Gefährliche Müllentsorgung?
„Interessant, Ihr Vortrag war – ungewöhnlich, aber
interessant!“ meint Herr Friedenstein, Vorstandsvorsitzender der landesweiten
Müllentsorgungsfirma MÜWE. „Ich freue mich, dass diese Idee ihnen gefällt. Es
sollte einfach eine Art Marketing-Gag sein. Verschmelzung von Schönheit, welche
gleichzeitig das Unschönste, was Menschen produzieren – Müll – verschwinden
lässt. Gemeinsam können wir hier einen großen Wurf machen!“ das Lächeln auf Dr.
Septorians Gesicht ist freudig, denn selbst er hätte nicht gedacht, dass sein
Vorschlag so gut bei der Vorstandschaft einer so großen Firma angenommen wird. „Jetzt brauchen wir nur noch junge
Frauen, die gut aussehen und freiwillig eine wahrhaft große Zukunft vor sich
haben?“ – „Genau, Herr Friedenstein. Ich würde vorschlagen, erst einmal mit
einer Testperson anfangen. Können Sie in ihren Büros vielleicht eine
Mitarbeiterin finden, die dafür geeignet wäre?“ der Doktor wirft seine Jacke
über die Schultern und beobachtet den Vorstand, der immer breiter grinst: „Also
einige gut aussehende Mädchen arbeiten hier, ich schicke ihnen eine von ihnen
ans Institut, die ich mir aussuche!“
Ein paar Tage später taucht tatsächlich an der Rezeption des
Institutes für Menschenforschung und Entwicklung eine junge Frau auf. „Hi, mein
Name ist Dia. Dia Zernoka. Ich komme von der Firma MÜWE. Ich soll mich bei
einem gewissen Dr. Septorian melden?“ Die Rezeptionsdame nickt und würdigt Dia
sonst keines weiteren Blickes. Doch das ist egal, denn schon kommt aus einer
der Bürotüren hinter der Rezeption ein weißbekittelter Endfünfziger heraus.
„Hallo! Schönen guten Tag, mein Name ist Dr. Septorian, mit wem habe ich die
Ehre? Erzählen Sie doch kurz etwas von sich.“ Dia lächelt. „Zernoka. Dia Zernoka.
Ich bin eine von Herrn Friedensteins Mitarbeitern, ich bin 27 und Sekretärin. Mein
Vater ist Deutscher, aber meine Mutter kommt ursprünglich aus Russland, nahe
der Chinesischen Grenze. Herr Doktor, mein Chef sagte, ich solle mich bei Ihnen
vorstellen, Sie haben einen besonderen Job für mich?“ Nicht schlecht, da hat Friedenstein was Gutes
ausgesucht, denkt Dr. Septorian und mustert Dia. Dunkle Augen, leicht asiatische
Züge, ein sehr hübsches schmales Gesicht. Dazu fallen ihre langen pechschwarzen
Haare lockig auf ihre Schultern. „Ja, dann kommen Sie mal mit,“ mit einer Geste
deutet er auf die Türe, aus der er gekommen war. Lächelnd nickt Dia im zu.
Kurz, nur ganz kurz wagt es Septorian, auf Dias enorme Oberweite zu blicken,
als sich die junge Frau umdreht und ihm voraus
in Richtung Bürotür geht. Er kann nicht anders und bewertet ihren
Hintern – ein wahres Prachtstück – dann wandert sein Augenmerk höher, an ihrer
Taille vorbei und ihren Rücken hinauf, wo sich das lange offene Haar wippend im
Gang der jungen Frau bewegt. Wirklich
eine gute Wahl, das muss man Friedenstein lassen, denkt der Wissenschaftler und
beide betreten sein Büro.
„Setzen Sie sich doch, Frau Zernoka!“ Der Wissenschaftler
nimmt selbst an seinem Schreibtisch gegenüber Platz. „Danke,“ gibt sie lächelnd
zurück. Diesmal schaut Dr. Septorian direkt in ihre Augen und ignoriert gekonnt
das Schaukeln von Dias großen schweren Brüsten im Zaum ihrer weißen Bluse, als
sich die junge Frau auf dem Stuhl niederlässt. „Also Frau Zernoka, ich nehme
an, Ihr Chef Herr Friedenstein hat Ihnen erklärt, worum es hier geht?“ – „Nun,
nicht direkt,“ beginnt Dia und hebt die Brauen, „Ich hatte gehofft, Sie
erklären mir die Details.“ Ihr Lächeln ist wunderschön, denkt der
Wissenschaftler und obwohl ihr Gesicht perfekt ist, wird sein Blick immer
wieder von der Gravitation von Dias wackelnder Oberweite angezogen. „Nun?“ fragt sie und schaut ihn an.
