Neue Story: Jessicas Aufstieg

  • Kapitel 11

    Jessica war wieder im weißen Raum. Den Ort wovon sie so oft geträumt hatte.

    "Nein...." jammerte sie. War alles nur ein Traum gewesen? Würde sie bald aufwachen und wieder die kleine Jessica sein, das Molekül? Es war so aufregend gewesen. Sie, eine Riesin die alles zerstörte, und jetzt war es doch nicht real.

    Jessica fluchte. Sie brach fast in Tränen aus. Es war auch zu schön um wahr zu sein! Sie, eine Riesin die so groß war dass sie den ganzen Planeten zerstören konnte. Aber sie hatte wohl nur die ganze Zeit im Bett gelegen, und die Welt draußen machte einfach weiter.

    Jessica lief, frustriert und traurig, und sah schon bald den bekannten goldenen Tisch mit den sieben Leuten dahinter. Aber es war nun etwas anders. Der Mann in der Mitte, mit dem weißen Bart, stand auf als sie ankam.

    "Willkommen, Jessica, neue Göttin! Es ist endlich soweit! Wir heißen dir in unsere Mitte willkommen! Du bist ab jetzt eine Göttin! Und die Menschen, wenn die Zivilisation wieder von vorne anfängt, wird dich verehren!" Er lächelte, genau so wie die anderen sechs. Auch der Vogel-Mann, soweit es mit seinem Schnabel ging.

    "Wer seit ihr?" fragte Jessica verwirrt. Willkommen in ihrer Mitte? Eine Göttin? Was soll das???

    "Ich bin Zeus“, sagte der Mann. "Der Hauptgott der Griechen. Das (er zeigte auf den Vogel-Mann) ist Horus, ein Gott der alten Ägypter."

    Die Asiatische Frau wurde vorgestellt als Amaterasu, Sonnengöttin der Japaner. Der Asiatische Mann war der Jadekaiser aus China.

    "Und das, “ fuhr Zeus fort und zeigte auf den Mann mit der Augenklappe, "ist Odin, der Hauptgott der Germanen. Der Sechsarmige ist Vishnu."

    Der Mann mit den grünen Federn war Quetzalquotl, der Gott der Azteken.

    "Was ist das?" fragte Jessica, völlig überrascht.

    Zeus lächelte. "Ich werde es erklären. Wir, das heißt Odin und ich, sind von einem anderen Planeten. Wir nennen uns die "Alten". Wir sind eine alte Rasse, unsere Welt hat schon intelligentes Leben hervorgebracht noch bevor deine abgekühlt war." Zeus lächelte wieder und fuhr fort:

    "Wir haben unsere DNA mit Hilfe von Meteore über viele Planten, wie deiner, verbreitet. Das -intelligente- Leben entstand so, aber wir haben es gesteuert damit es so aussehen würde wie wir. Auf deiner Welt ging etwas schief, es entstanden Dinosaurier stand Menschen. Also haben wir einen weiteren Meteor geschickt um fast alles aus zu löschen, vor 65 Millionen euerer Jahre."

    Jessicas Augen wurden groß.

    "Odin und ich sind "richtige" Alten oder "Götter", wie ihr uns nennt, aber die anderen stammen von der Erde, wie du. Und auch sie wurden zu Götter, wie du jetzt."

    "Jede 6.000 Jahre, “ ging Zeus weiter, "wählen wir einen Menschen um eine neue Gottheit zu werden. Dieses Mal bist du das, weil du riesig sein wolltest und bereit warst, alles zu zerstören. Und warum?" Zeus lächelte Jessica wieder an, die nur stumm da stand.

    "Es ist ein Test für die Menschheit. Ihr müsst transzendente Wesen innerhalb 6.000 Jahre werden. Wesen mit einen hohen moralischen Standard und Selbstlosigkeit. Wenn das nicht gelingt, werden sämtliche Zivilisationen ausgelöscht, unter vielen Kilometern Gestein begraben, und nur ein paar vage Erinnerungen bleiben für die wenigen Überlebenden übrig. Erinnerungen die zu Mythen werden im laufe der Zeit. Du, Jessica, wirst von den neuen Zivilisationen die entstehen werden als eine Göttin verehrt werden. Tempel werden zu deinen Ehren erbaut und man wird zu dir beten. Wie es die Menschen zu uns machten.

    Die anderen sechs Gottheiten nickten. Zeus pausierte kurz und erzählte weiter:

    "Gelingt es die Menschheit das nächste Mal transzendent zu werden, dürfen sie leben. Nur wenn sie diesen nächsten Schritt in die Evolution gemacht haben, können die Menschen zu Göttern werden und mit meinen Leuten ewig, glücklich leben. Dann dürfen sie mit uns mitmachen, andere Planeten begutachten wie Odin und ich die Erde, bis in der gesamten Galaxie Frieden und Harmonie herrscht. Das ist unser Ziel. Deine Leute müssen immer und immer wieder von vorne anfangen wenn sie nicht die Transzendenz innerhalb der gegebenen Zeit erreichen. Manchmal standen sie kurz davor, dann wieder ganz und gar nicht."

    Zeus zeigte auf Horus und Vishnu. "Die Ergebnisse von vergangene Errungenschaften“, sagte er. "Genetische Experimente, Kreuzungen... du weißt schon. Aber wirkliche Macht liegt in die tiefen des Geistes."

    Jessica hatte alles erstaunt angehört. Sie war also ab jetzt eine Göttin? Es war kaum zu glauben. Aber es wurde ihr langsam so einiges klar. Sie hatte keinen Hunger gehabt, keinen Drang zur Toilette zu gehen. Sie war unbesiegbar gewesen, nichts konnte ihr Schaden zufügen und sie konnte Dinge tun die normalerweise rein physikalisch unmöglich gewesen wären. Jessica realisierte sich das alles nun. Der immer wieder zurückkehrende Traum, der dreckige Schneeball, es war alles Teil eines Plans gewesen.

    Und die Menschheit wurde nur getestet? Jessica war etwas benommen. Aber alles machte perfekt Sinn. Jetzt wurde ihr langsam klar dass sie ewig leben und mindestens 6.000 Jahre neben Vishnu sitzen würde (Zeus hatte auf einen auf einmal erschienenen Stuhl gezeigt), einen Gott von dem sie bis jetzt nur wenig wusste.

    "Gut...", sagte Zeus, in den Händen klatschend. " lass' uns sehen, was die Menschen dann jetzt machen werden. Wir dürfen nur kurz am Anfang eines neuen Zyklus erscheinen um die Zivilisation auf die Sprünge zu helfen, damit sie uns verehren werden. Ich frage mich, ob sie dich nun wieder nicht zum Hauptgott machen werden, Horus... und du Jessica, nimmst du die Stämme Nordamerikas an als Hauptgöttin?"

    Jessica nickte, obwohl sie nicht wusste, was sie tun sollte. Aber irgendwie war der Gedanke OK.

    Sie, eine Göttin.

    Göttin Jessica.

    ENDE

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