Die Prinzessin auf dem Mann

    • Titel...: Die Prinzessin auf dem Mann

    • Autor...: Unbekannt

    • Content.: Shrinking, feet

    • Quelle..: Nureil

    Es war einmal vor langer Zeit ein Königreich, in dem herrschte ein König mit seiner Königin. Die beiden hatten eine wunderschöne Tochter, Prinzessin Katharina.

    Der König war sehr begierig darauf, immer mehr Reichtümer anzuhäufen.
    Deshalb beauftragte er immer wieder Zauberer, Weise und Gelehrte, ihm Gold herzustellen. Bisher waren alle klugen Männer an der Aufgabe, aus wertlosem Zeug Gold zu machen, gescheitert. Der König hatte sie alle furchtbar dafür bestrafen lassen.

    Jetzt war wieder ein Magier an den königlichen Hof gekommen und hatte angeboten, dem König Gold zu machen. Der Magier sagte zum König: "Gebt mir einen Monat Zeit, beherbergt mich solange in Eurem Schloß und laßt mich in Ruhe arbeiten. Wenn der Monat vorbei ist, werde ich Euch zeigen, wie ich für Euch Gold herstellen kann."
    Der König nahm das Angebot des Magiers an. Als der Monat vorbei war, ging der König mit seiner Frau und seiner schönen Tochter in das Zimmer des Magiers, um sich zeigen zu lassen, was dieser über das Goldmachen herausgefunden hatte.

    Der Magier sagte zum König: "Ich habe herausgefunden, wie man Gold herstellt. Ich werde es Euch jetzt sofort vorführen."

    Der König war äußerst gespannt. Auf dem Tisch stand eine komplizierte Apparatur. In einem großen Behälter befand sich eine blaue Flüssigkeit, die der Magier mit einem kleinen Feuer erhitzte.

    "Diese Zauberflüssigkeit wird sich gleich in echtes Gold verwandeln!" Der König wartete. Nach einiger Zeit fragte er: "Wie lange dauert es denn noch?", doch dem Magier blieb keine Zeit mehr zu antworten. Die Apparatur flog mit einer großen Explosion in die Luft und die ganze Flüssigkeit spritzte gegen den Magier.

    Plötzlich schien dieser verschwunden zu sein. Der König war außer sich vor Wut, denn Gold war nirgends zu sehen. Plötzlich entdeckten alle den Magier. Er war auf eine winzige Größe geschrumpft. Das hatte offenbar die geheimnisvolle Flüssigkeit verursacht. Er war kaum mehr zwei Zentimeter groß.

    Der König rief zornig: "Du hast mich betrogen! Nichts ist zu sehen von dem Gold, das du mir versprochen hast, und jetzt bist du so klein, das du kaum noch in der Lage sein wirst, weiter an der Herstellung von Gold zu arbeiten. Ich werde dich den Schweinen im Stall zum Fraß vorwerfen lassen!"
    Da sagte Prinzessin Katharina: "Vater, bitte schenk' ihn mir.
    Ich hätte ihn so gerne als Spielzeug!" Prinzessin Katharina war zwar schon achtzehn Jahre alt, aber immer noch ziemlich verspielt, und sie wollte jedes Spielzeug haben, das sie bekommen konnte.

    Der König konnte ihr nichts abschlagen und willigte ein. Der Magier konnte seiner geringen Größe wegen keine magischen Kräfte mehr entfalten und konnte sich deshalb auch nicht durch Zauberei vor seinem drohenden Schicksal retten.

    Die Prinzessin nahm den kleinen Magier auf ihre Hand und nahm ihn mit zum Abendessen, wo sie ihn vor sich auf den Tisch stellte und ihm befahl, sich nicht von der Stelle zu rühren. Nachdem sie fertig gegessen hatte, sagte sie ihren Eltern gute Nacht und wollte in ihr Zimmer gehen, als der König ihr hinterherrief: "Bring' aber morgen diesen kleinen Kerl nicht wieder mit zum Essen. Ich will ihn nicht hier auf unserem Tisch haben. Überleg' dir einen anderen Platz, wo du ihn halten kannst."
    Als die Prinzessin allein mit dem hilflosen kleinen Mann in ihrem Zimmer war, setzte sie sich auf ihr Bett, zog ihre Beine zu sich heran und stellte den Magier auf das Bettlaken vor ihre Füße.