Dr. Septorian reißt es aus den Träumen, in die er
abgedriftet war. „Ja, genau, die Erklärung. Frau äh… Frau Zernoka… wir würden
gerne ein Experiment mit Ihnen machen, kurz gesagt Sie als Müllgirl in die
Medien bringen.“ Der Gesichtsausdruck seines Gegenübers verliert gerade gegen
einigen aufkommenden Zweifel. „Müllgirl?
Das klingt aber ziemlich komisch. Ich bin doch keine Frau, die in der Straße
Müll sammelt und dabei gut aussieht und gefilmt werden will. Was sind Sie
überhaupt für ein Doktor? Medienwissenschaften?“ Septorian hebt die Hände.
„Bitte nicht falsch verstehen, wir haben Besonderes mit Ihnen vor. Natürlich
sind Sie kein normales Müllgirl. Hier im Geninstitut habe ich einen Durchbruch
in Wachstumshormonen erreicht. Diese werde ich noch an einem Menschen testen
müssen und Herr Friedenstein hat mir Sie empfohlen. Single, gutaussehend,
intelligent und überhaupt nicht aggressiv. Die perfekte Riesin und
Super-Müllgirl.“ Dia fällt die Kinnlade herunter. Sie ist auf so etwas nicht
vorbereitet. „Eine Riesin wollen Sie aus mir machen? Vergessen Sie´s! Ich habe
schon genug Probleme. Außerdem – was macht ein Müllgirl mit dem Müll?“ Heikle
Frage. Septorian ringt nach einer einigermaßen gut klingenden Antwort. „Sie
würden den Müll essen und…“ Jetzt springt Dia auf. „Soweit kommt es noch!
Ekligen Müll soll ich fressen?“ Dia macht übertriebene Kotzgeräusche und würgt:
„Ich bin froh, wenn ich nichts mit Müll zu tun habe!“ Sie blickt auf den noch
sitzenden Wissenschaftler hinab. Er lächelt: „Sehen Sie? Wir, bzw. Sie sehen
super aus. Sie entledigen die Menschen von ihrer ekelhaftesten Sache, dem Müll.
Als Bonus für Sie spränge heraus, dass Sie 160 Meter groß sind und alle Rekorde
brechen. Sie werden Weltruhm erlangen – den Sie als normale Sekretärin niemals
bekommen würden.“ Dia blickt ihn ungläubig an. Der Doktor fährt fort: „Frau
Zernoka, es wäre eine Situation, die allen was bringen würde. Wir passen Ihr
Genom so an, dass Ihnen alle Arten von Müll schmecken würde. Sehr gut schmecken
würde!“
An diesem Abend geht Dia in mit gemischten Gefühlen ins
Bett. Ist das eine Chance oder machen hier die beiden Männer, was sie wollen
und sie ist nur ein Opfer? Andererseits: berühmt werden ist toll, gigantisch
groß werden auch, allein an den Gedanken Gebäude zu überragen erzeugt ein
Kribbeln in ihr. „Hm, ich weiß nichtichweißnicht…“ brummelt sie und sinkt in
den Schlaf.
WAMM! Erdbeben, ein nackter Fuß so groß wie ein Schiff
kracht auf den Asphalt und presst sich ein. WAMMM! 50 Meter weiter donnert der
Zweite zu Boden. WAMMM! Ein wahres Prachtstück einer Gigantin geht die Straße
entlang. Größer als alles andere reichen ihr die lächerlich kleinen porösen Gebäude
nur bis auf die Höhe des Nabel ihres mollig-sexy Bauches, dessen souveränes
Rund auf eine Frau rückschließen lässt, die nichts übrig lässt. Viel weiter
oben stretcht das orange Top um den Körper und noch ein paar Meter weiter
spannt sein Stoff über gigantische e Brüste, unterstützt von einem speziellen Super-BH
für extreme-heavy-load. Interessiert folgen die dunklen Augen der jungen Gigantin
den hunderten Menschen vor ihr. Sie weichen vor ihr zurück, aber ängstlich
sehen sie nicht aus, aber doch voller Respekt halten sie Abstand. Dia blickt an
sich herunter. Auf ihrem Top prangen die Buchstaben der MÜWE in weiß, gedehnt
durch die enormen Brustwölbungen, die das Top spannen. Erster Einsatz für Dia.
