Wie würdet Ihr auf Winzlinge reagieren ?

  • Hedin,

    ich halte es für sehr fralich, daß jeder ein "Alpha-type" sein will und sich zu einem solchen hingezogen fühlt. Zunächst stellt sic die Frage, was ein Alpha ist. Ich nehme an, daß es etwas mit Vorherrschat zu tun hat ( wegen des Themas ) und dazu fällt mir nur ein, daß das menschliche Leben sehr viele Bereiche und Facetten hat, wo sich Vorherrschaft etabliert. Zum Beispiel während Unterhaltung und Freizeitvergnügen, oder politisch, oder wenn es darum geht, wie sich das Dorf gegen den Sturm schützt, oder gegen die Feuersbrunst. Wieder "neu gewürfelt" wird, wenn entschieden wird, wo die neue Schule errichtet wird, wie die Kinderpädagogik ausgerichtet werden soll, etc, etc, etc. Vielleicht sind manche Bereiche wiederum recht wenig mit der Partnerpräferenz korreliert.

    Viele sagen, Geld, Macht und Einfluß spielten eine wichtige Rolle und zögen viele Frauen an. Vielleicht viele Frauen; ab wieviele ? Ich halte es für eine kühne und auch leidlich "ehrenrürige" These, daß es etwa alle, oder die meisten Frauen wären. Es ist etwas ganz anderes, daß die Fähigkeit eines Partners zur materiellen Versorgung einer Partnerschaft/ Familie beizutragen ( und dazu bereit zu sein ), einen Einfluß auf die Partnerwahl hat.

    Dann stellt sich die Frage : Welche Partnerwahl ? Da gibt es den Partner für eine heiße Nacht, für einen elidenschaftlichen SommIer, und den mit dem ich das Leben verbringen will.

    Es gibt starke Indikatoren, daß viele Männer für ein eotisches Abenteuer eine besoonders attraktive, mit möglichst ausgeprägten sinnlichen Reizen ausgestattete Partnerin suchen, während sie für die Ehe, die Aufzucht ihrer Kinder doch eher eine vielleicht nicht ganz so extravagante, "solider" erscheinende Partnerin mit anderen Qualitäten bevorzugen. Auch über Frauen gibt es Berichte, daß sie zwar den extremen, eigenständligen, rätselhaften, oder einfach nur coolen Typen für ein Abenteuer wählen, und den eher durchschnittlichen, mit vielseitigen Qualitäten gesegneten Mann als Ehepartner wünschen.
    Alpha-tiere werden in der Naur nicht alt. Zur Auzucht der Kinder brauche ich aber einen PArtner der morgen noch lebt und vielleicht nicht den, der bei seinem enuesten Flugabenteuer, so faszinierend es ist, umkommt. Im Rudel ist es auch praktischer, einen Versorger zu haben, der auch morgen noch lebt und nicht so sehr in Gefahr ist in vorderster Front bei der nächsten Büffeljagd auf der Strecke zu bleiben.
    Dies sind Alles Aspekte weshalb mir die These: Alle wählen "Alphas", wenn sie die Wahl haben etwas verkürzt erscheint, selbst wenn man evolutionäre Mechanismen an erster Stelle für entscheidend und prägend hält.

    Doch auch das stelle ich in Zweifel. So hilfreich sie für die Erklärung vieler Phänomene in der belebten Natur ist, so sehr ist die Evolutionstheorie für mich nur eine plausible Beschreibung, WIE es zur Artenvielfalt gekommen sein KÖNNTE. Ich sehe einfach nicht, daß sie "streng durchgerechnet" worden ist und auch nur der Beleg gegeben ist, daß es wirklich so gewesen sein kann (dazu gehört mit Mutationswahrscheinlichkeiten und der Effizienz der Selektion zu rechnen und nachzurechnen, daß sich die Fauna tatsächlich so erklären läßt; ich bin kein Entwicklungsbiologe, aber mir ist nicht bekannt, daß so ein Projekt schon gelaufen ist; vorher bleibt die Evolutionstheorie in meinen Augen eine Theorie mit schwacher Bestätigung). Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob tatsächlich alle Phänomene im natürlichen Leben unter Vorherrschaft evolutionärer Mechanismen geprägt werden.

    Die Evolutionstheorie ist eine wahrhaft materialistischen Theorie und es mag sich herausstellen, daß ihr Inhalt einen enormen Einfluß auf die Entwicklung der Arten auf der Erde hat und gehabt hat ( Ich bin keine Kreationist !!! )

    Mit Rücksicht auf die Länge des Beitrags höre ich jetzt hier auf, obwohl ich noch so viel gerne sagen würde ( und eigentlich müßte ).