    "Du gehörst jetzt mir, kleiner Mann. Ich kann mit dir machen, was ich will. Mein Vater wird nicht böse sein, wenn dir etwas geschieht, er wollte dich ja sowieso bestrafen. Ich erwarte von dir, daß du alles tust, was ich will, sonst könnte ich dich auf den Boden fallen lassen oder dich mit dem Fuß zertreten. Das willst du doch nicht, oder?"
    "Nein, königliche Hoheit," piepste der Magier angstvoll und hilflos. Er wurde sich erst langsam seiner mißlichen Lage bewußt. Er würde wahrscheinlich nie mehr zu normaler Größe heranwachsen. Er wußte nicht, warum sein Gebräu diese überraschende Wirkung gehabt hatte, aber er bereute zutiefst, sich jemals darauf eingelassen zu haben, dem König Gold zu machen. Jetzt war er der Prinzessin Katharina ausgeliefert, die im ganzen Land als verwöhnt, egoistisch und vor allem launisch bekannt war.

    Prinzessin Katharina sagte: "Ich bin müde und will schlafen.
    Wo kann ich dich nur über Nacht hintun, ohne daß du mir entwischst? Ah, ich weiß schon." Sie nahm den Zauberer in die Hand und hielt ihn direkt über einen ihrer Schuhe, die vor dem Bett standen. Es waren schöne, teure Schuhe mit Absätzen.
    Sie ließ den kleinen Mann direkt in den Schuh fallen und lachte hämisch. Dann kuschelte sie sich in ihr Bett und schlief kurz darauf ein.

    Der Zwerg war nun im Schuh der Prinzessin gefangen, da selbst die Seitenwände der Schuhe so hoch waren, daß er keine Chance hatte, an ihnen hoch zu klettern. Da die Schuhe Absätze hatten, rutschte er auf der Innensohle ab und fiel in die Spitze des Schuhs. Dort roch es stark nach dem Fußschweiß der Prinzessin, der sich mit dem Geruch des feinen, teuren Leders vermischte. Es war ein süßsalziger Geruch, dem sich der Magier nicht entziehen konnte, so sehr er es auch versuchte. Der Geruch war überall, in der Luft, in den Seiten der Schuhe und vor allem in der Innensohle. Der Magier keuchte. Er versuchte die Luft anzuhalten, aber es war sinnlos. Überall war der Fußgeruch der Prinzessin.
    Dazu noch seine Angst, seine Hilflosigkeit und die Demütigung.
    Er war wohl der erste Mensch, der jemals in einem Schuh gefangen gewesen war - was hatte er da nur für ein Zeug zusammengebraut!
    Schließlich schlief er ein und fiel in einen unruhigen Schlaf.
    Als er am nächsten Morgen aufwachte, lief die Prinzessin schon sockfuß im Zimmer herum und machte sich fertig für den Tag. Als sie sich angezogen und ihr langes, geschmeidiges blondes Haar gekämmt hatte, sah sie aus, wie man sich eine schöne Prinzessin vorstellt: Sie trug ein schönes rotes Kleid und helle Strümpfe.
    Sie war schlank, ihre Haut makellos und ihr Gesicht wie das eines Engels. Und doch wußte jeder im Land, daß sich hinter diesem Gesicht eine launische junge Sadistin verbarg. Das hatte sie schon mehrmals unter Beweis gestellt. Sie beugte sich über ihre Schuhe und fischte den armen Mann heraus.

