So, ne neue Story von mir. Sie wird eine ganze Reihe von Vorlieben abdecken, der Fokus wird aber auf dem geschrumpft sein basieren. Gut möglich, dass einiges davon zensiert werden wird, das ist dann Moderatorensache. Ansonsten sage ich einfach mal, lasst euch überraschen, was noch so kommt.
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Mein Name ist Thomas, ich bin 22 Jahre alt und eigentlich ein ganz stereotyper Unistudent. Betriebswirtschaft im zweiten Semester und außer Frauen und Party wenig im Kopf. Nun, ganz so ungezügelt bin ich dann doch nicht, immerhin beschränkt sich mein Interesse primär auf eine einzige Frau. Ihr Name ist Susan und wir besuchen zusammen denselben Studiengang. Ich kenne sie schon seit unserer Schulzeit und seit jeher muss ich zugeben, voll und ganz in sie verschossen zu sein. Und so ist es irgendwie kein Wunder, dass ich mich auch heute wie jeden Morgen auf die Uni freuen kann. Nicht, weil der Prof da vorne wieder irgendetwas von der Marktwirtschaft erzählt, wie man Unternehmen leiten und Profit machen kann, sondern weil ich mich im Hörsaal wie so oft hinter sie setzen und sie einfach nur beobachten kann. Es ist ein Tag im späten Frühling und das Barometer an meinem Fenster zeigt seit knapp einer Woche fast schon sommerliche Temperaturen, auch der fast wolkenlose, strahlend blaue Himmel kündet das Ende des Frühlings und den Beginn des Sommers ein. Die Jahreszeit, in der ich mich am wohlsten fühle. Es ist warm, man kann zur Ostsee an den Strand oder ins Freibad gehen und so ganz nebenbei zeigen die Mädels schön viel Haut. Tja, am Ende bin ich eben doch nur ein Mann. und so kleide auch ich mich heute im eher sommerlichen Stil. Ein schwarzes T-Shirt und eine gleichfarbige kurze Jeans müssen reichen, dazu ein Paar dunkler Sportschuhe. Warum schwarz? Weil es schlanker macht und meine Figur betont, immerhin habe ich eine Frau zu erobern!
Ich habe eine kleine Einzimmerwohnung am Rande der Stadt Kiel und so bin ich auf den Bus angewiesen, wenn ich zügig zum Unicampus kommen möchte. Sicherlich könnte ich auch mein Auto nehmen, aber den Berufsverkehr möchte ich mir nicht wirklich zumuten. Und im Berufsverkehr hat man auch nicht die Zeit, noch einmal schnell ein paar Unterlagen durchzugehen oder, was viel interessanter ist, hübsche Mädels zu beobachten. Als ich in den Bus steige, zeige ich kurz meine Monatskarte vor, setze ich mich auf einen der wenigen, noch freien Plätze und warte drauf, dass das Fahrzeug losfährt. Die Luft im Bus ist noch wärmer als draußen und auch die paar geöffneten Fenster bringen kaum einen kühlen Lufthauch ins Fahrzeuginnere. Es wäre wohl übertrieben zu sagen, dass einem der Schweiß die Stirn herunter rinnt, aber an der Frau, die mir gegenüber sitzt, kann ich deutlich sehen, dass ihre Haut schon leicht glänzt. Sie hat leichte asiatische Züge an sich und scheint ebenso wie ich auf dem Weg zur Uni zu sein, zumindest sagen mir das ihre mit Ordnern und Collegeblöcken vollgestopfte Tasche, die sie auf dem Schoß liegen hat und die Tatsache, dass sie etwa in meinem Alter zu sein scheint.