    Ein Anmerkung muß in der Nachbearbeitung noch sein. Wenn ich wählen müßte zwischen der Rolle der Partner für ein paar heiße Nächte zu sein, oder der Mann zu dem diese "wildernde" Frau zurückkehrt, mit ihm ihr Leben teilt, so würde ich die zweite Rolle eindeutig auch dann vorziehen, wenn nicht klar ist, wessen Gene der Nachwuchs, den wir aufziehen eigentlich trägt. Er hat auf jeden Fall ihre Gene. Wen interessiert denn der Rest ?
    Ich mach' jetzt mal was für mich recht Ungewöhnliches durchaus auch Selbstbewußtes: Manche, vielleicht viele Frauen werden eine solche Haltung vielleicht nur geringschätzen, oder verachten, aber ich bin mir sehr sicher, daß manche, vielleicht auch erst auf den zweiten oder dritten Blick, es (ein)zu(-) schätzen wissen.

    2 Mal editiert, zuletzt von litlpeta (4. Mai 2009 um 11:50)

  • Nochmal in aller Kürze: Ich glaube es stünde vielen Menschen gut an, mal etwas weniger Vertrauen in unsere Intelligenz zu setzen. Sie ist doch nur eine Krücke, um sich von so manchen Wünschen des Kleinhirns zu distanzieren. Jeder von uns hat den Wunsch nach Anerkennung und findet darin sein Streben, "Alpha-Status" zu erhalten. Ob nun realistisch dann vielleicht nur Beta oder Gamma oder der Schritte von Epsilon nach Delta dabei herauskommt, ist dabei gar nicht der Punkt!
    Ist es nun Intelligenz, die "Augen geradeaus" befiehlt, wenn ein Rasseweib in der Fußgängerzone vorbeizieht? Oder eher die Selbsteinschätzung, mit der vertrauten Freundin vielleicht doch das erreichbarere und somit sinnvollere Paket gewählt zu haben? Und wie ist das, mit der Freundin in der Eisdiele die Parade von Ausschnitttiefe bis Absatzhöhe zu kommentieren? Ist das für sie reine Selbstbestätigung, oder hat sie da ihr Männchen besser im Griff, als wenn die Blicke heimlich umherstreifen?
    Das Unterbewusstsein spielt stets mit und die Intelligenz hat stets ihre liebe Müh, den enthaarten Affen irgendwie mit Anstand bis hinter die Rente zu bringen!
    Du solltest darüber lachen können, denn man entkommt dem sowieso nicht. Aber das wilde Wesen "Mensch" lässt sich besser steuern, wenn man weiß, wie das eigene Kleinhirn ticken will.

  • meine kurze meinug dazu:

    Ich denke nicht dass das so ist ^^
    Wie sieht es mit Liebe aus? MAcht da liebe überhaupt sinn? Also wirkliche Liebe, nicht nur sexuelle Reize.
    Ohne liebe wäre das ganze schon ziemlich oberflächlich und unbefriedigent und bei liebe spielt intelligenz, einfühlungsvermögen,
    Romantik usw... eine große Rolle >> Und das passt alles nicht ganz in das von dir erwähnte Scheeeema, oder irre ich mich da ?
    :)

  • Hedin,

    ich tue mich schwer diese Ausführungen, soviel Erfahrung mit dem Leben sie auch wiederspiegeln, als etwas Anderes zu sehen als eine plakative These, die letztlich auch noch unscharf bleibt. Was willst Du denn sagen ? Dass Alpha- oder Epsilon- Instinke oder -Affekte, oder was auch immer das menschliche was (? Handeln, Denken, Fühlen, Streben ) beherrschen ? Was könnte das denn nun genau heißen ?? Daß die Tatsache, daß Menschen mit Winzlingen ohne Empathie umgehen, unausweichlich ist ? Letzteres kann durchaus der Fall sein, aber ich verstehe nicht, was eigentlich genau die Behauptungen sind, auf denen Du diese Schlußfolgerungen aufbaust. Ich habe darüber nur eine vage Ahnung, die etwa lautet: Der MEnsch ist durch seine elementaren Triebe "determiniert" und diese Triebe diktieren einen auf Durchsetzung und Vorrang gerichteten Weg, der im Wesentlichen keine Rücksicht oder gar Fürsorge für das Schwache, Unterlegenen erlaubt. Das sagst Du, soweit ich es sehen kann, nie ausdrücklich, aber es ist eine Idee, die mir kommt, wenn ich Deine Posts lese.
    Dazu fällt mir nur ein:

    a) Ist der Mensch tatsächlich so umfassend von elementaren Trieben bestimmt ?
    b) selbst wenn er es ist, sind die wirklich so elementar auf Verwirklichung von Individualinteressen ausgerichtet ?