    "Mein Vater will nicht, daß du wieder beim Essen neben meinem Teller sitzt. Er duldet grundsätzlich keine Haustiere beim Essen", grinste sie. "Wo lasse ich dich bloß, wenn ich jetzt zum Essen hinunter gehe? Ach, ich glaube, ich lasse dich einfach dort, wo du bist." Mit diesen Worten ließ sie ihn zurück in den Schuh fallen und steckte dann langsam ihren Fuß in den Schuh.

    Der Magier, der nun keiner mehr war, sondern nur noch ein hilfloser Zwerg, der keine Chance mehr zum Zaubern hatte, erschrak. Das konnte sie doch nicht tun, ihn in ihrem Schuh lassen, während sie diesen anhatte! Ihr Fuß kam immer näher.
    Der kleine Mann bewegte sich fluchtartig wieder zur Spitze des Schuhs, voller Angst, ihm würde kein Platz mehr bleiben, wenn die Prinzessin den Schuh richtig angezogen hatte. Im letzten Augenblick kam ihm die Idee, sich genau an der Stelle flach auf den Rücken zu legen, an der er erwartete, daß dort der Zwischenraum zwischen ihren Zehen und ihrem Fußballen sein würde.
    Er legte sich dorthin, und schon kam der für ihn riesige Fuß über ihn.

    Als sie den Schuh richtig angezogen hatte, lag der Kleine tatsächlich genau zwischen ihren Zehen und ihrem Fußballen, wo genug Platz zu sein schien. Er war erleichtert, aber fühlte sich auch so erniedrigt wie nie zuvor. Alles war dunkel, er konnte nichts mehr sehen. Um ihn herum war nur noch der Stoff ihres Strumpfes und die Innensohle ihres Schuhs. Alles, was ihn umgab, war sozusagen der Fuß der Prinzessin. Das Schlimmste aber war der Geruch, der jetzt, mit ihrem Fuß im Schuh, noch stärker war als tags zuvor.


    Zu der Zeit, zu der unsere Geschichte sich abspielte, war es noch nicht üblich, sich jeden Tag zu waschen oder neue Kleidung anzuziehen. In diesem Königshause wusch man sich jeden Sonnabend, und heute war Donnerstag. Die Prinzessin hatte also seit fünf Tagen ihre Füße nicht mehr gewaschen und ihre Strümpfe nicht mehr gewechselt.

    Als Prinzessin Katharina sich ihre beiden Schuhe angezogen hatte, stand sie auf und ging hinunter ins königliche Eßzimmer, um mit ihren Eltern zu frühstücken. Für den Magier wurde die Situation immer schlimmer. Zwar hatte er in dem Zwischenraum, in dem er lag, genug Platz, aber nur knapp. Mit jedem Schritt der Prinzessin spürte er den Druck ihres Gewichtes auf seinem kleinen Körper. Jedesmal, wenn ihr Fuß den Boden berührte, drückte sich der Stoff ihres Strumpfes noch stärker an ihn, und sie dachte offenbar gar nicht daran, seinetwegen besonders vorsichtig zu gehen. Fröhlich und ausgelassen lief sie die Treppe hinunter und durch den langen Flur ins Eßzimmer, begrüßte überschwenglich ihre Eltern und lief zu deren Verwunderung noch ein wenig kreuz und quer im Zimmer herum. Die Zeit schien sich für den Magier endlos hinzuziehen, die Sekunden wurden zu Stunden. Endlich setzte Prinzessin Katharina sich auf ihren königlichen Stuhl am Eßtisch und begann zu frühstücken. Der Druck auf den kleinen Mann ließ nach, aber er fühlte sich nach wie vor furchtbar - erniedrigt und seiner letzten Würde beraubt, zum Spielzeug dieser Prinzessin degradiert und ihren Launen und ihrer Rücksichtslosigkeit voll und ganz ausgeliefert. Er wünschte, der König hätte ihn lieber so bestraft, wie er es ursprünglich vorgehabt hatte - dann wären wenigstens ihm diese unglaublichen Demütigungen erspart geblieben.