Sie dreht ihren Kopf und blickt zu den Hauseingängen zu ihren Füßen und stoppt.
Tatsächlich: da stehen überall Container mit Müll. Sie beugt sich vor. Langsam
wie ein Turm, der sich neigt. Immer mehr wölben sich die prallen riesengroßen
Titten weiter aus dem Ausschnitt, ihre Oberweite blubbert 80 Meter über
parkenden Autos, Straße und dem Bürgersteig, Dia stellt alles in ihren kurvigen
Schatten. Der Arm fährt nach unten, sie greift nach dem Container, der ihr am
Nächsten ist. Wie ein quaderförmiger Becher ist er in ihrer Hand, leichte
Dellen drücken ihre kräftigen Finger in das Metall. Mit dem Container richtet
sie sich wieder auf. Sie hält ihn direkt vor ihrem souveränen Bauch. In ihm
brodelt ein alles verzehrender Hunger. Dann führt sie den Container hinauf zum
Mund. Hebt die Augenbrauen und riecht. Der Gestank des Mülls ist für sie ein Duft.
Sofort setzt ihr genetisch eingepflanzter Appetit auf Müll ein und öffnet ihre
Lippen. Dann schüttet sie den Container auf ihre Zunge aus. Es schmeckt super,
tausende Aromen breiten sich auf ihrer Zunge aus, fährt sie ein. Dia schmatzt
und schürzt die Lippen. Sie will mehr davon, jetzt gleich… Sie grinst schief,
denn niemand kann ihr sagen, sie solle nicht den Container wie eine alte
Blechdose in ihrer Faust zerquetschen. Sie tut es und isst ihn auf, denn jetzt
ist er auch Müll. „Lecker, ich liebe Metall, hihihi!“ Dia lacht. Wieder beugt
sie sich vor. Doch statt einen weiteren Container zu ergreifen, drücken sich
ihre Fingerspitzen in die Seiten eines nagelneuen Mercedes. „Metall! Ich liebe
Metall, SCHMATZ!“ das Auto steigt hinauf auf 180 Meter sie hält es hoch. Kein
Mensch darin. Dia bleckt ihre Zähne legt ihren Kopf in den Nacken und stellt
den Luxuswagen auf ihre Zunge. Trotz Handbremse gleitet das Fahrzeug mit
blockierenden Rädern Dias Rachen hinab. „Was nehme ich als nächstes?“ Grinsend
schaut sie sich um. „Ah, zwar noch kein Kompost, aber trotzdem lecker!“ Statt
eines weiteren Containers reißt sie einen jungen Baum aus dem Boden, beschädigt
dabei eine Parkbank. Den Baum, kaum größer als ein Zahnstocher für sie, zerdrückt
Dia genüsslich mit der Zunge an ihrem Gaumen…
Dia wacht aprupt auf. Drei Uhr nachts, sagt der Wecker. „Was
für ein Traum…“ murmelt sie und dreht sich um. Aber der Geschmack geht ihr
nicht aus dem Kopf. Ob ein Wissenschaftler solche Wunder vollbringen kann, sind
ihre letzten Gedanken, bevor sie wieder einschläft.
Am nächsten Morgen steht Dia schon früh auf. Sie geht in die
Küche und schaut in ihren eigenen Mülleimer. „Uhhh!“ stöhnt sie, als ihr der
Geruch entgegenströmt. „Definitiv nur ein Traum,“ meint sie und schließt den
Deckel. Heute nach dem Frühstück hat sie einen weiteren Termin mit Dr.
Septorian, den Persönlichkeitscheck, wie er es nannte. Davor soll sie noch in
der Chefetage bei Herrn Friedenstein vorbei schauen und ihm von gestern
berichten. Dia frühstückt, wie immer eine Menge Cornflakes und ein Liter Milch,
macht sich fertig und verlässt ihre Wohnung. Sie beeilt sich, denn eigentlich
ist Dia schon spät dran. Sie geht mit schnellen Schritten den Bürgersteig
entlang, zum Glück hat sie ihre Stöckelschuhe heute nicht an. Ihre Oberweite
wogt in dieser Geschwindigkeit schwer. Hüpft hoch und zerrt an ihrem BH und
lässt das T-Shirt immer wieder aus der Jeans heraus und hochrutschen, so dass
ihre Bauchpatie immer wieder nach nur etwa 10 Schritten frei gelegt wird. Sie
grummelt, steckt das T-Shirt wieder in die Hose. Das nervt, aber Dia muss den
Bus noch erwischen, der in weniger als 5 Minuten fährt. Verdammt, er steht
schon an der Haltestelle. Jetzt aber Gas geben. Dia beschleunigt und es zischt.