    Die Argumente, die dafür oft angeführt werden, sind etwa das Rivalisierungsverhalten von Löwen, Wölfen, etc ( wobei Wölfe problematisch sind ) und die Tatsache, daß sich der Mensch in moderenen Massengesellschaften durchaus egoistisch und mit stark dominantem Eigenintresse verhält. Zu dem Vergleich mit Tieren ist zu sagen, daß dies nicht alle Beispiele sind, und daß es fraglich ist, ob sich die Beobachtungen auf den Menschen übertragen lassen. Zweitens, selbst wenn es offene, kämpferische Rivalität beispielsweise um das "Paarungsrecht" gibt, ist es auch so, daß es in vielen Rudeln eine Menge gemeinsinniges Verhalten gibt. Dass Menschen in moderen Gesellschaften so individualistisch agieren, ist in meinen Augen erstens eine stark überzeichnete, vereinfachende These und könnte eine durch die materiell-ökonomische Entwicklung der menschlichen Gesellschaften, vor allem der Westlichen, hervorgebrachte Deformation natürlichen Verhaltens sein.

    Das Alles hat mit Intelligenz meiner Ansicht nach nichts zu tun. Es ist übrigens auch so, daß unter den liebenswürdigsten, aufopferungsbereitesten Menschen die intelligenten nicht gerade überproportional vertreten scheinen. Ich glaube, daß es durchaus gerade die existentiellen emotionalen Bedürfnisse des Menschen sein könnte die ein gerüttet Maß an empathie und Fähigkit auf Andere einzugehen ohne auf den unmittelbaren Vorteil zu schielen, selbst evolutionsbiologisch sehr sinnvoll erscheinen lassen - OBWOHL ich in einem früheren Beitrag ausgeführt habe, daß ich nicht sehe, wieso dies alle psychosozialen Phänomene die Lebewesen an den Tag legen, erklären soll.
    Ich glaube auch, daß Impulse ganz besonders wichtig für das menschliche Verhalten sind; ich glaube nur, daß sie vielschichtiger, weniger eindimensional sind, als Du sie schilderst, daß neben Geltungsdrang und Streben nach einer straken, wichtigen Position viele andere Aspekte auch eine Rolle spielen. Dazu hast, soweit ich es sehe noch nichts gesagt. Wie auch zu der Tatsache, inwiefern solche elementaren Mechanismen zur erschöpfenden Erklärung menschlichen Verhaltens ausreichen. Soweit ich es versteh ist es ein Postulat mit dem Zusatz: "Schaut doch hin, dann seht Ihr's selbst ein". Da wäre esnett zu erfahren wie ich'S einsehen soll.

    Deiner Argumentaion kann ich auch deshalb nur schwer antworten, weil es mir so vorkommt, daß sie ihre Maxime Nebulösen läßt und deshalb eigentlich gar nicht "adressiert" werden kann.

    Was hat Anerkennung mit Alpha-Status zu tun ? Ist es nicht Anerkennung, wenn man hört : "Danke, das habi Ihr gut gemacht" auch wenn das eben nicht bedeutet, daß die meisten Anderen es schlechter gemacht haben. Ist es nicht Anerkennung,wenn jemand sagt: "Ich bin damit sehr zufrieden ?" Das mit Alpha-Status gleichzusetzen bedeutet irgendwo auch jegliche Anerkennung auf die "Wettbewerbsbahn" zu setzen und zu sagen: Anerkennung ist nur Anerkennung, wenn sie jemanden mindestens deutlich positiv über Anere erhebt. Ich halte das für nicht zutreffend.

    Ist es nicht möglich, daß man es der Freundin neben sich nicht antun möchte, nach dieser wirklich attraktiven Frau zu schielen ? Ist es vielleicht möglich, daß das ohne Berechnung passiert, sondern einfach weil man weiß wie schmerzhaft es sein kann, wenn man fürchtet nicht mehr so geliebt zu werden ? Ist es möglich, daß man deshalb einem Drang sich umzudrehen widersteht, weil es wirklich das effektiv weniger Schlimme auch für einen selbst ist ?