    Als das Frühstück vorbei war, gab der König seiner Frau und seiner Tochter einen Kuß und ging dann fort, um seinen Amtsgeschäften nachzugehen. Mutter und Tochter begaben sich daraufhin in den gemütlichen kleinen Raum neben dem Eßzimmer, um noch zu zweit einen Tee zu trinken und sich zu unterhalten. Nachdem sie sich dort in die Sessel gesetzt hatten, begann eine belanglose Unterhaltung zwischen der Königin und ihrer Tochter.

    Nach einiger Zeit fragte die Mutter mehr beiläufig: "Sag mal, wo hast du eigentlich diesen komischen Mann gelassen, den dein Vater dir gestern geschenkt hat - diesen gescheiterten Goldmacher?"
    Prinzessin Katharina antwortete: "Er ist in meinem Schuh." Die Königin glaubte nicht recht gehört zu haben und fragte verwundert nach.

    "Ja, er ist tatsächlich ein meinem Schuh, ich trage ihn dort mit mir herum, sozusagen als Einlegesohle. So kann er mir nicht entfliehen. Er liegt hinter meinen Zehen. Das ist ein großartiges Gefühl, wie eine ständige Fußmassage beim Gehen."
    Als die Königin noch immer ungläubig schaute, öffnete die Prinzessin ihren Schuh, zog ihn aus und ließ den kleinen Mann herausfallen. Er schnaufte und holte tief Luft. Er sog die Luft in sich ein, denn es war die erste frische Luft, die er seit langem atmen konnte. Die Königin war fassungslos. Dann begann sie laut zu lachen und konnte gar nicht mehr aufhören. Sie schüttelte sich vor lachen und sagte immer wieder: "Du hast vielleicht Ideen. Woher hast du nur solche Ideen!?"
    Prinzessin Katharina lächelte nur und steckte den Magier erbarmungslos wieder zurück in den Schuh, bevor sie diesen wieder anzog. Er lag wieder genau in der selben Position wie vorher hinter ihren Zehen. Dort mußte er den ganzen Vormittag über bleiben. Nach dem Mittagessen traf sich die Prinzessin mit ihren Hofdamen. Das waren fünf Frauen Anfang zwanzig, die am Hof angestellt waren, nur um der Prinzessin Gesellschaft zu leisten.

    Prinzessin Katharina unternahm einen langen Spaziergang mit den Hofdamen durch den weitläufigen Schloßpark. Sie liebte es, sich mit den Hofdamen über alles mögliche zu unterhalten und sich beim Spazierengehen die Blumen und Vögel anzusehen und alles, was die Natur sonst noch hervorbrachte. Es war ein schöner, warmer Tag Ende Mai, und der Spaziergang machte allen viel Freude, mit einer Ausnahme. Der kleine Mann im Schuh der Prinzessin hatte nichts zu lachen. Zwar hatte er inzwischen gemerkt, daß ihm keine Gefahr für sein Leben drohte, da er in seiner momentanen Position nicht zerquetscht werden würde; aber dennoch wurde jeder Schritt, den die Prinzessin tat, für ihn zur Qual. Jedesmal, wenn sie mit ihrem Fuß den Boden berührte, wurde die Luft aus seinen Lungen gepreßt. Er mußte sich angewöhnen, im Takt ihrer Schritte ein- und auszuatmen, um genügend Luft zu bekommen. Die Luft, die er einatmete, wurde immer intensiver mit dem Geruch des Fußes der Prinzessin durchsetzt.

    Je länger der Spaziergang andauerte, desto mehr begann sie an den Füßen zu schwitzen. Der frische Schweißgeruch mischte sich mit dem der letzten fünf Tage, den er schon seit dem Morgen atmen mußte. Der Magier merkte, daß sein eigener Körper regelrecht von ihrem Schweiß durchtränkt wurde. Er fühlte nur noch Fuß rund um sich herum. Den Geruch, ihren Schuh, ihren Strumpf, alles. Er fühlte sich jetzt so jeder Würde beraubt, daß er sich wünschte, niemals geboren worden zu sein.

