so was. Oder eine Operation. Genervt erhob sie sich aus dem Bett, warf sich ihren Bademantel über und ging ins Wohnzimmer. Dort standen die Rucksäcke mit ihren Sachen und denen ihres Freundes Michael.
    "Michael Müller." flüsterte sie seinen Namen und fragte sich, wie sie mit Jemandem zusammen kommen konnte, der so einen Namen hatte.
    "Achja..." fiel ihr dann wieder ein, als sie die teure Verarbeitung der Rucksäcke bemerkte. "Ein Arsch voll Geld."
    Irgendwann, wenn sich die Gelegenheit bieten würde, würde sie ihn loswerden. Der morgige Betriebsausflug würde sicher so eine Gelegenheit mit sich bringen. Schließlich ging es in die Berge und Michael besaß genügend Leichtsinn, dass er ohne jegliche Erfahrung auf eine Bergtour gehen würde. Aber ein einfacher Spaziergang wäre sicher schon ausreichend. Ein kleiner Schubs und hallo Unabhängigkeit.
    "Hmmm"
    Dachte sie wirklich grad darüber nach, ihren Freund umzubringen? Zugegeben, er war ziemlich langweilig was seine Persöhnlichkeit anging, doch ihn deswegen gleich umzubringen war dann doch etwas zuviel. Sein Geld spielte zwar auch einen großen Faktor, aber...
    "Ob ich in seinem Testament immer noch als Alleinerbin drin stehe? Bestimmt."
    Sie beschloss nicht weiter drüber nachzudenken. Wenn sich die Möglichkeit bieten würde, zum Beispiel wenn er an einer Felswand hängt und nur ein kleiner Strauch steht zwischen ihm und sein Verderben, dann vielleicht.
    Ansonsten musste sie sich wohl mit dem Gehalt einer Sekretärin abfinden.
    Sie seufzte schwer und nahm eines der Champagnergläser in die Hand, das vom Vortag noch auf dem Couchtisch stand. Etwas von dem alkoholhaltigen Getränk war immer noch drin. Sie leerte das Glas in ihren Mund und goß sich neu ein. Sie hätten die Flasche in den Kühlschrank stellen sollen. Die Kohlensäure war raus und durch die Zimmertemperatur schmeckte das Gesöff viel zu süß.
    "Wenn es doch nur so einfach wäre Michael loszuwerden wie diesen Champagner zu trinken." seufzte sie und legte sich auf das Sofa, um wenigstens noch etwas Schlaf zu bekommen.

  • Repost:

    (Vorstellung eines späteren Winzling, Typ: Fleißig/Kollegial)

    Peter Simons arbeitete jetzt bereits vier Jahre bei Verbundbund. Den Namen fand er zwar lächerlich, aber die Arbeit wurde gut bezahlt. Das lag aber vor allem daran, dass der junge Mann im Alter von 34 Jahren ein vollwertiges Masterstudium samt Doktor im Maschinenbau hinter sich hatte. Sein Spezialgebiet waren das Verhalten bei Werkstoffen im Verbund mit Klebstoffen. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass Herr Dr. Simons, der aber eigentlich nur Herr Simons genannt wurde, an den vielen Test mit dem Spezialkleber arbeitete. Hauptsächlich arbeitete er mit Kunststoffen und einigen Textilstoffen.
    Unter seiner Leitung arbeiteten ein paar Kollegen, bei denen er einen guten Ruf hatte, da er zu den kollegialsten höheren Mitarbeitern zählte. Bei den meisten hatte er den Ruf, dass er viel zu nett war, da er wirklich nett war. Allerdings war er auch fleißig und ehrgeizig. Während anderer seiner höheren Kollegen einfach bei Ende ihrer Schicht die Hallen des Betriebes verließen, arbeitete er oft länger, wenn er gerade noch eine Versuchsreihe durchführen musste. Dazu musste man erwähnen, dass er dafür meistens nicht einmal bezahlt wurde. Aber Geld war nicht seine Sorge. Nur in Sachen Liebe lief es bei ihm überhaupt nicht rum. Obwohl er einige "Freunde" unter den Kollegen hatte und er von ihnen als super Typ bezeichnet wurde, sollte es mit den Frauen nicht so sen.
    All das ging Peter unter der Dusche wieder einmal durch den Kopf. Es frustete ihn, da er so gerne eine Frau an seiner Seite gehabt hätte. Aber es sollte einfach nicht sein, weshalb er sich eine große luxuriöse Wohnung alleine gönnte. Als er das Wasser abstellte, war der Spiegel im Bad beschlagen. Mit einem Lächeln musste er daran denken, dass dies einer der Gründe gewesen war, warum er sich überhaupt mit einer Naturwissenschaft angefreundet hatte. Doch aus Physik war letztendlich Maschinenbau geworden.
    Zuerst wollte er sich einen Anzug anziehen, aber dann entschied er sich, dass er mit zweien schon genügend eingepackt hatte. Stattdessen nahm er einfach eine Jeans und zog sich dazu ein T-Shirt von einem Videospiel an. Darüber kam dann aber doch ein schwarzer Pullover, der nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zog. Schließlich hatte er ja eine gewisse Vorbildsfunktion. Am Ende zog er sich sogar eine weiße Krawatte an, die eigentlich überhaupt nicht zu den anderen Kleidungsstücken passte. Aber so war er halt. Mode war ihm egal und seine braunen Haare waren mal wieder total zerzaust. Ihm gefiiel das, genau wie seine grauen Augen und das etwas kantige Gesicht. Aber vermutlich gefiel das den Frauen nicht so. Dazu war er auch noch etwas untergewichtig, weshalb die Knochen an so mancher Stelle etwas deutlich zu sehen waren. Seufzend schob er diese düsteren Gedanken aber zur Seite und verließ danach sein Arpartment. Hinter sich schloss er es ab und danach machte er sich auf den Weg zur Bushaltestelle.