    Ich möchte noch eines klarstellen: Ich finde Deinen Standpunkt einen sehr guten Kontrapunkt gegen jeden, der wie ich allzu gern romantisch in der träumerischen Vision, daß alle Menschen gut sein schwelgt. Doch dann würde ich gern etwas detailierter diskutieren.

  • Ach Kinners... ich schreibe etwas darüber, dass Unterbewusstsein und auch Triebe Einfluß auf das tägliche Leben und jede Entscheidung mit "Spielraum" haben, und ihr seht es gleich als plakative These das absoluten Idealismus... Lol! Da habt ihr den Thread-Trash-Lehrartikel prima umgesetzt...
    Was Liebe angeht: Vielleicht ist es unromantisch, aber das Stirnhirn hat da eben so seine Funktionen, was Sozialverhalten angeht. Es hat da so seinen Einfluß, und das ist alles im Widerstreit miteinander. Der Mensch wägt ab, auch nach Gefühl und auch mit Gefühl.
    Was dabei herauskommt, wenn das Stirnhirn ausfällt, oder wenn es z.B. beim Dialyse-Patienten langsam vor sich hinkümmert, ist in durchaus erschütternden Fallbeispielen belegt. Wenn es Euch interessiert, lest Euch ein.
    Übrigens, auch das Stirnhirn und seine Funktionalität verdankt seine Existenz der Evolution - es trägt also zum Erfolg der Art "Mensch" bei.

    Interessant wäre jetzt mal, wie weit das soziale Empfinden da so geht. Bei der Bindung Mensch zu Mensch gelten schon mal andere Grenzen, als bei der Bindung zwischen Mensch und Tier, wobei man noch das reine Haustier vom Nutztier trennen muss. Als was würde der Mensch nun gefühlsweise einen Winzling sehen? Ein Haustier wird bei einem Teil der Bevölkerung geradezu als Kinderspielzeug gehalten. Das Kind soll Verantwortung lernen - wenn ich "Käfighaltung" auf einer Eierpackung lese, kommt mir der Verdacht, dass es dem Huhn da besser gehen könnte, als manchem Kaninchen oder Meerschwein.
    Also, welchen Status bekommt der Winzling? Ich glaube das hängt sehr stark von den Kommunikationsmöglichkeiten ab. Nehmen wir mal die gern gewählte Größe 2" also ca 5cm. Bis zu dieser Größe herunter wird der Winzling gut wahrgenommen und kann sich wohl schreiend auch verständlich machen. Ein Gespräch ist möglich und somit kann eine recht vielschichtige Beziehung aufgebaut werden. Jedenfalls über das reichen von Futter gegen Streicheln hinaus. Geht man mit der Größe weiter herunter, dann kommt man bei einem Zoll also 2,5cm recht zügig in den Bereich, in dem normale Kommunikation sehr schwer wird. Der Winzling wird leicht übersehen und überhört, vom Boden aus wird er von einem stehenden Menschen nicht verstanden, der Mensch müsste sich bücken oder niederknien und es braucht eine ruhige Umgebung. Auch die Mimik wird schwer erkennbar. Das leichte übersehen führt auch zu entsprechenden körperlichen Gefahren, die einen sorglosen Umgang miteinander verbieten. Sofort stellt sich die Anforderung an den normalen Menschen, sein Verhalten der Existenz des Winzlings erheblich anzupassen oder eben dessen Verletzung und Tod aus Unachtsamkeit "billigend in Kauf zu nehmen". Diese Anpassung erfordert schon eine recht weitgehende Anerkennung.
    Gehen wir jetzt mal in den Extrembereich herab, nämlich auf Ameisengröße. Körperlänge 5mm, jedoch stehend, aber von oben aus relativer Nähe gesehen ein Querschnitt von weniger als 2mm. Eine Verständigung in Sprache ist selbst mit technischen Hilfsmitteln schwierig. Der "Mann im Ohr" ist ein nettes Bild, aber wer seine Ohren dafür sauber genug hält, bekommt vom HNO wohl einen Rüffel. Das bedeutet für den Winzling akute Lebensgefahr. Man kann das gar nicht alles aufschreiben in so einem Beitrag. Selbst auf weiss gefliestem Kachelboden kann man sich nicht sicher sein, einen solchen Fleck zu bemerken, selbst wenn man ein Auge auf den Boden hat. Es ergeben sich stets Alltagssituationen, wo das nicht geht. Hereinkommen in die Wohnung mit Einkäufen, auf dem Weg Post unter den Arm geklemmt, irgendwie durch die Tür gestolpert, usw. Die nötige Form der Rücksicht wäre extrem und würde ein normales Leben für den normalen Menschen unmöglich machen oder den Winzling irgendwo "hinsperren", wo er nicht unter die Füße kommen kann. Ein solcher Zustand, egal welche Variante, ist für beide Seiten unbefriedigend. Somit fragt sich auch, wie eine Beziehung aufgebaut werden soll. Von einem gesellschaftlichen "Umdenken" mal ganz zu schweigen.
    Ich bin mir sehr sicher, dass eine sehr große Zahl von Menschen dazu nicht bereit ist, und schon bei einem der geringeren Größenunterschiede nicht zu einer "Anerkennung" bereit wäre. Man kann darüber streiten, ob Winzlinge ihr "Reservat" bekämen und ob es wirklich "geschützt" würde. Ich denke, es würde Schutzbemühungen geben, aber
    1. erst nachdem Mißbrauch pressewirksam breitgetreten wurde, auf Basis von Spenden und eher dürftigen Staatsgeldern
    2. nie in dem Maße, dass der Mißbrauch gänzlich verhindert werden würde.
    Die Story "Shortcut" hat ein ähnliches Szenario.
    Dass ein Winzling sich frei in unserem "Lebensraum" bewegen könnte, ist schon bei 5cm Größe sehr anzuzweifeln. Es würde sich einfach keine Mehrheit finden, auf so vieles zu verzichten. Wollt ihr die Ampelphasen so umgestellt haben, dass bei grün für Fußgänger kein Auto fährt, weil man im Dunkeln und bei Regen Winzlinge nicht sehen kann? Wollt ihr dann statt 20 Sekunden grün für Fußgänger eine 10 Minuten Grünphase für Winzlinge, damit auch die älteren Winzlinge ohne Herzinfarkt die Straße überqueren können (einfach mal nachrechnen, 180cm / 5cm = Faktor 36)? Oder wollt ihr bezahlen, dass auf jeder Kreuzung eine beleuchtete Unterführung für Winzlinge da ist? Und bitte den Ausgang nicht dort, wo die großen Hintreten, aber auch nicht an der Hauswand, wo die Großen ihre Hunde...!