    Die Prinzessin hatte dagegen so viel Spaß wie kaum jemals zuvor bei einem Spaziergang. Den Hofdamen fiel auf, daß sie sogar, wenn sie auf der Stelle stehenblieb, ihr Gewicht immer wieder von einem Fuß auf den anderen verlagerte und dabei einen sehr vergnügten Eindruck machte.

    Als die jungen Frauen nach etwa einer Stunde ihren Spaziergang beendeten und ins Schloß zurückkehrten, erklärte Prinzessin Katharina ihren Hofdamen geheimnisvoll: "Ich habe heute ein ganz besonderes kleines Spielzeug. Eines, daß noch niemand vor mir hatte und daß mir großen Spaß macht. Es lebt, aber es ist kein Haustier, jedenfalls kein richtiges. Es lebt nur zu meinem Vergnügen."
    Der Hofdamen schauten verwundert, und fragten neugierig, was das sein könnte. Die Prinzessin ließ sie raten, doch keine kam auch nur annähernd darauf. Schließlich öffnete die Prinzessin ihren Schuh und zog ihn aus.

    Der Duft ihrer schwitzenden Füße zog sogar bis zu den Nasen der Hofdamen, die aber natürlich nichts dazu sagten, denn schließlich war sie eine königliche Hoheit. Sie drehte den Schuh um und ließ den Mann herauspurzeln. Die Augen der Hofdamen weiteten sich vor Erstaunen und Fassungslosigkeit, als sie den kleinen, keuchenden und zappelnden Kerl erblickten. Dann reagierten sie ähnlich wie zuvor schon die Königin. Sie kicherten, lachten und schnatterten alle durcheinander. Sie waren begeistert.

    Schließlich bettelten sie Prinzessin Katharina an, den Kleinen auch einmal in ihrem Schuh tragen zu dürfen. Die Prinzessin war gut gelaunt und willigte großzügig ein. Jede der fünf Hofdamen durfte den armen Kerl einmal in ihren Schuh stecken, ihren Fuß dazu hineinstecken und mit dem Mann unter ihrem Fuß durch das Zimmer laufen. Der Mann mußte fünf verschiedene Füße auf seinem Körper spüren, fünf verschiedene, aber allesamt sehr intensive Fußgerüche riechen, fünfmal wurde auf seinem zerbrechlichen kleinen Körper herumgetrampelt. Fünf mal Demütigungen, fünf Frauen lachten ihn aus und benutzten ihn zu ihrer Unterhaltung.

    Er fragte sich, ob ihm irgend etwas noch Schlimmeres hätte widerfahren können. Er hatte zwar keine schlimmen körperlichen Schmerzen zu erleiden, aber er fühlte sich so erniedrigt, daß er nicht mehr glaubte, ein Mensch zu sein. Er würde wahrscheinlich für den Rest seines Lebens das Spielzeug dieser selbstsüchtigen Prinzessin sein, willenlos und ohne einen Hauch von Selbstachtung.

    Als die letzte Hofdame mit der lebenden Einlegesohle fertig war, wurde sie von Prinzessin Katharina beauftragt, den Mann zu reinigen. Sie ging in den Waschraum und hielt ihn achtlos in eine kleine Wanne mit eiskaltem Wasser. Der kleine Kerl wurde völlig untergetaucht und hatte das Gefühl, gleichzeitig zu ertrinken und zu erfrieren.