Ich schaue mir die namenlose Frau beiläufig etwas näher an, natürlich ohne so zu wirken, als würde ich sie mit meinen Augen scannen. Schwarze, lange Haare, offen getragen. Ihre dunklen Augen schauen desinteressiert auf den während der Fahrt vorbeiziehenden Bürgersteig, während sie die große Stirn an der Fensterscheibe abstützt. Das Dekoltee des knallroten Tops lässt erahnen, was sich hinter der Kleidung verbirgt, ohne dabei zu viel zu zeigen. Dazu trägt sie einen rot und schwarz gemusterten Rock, der ihr etwas über die Hälfte der übereinander gelegten Oberschenkel geht. Darunter kommen dann erst einmal eine ganze Weile spiegelglatt raiserte Beine, die schließlich in beigefarbenen Sandalen enden, die einen guten Blick auf ihre Füße erlauben. An ihnen bleibt mein Blick dann auch noch eine Weile hängen, denn ich muss gestehen, dass ich eine leichte Vorliebe für weibliche Füße besitze und diese hier sehen für einen "Kenner" wie mich wirklich gut aus. Sie sind eher klein und schmal gehalten, eher kurze Zehen, die aber durchaus als niedlich durchgehen können und mit rotem Nagellack verziert sind. Dort, wo die Sandalen den Blick auf den Spann und den Fußrücken freigeben, erkenne ich die zarten Äderchen unter ihrer leicht feuchten Haut. Schließlich fällt mir sogar der Zehenring auf, der an ihrem linken Zeigezeh sitzt. Das Kunstgold glitzert ein wenig im hereinfallenden Sonnenlicht, als sie wohl aus Langeweile etwas mit dem Fuß wippt. Als der Bus an einer Ampel zum Stehen kommt, reißt mich die Bremsung allerdings aus meinen Phantasien und lässt mich den Blick schnell abwenden. Als mir dann klar wird, dass ich gar nicht mehr gemerkt habe, wie lange ich jetzt eigentlich auf ihre faszinierenden Treter geschaut hatte, erwacht schleichend das Gefühl des Ertapptseins in meinem Hinterkopf.
Gedankenverloren wie ich war habe ich gar nicht darauf geachtet, ob sie vielleicht gesehen hat, wie ich sie gemustert habe und so schäme ich mich ein wenig und hoffe, dass ich nicht auch noch rot werde. Ihr Blick wandert allerdings nur einmal ausdruckslos zu mir, sieht mich kurz kühl an, ehe die Frau sich dann irgendeinem Notizblock zuwendet, den sie aus ihrer Tasche geholt hat.
Den Rest der Fahrt verbringe ich damit, aus dem Fenster zu schauen und die vorbeiziehenden Geschäfte zu beobachten. Erste Kunden nutzen die frühe Stunde um schonmal ungestört einkaufen zu können, aber die meißten eilen einfach nur zur Arbeit. Nun dauert es nicht mehr lange und der Bus kommt abermals zum Stehen, dieses Mal ist es aber die Haltestation an der Universität. Wie ich es schon vermutet hatte, packt die Frau vor mir ihren Block wieder zurück in die lederne Tasche und steht auf. Ich lasse ihr den Vortritt und folge dann hintendrein. Auf dem Unicampus verliere ich sie dann aus den Augen, da wir getrennte Wege gehen. Ich bedaure es ein wenig, hätte sie sicher gerne eine Weile länger um mich gehabt, aber dieser Moment dauert nicht lange an, denn als ich in meinen gewohnten Hörsaal komme, geht für mich eine zweite Sonne auf. Selbst wenn es nur ihr Hinterkopf ist, so würde ich Susan doch unter 100 anderen Frauen erkennen. Das schulterblattlange, goldblonde Haar ist zu ihrem typisch lässigen Zopf zusammengebunden, der beim Gehen immer ebenso verführerisch hin und her schwingt, wie ihre Hüfte. Überhaupt hat sie einen tollen Körper, doch leider ist das nicht nur meine Meinung, sondern auch die vieler anderer Studenten.