  • Vorstellung eines späteren Winzlinges - Johann: Freundlich/Selbstbewusst/Hilfsbereit

    Johann drückte auf seinen Controller wie verrückt X, dann drehte er den linken Analog Stick
    in einer Geschwindigkeit wie nur er es konnte. "Ja!" schrie er. "Friss dies, das und jenes du dreckiger Troll!".
    Er sprang von seinen Sessel auf, den Controller in der linken Hand und preiste sich selber da er den letzten
    Boss Gegner im Spiel besiegt hatte. Er legte den Controller zur Seite und ging zur Küche. Er warf auf den Weg einen
    kurzen Blick auf die Uhr "3:17..." dachte er sich. "Der Boss ist ja gemetzelt. Dann könnte ich auch ins Bett gehen."
    Er öffnete den Kühlschrank nahm sich einen Yoghurt heraus und schnappte sich einen Teelöffel als vom Fernseher
    Kampfgeräusche kamen. Zuerst bemerkte er es gar nicht doch dann ließ er den Yoghurt und den Löffel fallen und
    sprintete zu seinen Controller. Er sah auf dem Fernseher dass der Boss doch nicht so ganz tod war. Er schnappte
    sich seinen Controller und drückte jeden Button doch nichts passierte. "Der Akku!" schrie er panisch auf. Er
    suchte das USB Kabel seines Controller doch fand es nirgends. Er rannte schnell ins Schlafzimmer und holte einen
    anderen Controller aus dem Nachtschrank heraus. Er wollte gerade den Controller anschließen als er "Game Over"
    hörte. "Fuck!" sagte er zu sich selbst. Er machte seinen Playstation aus und ging ins Bett. Er wurde von der
    Firma dazu eingeladen einer Firmenreise beizuwohnen, als Praktikant. Er stellte seinen Wecker und hüpfte ins
    Bett. Er rollte sich einige male hin und her doch irgendwann schlief er ein.

    Am nächsten morgen weckte ihn sein Wecker mit einen Breakdwon. Er haute einmal kräftig auf seinen Wecker drauf
    und aus war er. Er blieb noch einige Minuten liegen bis er sich zur Bettkante rollte. Langsam quälte er sich aus
    seinen Bett und ging gemäßigten Schrittes ins Badezimmer. Er putze sich die Zähne und sprang unter die Dusche.
    Nach sieben Minuten war er fertig im Bad. Er ging wieder ins Schlafzimmer und öffnete seinen Kleiderschrank.
    Er schnappte sich ein schwarzes Sockenpaar und zog seine schwarze Jeans an. Er starrte noch ein wenig in seinen
    Kleiderschrank hinein als er ein grauses Shirt mit V-Ausschnitt herausholte und anzog. Er hing sich seine
    Studententasche um die Schulter und ging in die Küche. Er griff sich einen Apfel, biss einmal ab und legte ihn
    dann wieder hin. Er griff nach seinen Schlüsseln, zog sich noch schnell die Schuhe an und verließ seine Wohnung.
    Er schloss ab und machte sich auf den Weg zur Bushaltestelle.

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