Direkt vor ihr schließen sich die Türen und der Bus lässt sie stehen.
„Verdammt,“ schimpft sie und stampft auf, „so etwas würde keiner wagen, wäre
ich eine Riesin! Jetzt komme ich zu spät!“ Dia wartet auf den nächsten Bus.
„Holz, Stahl, Schutt und natürlich auch organische
Substanzen!“ Dr. Septorian mischt derweil die Geschmackskomponenten zusammen,
gibt noch etwas Gärungsaromen und spezielle Hungergene in die Mischung. „Damit
hat sie bestimmt guten Appetit auf jegliche Art von Müll, wenn sie das geplante
Müllgirl wird,“ spricht er auf sein Diktiergerät, das Gebräu für die Spritzen
schiebt er in den Kühlschrank des Labors. Ein weiterer Blick auf die Uhr.
Ebenfalls auf die Uhr schaut Herr Friedenstein und tippt den Taster für seine
Vorzimmerdame: „Hallo Frau Ella? Ist Dia Zernoka im Wartebereich?“ – „Nein, sie
ist noch nicht da, Herr Friedenstein,“ gibt sie zurück. Zu spät, das ist sie
doch sonst nie gewesen, grübelt er. „Danke Frau Ella, schicken Sie sie
unbedingt rein, sobald sie da ist!“ Er lässt die Taste los.
Keuchend und außer Atem betritt Dia die Firmenzentrale der
MÜWE und zwei Minuten später sitzt sie Herrn Friedenstein gegenüber. „Bitte
entschuldigen Sie meine Verspätung – meine Ausrede ist auch nicht die Beste,
ich habe einfach nur den Bus verpasst,“ erzählt sie ihm ungefragt. Friedenstein
ist aber bestens gelaunt und lächelt: „Kein Problem, das kann jedem von uns
passieren, Dia!“ Sie atmet durch. „Wie läuft es mit Dr. Septorian?“ will er
wissen. „Nunja,“ sagt Dia, „ich kenne ihn noch nicht so gut,“ antwortet sie
wahrheitsgemäß. „Er will heute einen Persönlichkeitstest mit mir machen,“ sie
grinst. „Schließlich darf nicht jeder einfach so zur Riesin werden. Wenn es
jetzt eine machtbesessene böse Person wäre? Nicht auszudenken!“ Dia blickt
Friedenstein an. „Genau aus dem Grund habe ich Sie ausgewählt, Dia. Sie
brauchen keine Angst vor einem Persönlichkeitstest haben – den bestehen Sie mit
liniks,“ antwortet er.
Nach etwa einer Stunde kommt Dia im Labor von Dr. Septorian
an. Die Rezeptionsdame, immer noch sehr reserviert, erkennt die junge Frau und
geleitet sie in das Büro des Wissenschaftlers. „Frau Zernoka, richtig? Ich sage
dem Herrn Doktor Bescheid,“ sagt sie. Dia bedankt sich und nimmt auf dem Stuhl
vor dem Schreibtisch Platz. Sie schaut sich im Büro um. Gestern sind ihr die
Auszeichnungen und Urkunden von Dr. Septorian nicht aufgefallen. Da hatte sie
sich auch auf das Gespräch konzen-triert. 1. Platz im Generieren einer Maus,
die etwa ein Pfund wiegt! Wahnsinn. Ehrenurkunde für das Wachstum eines
Bakteriums auf Fingernagelgröße. Dieser Doktor ist eine Kapazität auf seinem
Gebiet. Was er wohl mit ihr beim Persönlichkeitscheck fragen würde?