    Somit nochmal mein Standpunkt untermauert: Das wird die Gesellschaft nicht bezahlen wollen und das heißt, wenn Winzlinge "unter uns" leben wollten, würden sie auch zahlreich unter uns sterben. Und dann stellt sich für den Winzling die Frage nach den Alternativen. Ich selbst habe ein Story-Projekt in dieser Richtung, dass schon gut 6 Jahre unvollständig ist, indem die Winzlinge einfach eine ausreichende Vermehrungsrate haben und eine andere Einstellung zum individuellen Überleben. Aber zu dieser anderen Einstellung gehört definitiv auch der Mangel an Alternativen, also in diesem Falle an alternativen Lebensräumen.
    Im ersten Moment scheint es die zu geben, aber mit etwas nachdenken kommen mir da Zweifel. Ich könnte mir Vorstellen, dass sehr kleine Winzlinge in der Stadt einen günstigeren Lebensraum vorfinden, als in von Menschen unberührter Natur. Kulturland kommt eventuell in Frage als Mittelding, eine Zwergensiedlung unter den Wurzeln eines uralten Baumes am Bauernhof wäre ja im Prinzip ganz gut geschützt, müsste sich natürlich gegen Ameisen, Vögel und "Kleinsäuger" verteidigen. Meine Story "Elricond" fällt mir dazu ein. Aber würde ein Baum am Straßenrand nicht weniger "tierische Gefahren" anziehen? Ameisen in der Stadt sind kleiner, Mäuse heute seltener, Ratten wühlen nicht unter Bäumen herum, weniger Vögel... Als Nahrungsquelle gleich der Mülleimer neben dem Baum erschlossen, da ist schon was denkbar.
    Alles andere fällt aus. Eine einsame Insel ohne Tiere - also das gibt es nicht, Insekten krauchen überall herum - gut wer sich in der Stadt gegen sie durchsetzt, kann das auch auf einer einsamen Insel, aber wenn die mal überflutet wird ist Ende und das Gedankenspiel beginnt ja doch erst mit dem Kontakt zu unserer Zivilisation, oder?