Susan gehört zu den Top-Studentinnen meines Jahrgangs, zumindest wenn es um die Meinung der männlichen Universitätsbesucher geht. Diese Beliebtheit setzt sie für mich ein wenig auf die Stufe der Unerreichbaren, das ist auch einer der Gründe, warum ich noch nie direkt versucht habe, mich an sie heran zu machen. Sicher gab es in der Vergangenheit einige Flirtversuche und sie schien mich auch ganz okay zu finden, aber zu mehr habe ich mich bisher nicht getraut. Dazu habe ich auch allen Grund, denn nicht wenige vor mir sind gescheitert, um es mal harmlos auszudrücken. Es gibt verdammt viele Gerüchte über sie, verbreitet von jenen, die so glücklich waren, ein Date mit ihr abstauben zu dürfen, doch was man so über Susan erzählt, ist wahrhaft nicht mehr feierlich. Viele können sie danach einfach nicht mehr ausstehen und hüllen sich in Schweigen, was ihr Date mit Susan angeht, vermutlich, weil sie eine Abreibung bekommen hatten. Andere aber erzählen stattdessen wüste Horrorgeschichten, dass Susan ihnen angedroht hätte, sie umzubringen oder gar dem Kannibalismus zu frönen. Doch ich kann mir wahrhaft nicht vorstellen, wie die Susan, die ich kenne, in ihrem Haus ein Hackbeil schwingt und Leute zerstückelt, um sie dann... Nein, das ist völlig absurd. Ich kenne Susan seit Jahren und auch wenn sie manchmal ein wenig dominant wirkt, weil sie es gewohnt ist, ihren Willen zu bekommen und dass die Jungs nach ihrer Pfeiffe tanzen, dann ist sie dennoch ein im Grunde netter Mensch. Nur etwas ist seltsam, und zwar, dass sie einfach keinen festen Freund findet. Es scheint so, als wäre sie gar nicht an normalen Kerlen interessiert, obwohl sie es immer mal wieder mit jemandem versucht.
Nun, das soll nicht mein Problem sein, denn solange sie keinen Freund hat, habe ich eine Chance. Als ich mich auf meinen gewohnten Stammplatz hinter ihr setze, packe ich meine Unterlagen aus und lege sie wie immer unten auf den Boden, damit ich schneller daran komme, als wenn ich sie immer in meiner Tasche lange herauskramen würde. Das ist einfach ein System von mir und es klappt ganz gut. Als ich nun also meine Sachen bereitlege, erhasche ich einen kurzen Blick nach vorne. Nur wenige Zentimeter vor mir stehen die zarten Füße meiner Angebetenen in ihren Flipflops, die Hacken angehoben, sodass ich einen freien Blick auf ihre Sohle bis zu den Ballen habe. Gebannt schaue ich auf Susans Fußsohlen, die ich zwar nicht das erste Mal sehe, die mich aber immer wieder aufs Neue in ihren Bann ziehen und just in diesem Moment scheinen ihre Füße geradezu für mich zu posieren. Was gäbe ich doch drum, sie einmal nur berühren zu dürfen. Ich merke, wie meine Gedanken wieder abschweifen und gewisse Hormone sich in meinem Körper ausbreiten. Ehe ich mich zu weit in meine Phantasien hineinsteigere, tauche ich wieder unter meinem Pult auf und warte auf den Beginn der Vorlesungen, während ich Susan dabei zusehe, wie sie mit einer Sträne ihres Zopfes spielt.
Der Unterricht ist zwar eintönig, aber schnell vorbei und ich bin nach getaner Arbeit froh, dass die Uni für den heutigen Tag gelaufen ist. Gemächlich packe ich meine Sachen ein und begebe mich dann auf den Weg nach draußen, um das Campusgelände zu verlassen. Ich muss mich zwar nicht sputen, aber da mein Bus in etwa fünf Minuten fährt, komme ich ohnehin nicht dazu, noch einmal auf einen Bissen in die Mensa zu gehen. Als ich aber den Haupteingang verlasse, höre ich von rechts eine wohlbekannte Stimme meinen Namen rufen.
"Hey Thomas! Warte mal einen Moment!"
Als ich inne halte und mich der Stimme zuwende, wird mein Verdacht bestätigt: Susan stand einige Meter entfernt und kommt nun geradewegs auf mich zu. Was sie wohl von mir will? Ich habe keine Ahnung, aber werde es ja hoffentlich gleich herausfinden.
"Ja, was gibts?", frage ich plump, weil mir auf die Schnelle nichts besseres einfiel.