„Fliege starten!“ sagt Dr. Septorian im Nebenraum zu seinem
Assistenten, der vor einem Joystik sitzt. Vor ihnen an der Wand erhellt sich
der 50-Zoll-Bildschirm. Das Bild zeigt einen goldenen Riegel. „Zurück. Bitte
bringen sie sie in die Luft!“ kurzes Nicken vom Assistenten. Beim Zurückgehen
erkennt man nun die goldene Hemdklammer eines Riesenkugelschreibers. Die
Stubenfliege auf dem Schreibtisch von Dr. Septorian steigt auf, sie ist
schwierig zu steuern, ähnlich wie ein Hubschrauber. Dennoch ist sie winzig
klein. „Prüfen wir, was Frau Zernoka mit einer lästigen Fliege machen wird,“
sagt der Wissenschaftler und greift seine Checkliste. „Fliegen Sie auf sie zu
und landen Sie auf… ja genau. Landen Sie auf ihrem Oberschenkel!“ Surrend
beschreibt die Fliege eine Kurve, von oben nähert sie sich der sitzenden Dia.
Je näher sie dem Mädchen kommen, desto größer wird sie und der Assistent
reduziert den Zoom der Fliegenkamera. Es wirkt fast wie ein Videospiel, doch
die Bilder sind gestochen scharf und in Echtzeit. „Streifen Sie bitte fast ihre
Nase, um Aufmerksamkeit zu erregen,“ meint der Doktor.
„Was ist denn das?“ fragt sich Dia, die jetzt das vermeintliche
Insekt erkennt. „Verdammte kleine Biester,“ murmelt sie. Ein Minuspunkt,
notiert Septorian. Das Flugobjekt passiert im Sinkflug Dias Kinn. Mit dem
Kamerablick nach unten rast der Assistent auf Dias Ausschnitt mit dem enormen
Dekolletee zu. „Nicht schlecht,“ pfeift der Assistent und bremst die Fliege
etwas ab. „Umrunden Sie ihre Brüste und landen Sie auf den Koordinaten,“
verlangt der Doktor. Lächelnd schießt der Assistent ein paar Screenshots,
während die Fliege das Rund der Oberweite umsteuert. Gigantisch wirken sie aus
der Perspektive. „Schade, dass sie nicht nackt ist,“ sagt der Assistent.
„Bitte, reißen Sie sich zusammen. Wir sind doch keine Spanner!“ gibt der
Wissenschaftler zurück, als die Fliege im Schatten unter der Brust
verschwindet. „Gut, sie verfolgt die Fliege nicht weiter, Pluspunkt!“ Ein Haken
folgt auf dem Protokoll. „So, hier spannt die Bluse ziemlich und da fangen die
Oberschenkel an,“ sagt Septorian und deutet auf eine Ecke im Bildschirm.
„Landen Sie hier und wenden Sie den Blick. Ich will von hier aus nach oben
sehen!“ der Assistent lacht und denkt, dass er nichts lieber sehen will. Weiß
bespannt mit dem Stoff der Bluse wölbt sich der Bauch auf der Schenkelebene.
Die Fliege ist auf der Jeans gelandet. Oben hängen die gewaltigen runden
Brüste, auch blusenbespannt. Dia hat nur die obersten drei Knöpfe offen.
„Kommen Sie, ärgern wir sie etwas!“ grinst der Doktor. Der Assistent fragt:
„Darf ich auf ihren Brüsten landen?“ – „Erlaubnis erteilt. Seien sie aber
vorsichtig. Sie spürt die Fliegenbeinchen
auf der Haut…“ – „Ich soll sie doch ärgern?“ beide lächeln und die Fliege hebt
ab.
„Fuck, sind die riesig,“ murmelt der Assistent und fliegt
aus dem Schatten ins Licht. „Shit, nach rechts ausweichen!“ Dia streckt ihre
Hand. „Da bist du…“ hört man sie durch die Türe. Dia greift nach der Fliege.