  • Eines der "Kinners" ist nicht der Meinung, daß Du etwas über den Einfluß von Trieben und Unterbewußtsein auf das tägliche Leben geschrieben hattest, sondern daß Du definitiv recht einfach Ziele wie das Streben nach einer ausgezeichneten, dominanten Posiition als entscheidend für das Verhalten beschrieben hattest. Es ist ja gar keine Frage, daß Impulse nach Vorrang oder Höherrangigkeit, Rücksicht und Empathie entgegenstehen. Die Frage ist nur, zu welchen Anteilen dieses Streben im Verhältnis zu anderen Impulsen vorhanden ist, und es stellt sich auch natürlich die Frage, ob das bei einer Mehrzahl der Menschen zumindest annähernd gleich ist. Und mit Verlaub, Sätze wie :
    "Vielleicht ist es unromantisch, aber das Stirnhirn hat da eben so seine Funktionen, was Sozialverhalten angeht. Es hat da so seinen Einfluß, und das ist alles im Widerstreit miteinander"
    sagen auch dann recht wenig, wenn man sich informiert, daß z.B. Teile des Stirnhirns helfen, eigennützige Impulse zu unterdrücken. Spätestens der zweite Satz kann Alles und Nichts bedeuten.
    Randbemerkung: Selbst wenn eine Beeinflussung der Aktivität des Stirnhirns eine Veänderung im Sozialverhalten bewirkt ist noch lange nicht gesagt, daß beispielsweise "Selbstkontrolle im Sinne der Gemeinschaft vom Frontalhirn sichergestellt" wird wie es in einem Artikel in "Psychologie heute" vom 10. Oktober 2006 mit dem Titel "Dem Egoismus die Stirn bieten" heißt. Nachgewiesen wurde, glaubt man dem Bereicht, daß eine gewisse Manipulation der Aktivitäten des Stirnhirns auf die sogenannte "reziproke Fairness" des Probanden Einfluß hat. Daraus zu schließen, daß dieser Teil des Hirns diese Verhaltenseigenschaft des Menschen kontrolliert, ist ohne weiter Voraussetzungen ( die aber nicht gegeben werden ) ungefähr so einleuchtend, wie anzunehmen, daß die Energie für die elektrische Versorgung eines Haushalts im Überlandkabel produziert wird, weil, wenn man dieses zerstört, die Versorgung des Haushalts kollabiert. Ich glaube, daß die Neurobiologie sich erheblich "übernimmt" wenn sie behauptet, sagen zu können, wie und "wo" menschliches Verhalten, Denken, Erkennen "gebraut" wird. Liest man die einschlägigen Artikel genau, wird dies auch nie im entferntesten behauptet; was behauptet wird, ist, daß gewisse Verhaltensmerkmale des Menschen sich bei Beeinflußung gewisser neurologischer Areale verändern. Das ist viel weniger als die Artikel in den "Fachzeitschriften" daraus machen. So ist meiner Meinung nach in den Resultaten von denen besagter Artikel spricht nur belegt, daß das Stirnhirn offenbar an den Vorgängen, die zum Verhalten in Bezug auf reziproke Fairness führen, "beteiligt ist.

    Nachbearbeitung : Ich möchte nochmal kurz zusammenfassend einfach sagen, daß ich nicht galube, daß der Stand der Neurobiologie und Hirnforschung erlaubt das Sozialverhalten eine Menschen in einer gegebenen Situation zu "deduzieren"; davon sind wir weit weg. Ich sehe auch nicht, was die Tatsache, daß der "Sitz" eine Zentrums, das dieses Verhalten "bestimmt" eigentlich darüber aussagt. Selbst Die Aussage,es sei mehr oder weniger durch materielle Gegebenheiten vorbestimmt, folgt daraus nicht.

    Nun, das war ein langer abstrakter Einschub, der eine eigene Diskussion wert ist.