Sie kommt näher und bleibt dann dicht vor mir stehen. Susan trägt wie eigentlich fast jeden Tag ein bauchfreies, dunkelgrünes Top und dazu einen kurzen, anthrazitfarbenen Rock. Ihre ebenfalls dunkelgrünen Augen, die von einem zarten Gesicht mit weichen Zügen und recht schmalen Wangenknochen eingerahmt sind, mustern mich aufmerksam, fast abschätzend.
"Höööör mal...", beginnt sie etwas zögerlich und schiebt sich eine Sträne aus dem Gesicht, denn die vorderen Haare sind nicht in den Zopf eingebunden. Dann spricht sie auf einmal ganz schnell, als hätte sie sich zu irgendwas überwunden.
"Du stehst doch auf mich, ne?"
Das wars, die Zeit bleibt für mich stehen. Ich bin im ersten Moment sprachlos, mit so einer direkten Konfrontation hatte ich nicht gerechnet.
"Ähm... Joa.", bringe ich gerade noch zustande. 'Auf sie stehen' ist noch bei Weitem untertrieben, ich himmel sie ja geradezu an! Aber selbst ich bin klug genug, ihr das nicht so offen und direkt zu sagen. "Wie kommst du auf einmal darauf?"
"Ach komm, glaubst du echt, ich habe nicht mitbekommen, wie du mich immer ansiehst? Du gierst ja geradezu nach mir!"
Als ich darauf nichts erwidere, fährt sie fort.
"Glaub mir, ich merke es, wenn mir ein Kerl zu Füßen liegt."
Verdammt, hat sie diese Phase nun absichtlich gewählt, oder war es nur Zufall? Ich hätte nicht viel Lust drauf, zu erfahren, dass sich gewisse Interessen in der Studentenwelt herumgesprochen hätten.
"Ääähm..." Ich ringe nach Worten, aber mir will partout nichts passendes einfallen. Sie hat mich praktisch ungeschützt an den Eiern erwischt.
"Naja, ich hab mir gedacht, nachdem der letzte Typ ein absoluter Vollidiot war, dass ich dir vielleicht mal eine Chance geben könnte...", meint sie andeutungsvoll und sieht mich dabei verführerisch an.
"Wie meinst du das?"
"Naja, ich finde dich eigentlich ganz süß. Hast du Lust, morgen mit mir auf ein Date zu gehen?"
Meine Gedanken mochten im Schneckentempo vor sich hin schleichen, weil ich wie gelähmt war von ihrer Offenheit, aber beim Stichwort Date machte es Klick.
"Na klar, gerne!", gebe ich zurück, sichtlich und hörbar erfreut.
"Gut, dann komm doch morgen um 6 zu mir nach Hause."
Ich stutze ein wenig.
"So früh? Was ist mit der Uni?"
"Ist dir die Uni etwa wichtiger als ich? Aber gut, wenn du nicht willst..."
Susan klingt ein wenig enttäuscht und scheint das Interesse zu verlieren. Verdammt, das war eine dumme Frage gewesen! Was sind schon 2, 3 Stunden Vorlesungen, die kann ich doch mühelos nachholen!
"Nein, nein! Ist vollkommen okay, ich werde da sein!", sage ich schnell um zu retten, was zu retten ist.
"Okay, dann bis morgen!" Mit diesen Worten zwinkert sie mir zu und läuft zurück zu ihren Freundinnen, die auf sie gewartet hatten und jetzt herumwitzelen. Scheinbar geht es um mich, aber als ich ihnen nachsehe, kann ich sehen, dass Susan die drei zurechtzuweisen scheint. Kurz darauf ist das Kichern verstummt. Glück gehabt, ich hätte keine große Lust verspürt, einfach von ein paar Frauen verarscht zu werden. Aber was genau Susan morgen mit mir vor hat, werde ich wohl nur herausfinden, wenn ich morgen zu ihr fahre. Trotz aller Zweifel und Verwunderung freue ich mich aber tierisch auf morgen, als ich in den Bus steige. Das wird ein Tag, den ich niemals vergessen werde, da bin ich mir absolut sicher!