    Schließlich nahm sie ihn aber doch wieder heraus und brachte ihn der Prinzessin zurück. Die anderen Hofdamen hatten inzwischen ihre Begeisterung über das neue Spielzeug der Prinzessin kundgetan. Die Prinzessin lächelte siegesbewußt und sagte zu dem kleinen Mann, den sie jetzt in ihrer Hand hielt: "Na, was soll ich jetzt mit dir machen?"
    Der ehemalige Magier nahm all seinen Mut zusammen und schrie piepsig: "Warum habt Ihr mir das angetan? Ihr seid so grausam. Ich möchte lieber sterben, als noch länger Eure Grausamkeit zu ertragen."
    Die Prinzessin lachte und schritt zum Fenster. Sie öffnete das Fenster und hielt den kleinen Kerl hinaus, so daß er über dem Abgrund schwebte. Sie befanden sich im zweiten Stock, doch für ihn wirkte der Blick nach unten wie der in eine kilometertiefe Schlucht.

    "Na, willst du immer noch sterben?", fragte die Prinzessin grinsend. "Wenn du willst, lasse ich dich fallen."

    Der Magier bekam es mit der Angst zu tun. Nein, sterben wollte er doch nicht, und schon gar nicht so. Er merkte, daß es doch besser war, die Demütigungen zu ertragen, als zu sterben. Er glaubte, daß er sich daran gewöhnen würde, nur noch ein Spielzeug zu sein. "Bitte, königliche Hoheit, laßt mich am leben. Lieber lebe ich unter Eurem Fuß, als gar nicht. Bitte, habt Erbarmen."
    Die Prinzessin ließ ihn noch einige Zeit unter dem Gejohle der Hofdamen über dem Abgrund schweben, dann holte sie ihn wieder herein. "Also gut, du wirst leben. Aber wie ich schon sagte: Nur zu meinem Vergnügen. Und jetzt bekommst du noch engeren Kontakt mit meinem Fuß."
    Mit diesen Worten zog Prinzessin Katharina ihren Strumpf aus und ließ den kleinen Mann hineinfallen. Dann schob sie langsam ihren Fuß wieder in den Strumpf. Der Zwerg fiel in die Spitze des Strumpfes und wartete angstvoll. Als ihr Fuß seinen kleinen Körper erreichte, versuchte er, wieder an seinen angestammten Platz unter ihren Zehen zu kommen, um sich bestmöglich vor dem Druck ihres Gewichtes zu schützen. Prinzessin Katharina nahm keine besondere Rücksicht darauf. Sie zog konsequent erst ihren Strumpf, dann ihren Schuh an, ohne sich um den kleinen Sklaven zu kümmern.

    Diesem gelang es im letzten Augenblick, seine einigermaßen geschützte Position einzunehmen, bevor Prinzessin Katharina ihren Fuß auf den Boden stellte und aufstand. Sie verabschiedete sich von ihren Hofdamen und ging zum Abendessen.

    Während des Essens fragte ihre Mutter sie, ob sie immer noch den kleinen Kerl in ihrem Schuh trage. Prinzessin Katharina antwortete: "Ja, aber ich trage ihn jetzt sogar in meinem Strumpf, direkt unter meinem Fuß. Sein Körper saugt meinen Fußschweiß auf wie ein kleiner Schwamm, so werden die Strümpfe nicht so schnell schmutzig."
    Die Königin und die Prinzessin lachten. Der König verstand die Unterhaltung nicht, da er ja noch nicht Bescheid wußte. Er bat seine Tochter um eine Erklärung, und sie erklärte ihm alles was sie mit dem kleine Sklaven machte.

    Er lachte schallend und meinte: "Das gefällt mir. Nur weiter so, Katharina. Du wirst einmal eine gute Herrscherin über das ganze Land sein, denn du weißt, was herrschen bedeutet."

    Von diesem Tag an trug Prinzessin Katharina den kleinen Mann fast täglich in ihrem Schuh spazieren, manchmal unter dem Strumpf, meistens aber darin. Der frühere Magier gewöhnte sich nicht nur an seine Rolle, sondern fand auch zunehmend Gefallen daran. Nicht jeder Mann hatte schließlich Gelegenheit, unter den Füßen einer echten Prinzessin zu liegen. Die Prinzessin nannte den früheren Magier später nur noch ihre "Einlegesohle", und trug ihn noch in ihrem Schuh, als sie später als Königin das ganze große Land beherrschte...

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