    Funf Zentimeter kleine Personen finde ich schon recht winzig, die würde ich durchaus als Winzlinge sehen, und ich will gar nicht in Frage stellen, daß das öffentliche Leben nicht besonders "scharf" darauf wäre, möglichst große Aufwände zu reiben um deren Leben zu befördern und erleichtern. Möglich aber dochauch, insbesondere wenn es sich um eine Minorität handeln würde, daß viele von ihnen "Mentoren" fänden, die bereit wären sie mit sich durchs Leben zu führen.
    Mir ist auch nicht klar, inwiefern eine differentierte "Privilegierung" zwischen Winzlingen und Normalen schon ein Problemsein könnte. Ich glaube, daß sie eine logische Konsequenz einer auf Kontakt und Austausch basierenden Koexistenz wäre. Eine materielle Versorgung und Unterstützung für "Refugien" der Winzlinge wäre für die Riesen vermutlich relativ mühelos möglich, und ich erkenne nicht, warum eine Erwartung, daß die Winzlinge, wenn sie auf sich selbst gestellt sind, sich dort aufhalten würden, eine große Beeinträchtigung wäre. Wenn ich es genauer betrachte, ist esdoch klar, daß Großen massiv in ihren Bewegungsgewohnheiten beeinträchtigt wären, wenn sie unkoordiniert und überall damit rechnen müssten eventuell auf Winzlinge zu treten, sie zu überfahren, etc. Die "Organisation" einer Koexistenz müsste natürlich Zugeständnisse von beiden Seiten erfordern, das gilt eben auch für die Winzlinge, und die Kooperation wäre ja für beide Gruppen auch von Vorteil. Die Kleinen könnten sich vielleicht bei besonders feinmechanischen Arbeiten als nützlich und hilfreich erweisen, und die Riesen könnten ihnen vielleciht recht einfach viel sicheren Schutz vor Naturgewalten gewähren, als sie esselbst könnten. Ich sehe nicht wieso in eine "Asymmetrie" der Rollen ein Problem liegen sollte.

    Die Argumente übr die Schwierigkeiten des Zusammenlebens, wenn die Winzlinge ameisengroß wären, kann ich gut nachvollziehen, weil dann jeglicher Kontakt eigentlich "synthetisch " wäre, praktisch ausschließlich unter Verwendung technischer Hilfsmitel. Das würde auch in meinen Augen dazu führen daß eine koexitenz bestenfalls "nebeneinander" stattfände. Daß die Großen spätestens dann keinen Anlaß sähen, große Aufwände zur Unterstützung und zum Kontakt mit den Winzlingen zu spendieren, halte ich auch für wahrscheinlich.

    Trotzdem finde ich, daß Dudiese Diskussion immer abwechselnd von zwei verschiedenen Seiten führst: Von der Soziologischen und von der Biologischen. Das ist deshalb sinnvoll, weil man ja aus beiden Perspektiven etwas Wihtiges zum Thema sagen kann; doch scheint mir daß Deine Antwort auf eine Replik auf die biologische Seite, eine vorwiegend Soziologische ist und umgekehrt. Das fürt in meinen Augen dazu, daß die Diskussion einetwas "altkluges Timbre" bekommt und man sich so ein wenig im Kreis jagt.

    Einmal editiert, zuletzt von litlpeta (8. Mai 2009 um 15:13)

  • Nää, Du, das wird mir jetzt zu dumm. Ich werde nicht den Fehler machen, auf typische Troll-Mechanismen hereinzufallen und hier einen Beweisantritt veranstalten. Wenn Du das nicht glauben willst aber keine Lust hast, selbst nachzuforschen, dann kannst Du eben der Diskussion nicht folgen und damit ist es gut. Da stecke ich keine stundenlange Recherche rein, um Dir Artikel zu liefern, bei denen Du dann wieder schreiben würdest, dass Du die nicht verstehst und dass Dir das gar nichts beweist.
    Jedenfalls habe ich nicht den Eindruck, dass Du an der Diskussion oder an anderen Meinungen interessiert bist - darauf eingehen tust Du ja nicht, nur generelle Zweifel anmelden.
    Also, CU in einem anderen Thread...

  • Puuh, das ist für meine Zeitplanung etwas zu stark ausgeufert, darum beantworte ich aus Zeitgründen einfach mal die Ursprungsfrage ""Wie würdet Ihr auf Winzlinge reagieren?"
    Ich bin ein sehr umgänglicher Mensch und insofern wäre ich auch sehr freundlich und vorsichtig zu den Winzlingen, allerdings denke ich nicht, dass ich sie im Alltag oft sehen würde.
    Eine räumliche Koexistenz schließe ich aus, da ich den Umbau sämtlicher Städte zu Winzling-freundlichen Orten finanziell für unmöglich halte und somit die Winzlinge schon aus Selbstschutz auf einen eigenen Staat pochen würden, wo sie dann im Rahmen ihrer Möglichkeiten "normal" leben könnten.
    Humanitäre Organisationen - sofern die Winzline als menschliche Lebensform anerkannt werden - würden dann sicherlich beim Aufbau und beim Schutz dieses neuen Staates helfen
    und alles wäre in Ordnung.
    Einige wenige Winzlinge könnten zwar Karriere in unserer Welt machen, aber der überwiegende Teil würde wohl ins "gelobte Land" ziehen.
    Spätestens dann, wenn das Interesse der Medien an dem Thema abebbt, würden die Zwerge aus unserer Gedankenwelt verschwinden und wären wohl für uns irgenwann gedanklich auf einer Stufe mit Pygmäen &Co.
    Ab und zu noch ein Füllbeitrag bei Punkt 12 und kurze Berichte im Philosphiejournal - das wär's.