Doch sie ist zu flink. Aber der Wind der Hand lässt sie kurz taumeln. Unter der
Fliege gerät durch ihre Bewegung ihre Oberweite in Bewegung. Die Brüste
schieben kurz zusammen und blubbern auseinander. „Jetzt haben wir sie
geärgert,“ meint der Assistent. „Ja, fliegen sie höher hinauf, schnell! Dia
steht auf!“ Tatsächlich erhebt sich die junge Frau. Kurz gerät ihr
herannahendes Gesicht ins Bild. Beide Männer starren auf den Bildschirm. „Wenn
das hier das Gesicht ist, dann…“ Schon verwackelt alles, es der Schirm wird
dunkel. „Die Fliege ist gelandet…“ glaubt der Doktor. „Nein, sie ist abgestürzt
auf etwas, das schnell von unten herauf gekommen ist. „Klar, Dia ist
aufgestanden und…“ Da. Licht auf dem Bildschrim. Dia lächelt. „Hab dich!“
Dia steht neben dem Schreibtisch und pult sich etwas aus
ihrem Ausschnitt heraus. Zwischen Daumen und Zeigefinger hat sie die
Stubenfliege. Dias große Augen füllen den Fernseher im Nebenraum. „Kann sie
erkennen, dass die Facettenaugen Kameras sind?“ fragt Septorian leise. „Nein,
darauf haben wir geachtet. Die merkt nicht, dass das keine echte Fliege ist.“
Dann kommt plötzlich Dias Nase auf den Schirm und füllt alles aus. „Aus!“ sagt
der Assistent. „Ihre Finger haben die Flügel in Mitleidenschaft gezogen,“
wütend lässt er den Joystick los. „Na, du kleine?“ hören die Männer Dia sagen,
die die Fliege behutsam auf den Schreibtisch setzt. Dia steht auf und vor der
Kante des Tischs dehnt jetzt ihr Bauch die Bluse. Auf dem Bildschirm eine weiße
Wand. Die Fliege reckt ihre Kamera nach oben. Der Himmel wird von Dias
Oberweite dominiert.
„Ich habe genug gesehen,“ Septorian macht einen weiteren
Haken. „Persönlichkeitstest bestanden. Schalten Sie den Bildschirm ab, wir sind
doch keine Spanner. Danke.“ Das Bild verschwindet. Der Assistent steckt den
Joystick aus und während Dr. Septorian noch kurz das Protokoll einscannt, ist
Dia nun wirklich allein. Sie tritt einen Schritt vom Tisch weg, um die Fliege
zu sehen zu können. Ja, sie krabbelt unbeholfen auf der Stelle. „Dieses arme
Geschöpf,“ grinst Dia, dann tritt sie wieder an den Tisch heran. Plötzlich
beugt sie ihre Beine und geht tiefer. PLATSCH! Ihre dicken schweren Brüste
landen auf der Tischplatte, drücken sich breit und walzen die „Fliege“ platt.
Dia macht noch einige Bewegungen und lässt ihr Dekolletee wabbeln. Dann steht
sie wieder auf und der Brustbalkon hebt sich ab. Die Überreste der Fliege
spickt sie einfach weg und setzt sich auf den Stuhl. Kaum hat sie ihre Beine
übereinandergeschlagen, betritt Dr. Septorian den Raum.
„Guten Tag Frau Zernoka, bitte entschuldigen Sie, dass sie
warten mussten,“ meint er und sie steht auf, um ihn zu begrüßen. Ihre
weiblichen Reize wirken auf ihn, zumal sie in seinen Augen den Test bestanden
hat: sie ist keine Gefahr für die Menschen. „Hallo Herr Doktor,“ lächelt Dia
und reicht ihm die Hand. Als er an ihr vorbei geht und sich setzt, öffnet sie unbemerkt
einen weiteren Knopf ihrer Bluse, worauf sich ihr Dekolletee von
„beeindruckend“ auf „genial“ vergrößert. „Frau Zernoka, ich habe ein paar
Fragen, die Sie mir sicher beantworten können. Die muss ich vor der ersten
Injektion stellen. Wir wollen später kein Monster haben, das hunderte Meter
groß ist und deren Charakter von Macht verdirbt wird. Sind Sie eine moralische
Frau?“ Sie lächelt: „Ja, auf jeden Fall. Ich habe schon ein freiwilliges
soziales Jahr im Kindergarten absolviert und in eine Suppenküche für Obdachlose
ausgeholfen!“ Gelogen, aber der Doktor kann das nicht nachvollziehen, denkt Dia
und rollt die Augen, denn sie überlegt weiter. „Ach ja, und fragen Sie meinen
Chef. Von meiner Abteilung bin ich diejenige, die die Spülmaschine…“ – „Alles
klar, Frau Zernoka, wenn Sie nicht geeignet wären, dann hätte auch Herr
Friedenstein Sie nicht ausgesucht.“ Sagt er, linst zu ihren Augen. Gerade
schaut Dia nach rechts. Zeit für den Doktor, seinen Blick für ein paar Sekunden
auf Dias Hupen landen zu lassen. Bevor sie ihn wieder anblickt, hat auch
Septorian seine Augen zurück geholt. „Ok. Morgen geht es los. Genießen Sie doch
noch mal ein richtiges Essen, ab morgen gibt es nur noch Müll!“ scherzt er.
„Leckeren Müll, wie sie mir versprochen haben!“ Dia steht auf. Beide
verabschieden sich.