    Gruß

    SuDav [wave]

  • Ja. Ich sag mal, so kann ich das wirklich nachvollziehen. Das ist eine mögliche "Realtität", auch wenn das Wort in dem Zusammenhang schwer fällt.

  • Ich habe mir jetzt sagen lassen, daß :

    - es manchen Menschen gut täte nicht so viel auf unsere Intelligenz zu halten

    - ich den thread Trash Lehrartikel perfekt umgesetzt hätte,

    - Troll-mehanismen anwende,

    - an einer Diskussion kein Interesse habe

    - Artikel nicht verstehe

    - und auf Beiträge nicht eingehe

    um abschließend zu hören, daß Dir das zu dumm sei, Hedin. Alles wertende, oder zu modifiziertem Verhalten auffordernde Kommentare.

    Ich finde das ausgesprochen unhöflich und halte es auch für in keiner Weise gerechtfertigt. Ich habe mich an einer Verfremdung des Threads beteiligt, weil ich das Thema durchaus interessant finde. Und wenn man auch , je nach Standpunkt , der Meinung sein könnte , daß ich den Kern Deiner Aussagen nicht getroffen aber, so ist in meinen Beiträgen zumindest erkennbar, daß ich Deine Punkte aufgreife. Da wird mal ganz locker festgestellt, Deine These werde als eine des absoluten Idealismus dargestellt.
    Ich glaube zwar, daß die Vorstellung, sämtliche Verhaltensphänomene seien durch biologische oder physikalische Gegebenheiten festgelegt, sehr wohl absoluten Idealismus voraussetzen, dieser Standpunkt aber erheblich über absoluten Idealismus hinausgeht.
    Ich vermute, daß Du Dich gegen die Behauptung alles menschliche Verhalten sei neurologisch-biologisch und äußere Einflüsse determiniert, abgrenzen wolltest. Wenn Du gesagt hättest, daß Du zwar nicht sagen willst, daß es durch die elementaren biologischen Tatsachen über den Menschen festgelegt sei, daß er sich in der erwähnten, fantasierten Welt so verhält wie Du vermutest, sondern daß Du findest, daß eine Menge Erfahrungstatsachen über menschliches Verhalten im Allgemeinen nahelegt, daß sie es tun, dann wäre es möglich gewesen, zu sagen, daß man dies nicht so sieht und es auch "andere" Nachrichten gibt. Auch die Tatsache, daß es nicht unerhebliche Indikatoren aus Neurologie, Evolutionstheorie und Biologie gibt, die nahelegen, daß die Menschen auf Winzlinge relativ "rücksichtslos" reagieren würden, wäre nachvollziehbar gewesen; zugegebenermaßen hätte ich darauf anders reagiert. Ich hätte ganz sicher auch gesagt, daß ich glaube, daß es Aspekte über menschliches Verhalten gibt, die es vielleicht möglich machen, daß die Reaktion etwas anders ausfiele. Doch sind Deine Formulierungen bei mir mit einem Anspruch unumstößlicher Autorität angekommen, die mir den Eindruck vermittelt hat daß Du den Menschen als eine biochemische Maschine siehst, die eben nach - zwar noch unbekannten - aber doch festgelegten Gesetzen funktioniert und auch Verhalten "hervorbringt".Gut möglich, daß ich Dich an dieser Stelle nicht verstanden habe, doch ist dies nicht mi Vorsatz geschehen, sondern ein echtes Mißverständnis, möglicherweise auch eine "Gefangenheit" in meinen Assoziationen zu dem von Dir formulierten Standpunkt.

    Wenn man auf den Rückgriff auf die unbezwingbare Härte wirksamer Mechanismen verzichtet, dann ist es allerdings ein wirklicher Diskurs über die Beispiele, die Du gibst und andere, die sich auch aufzeigen lassen. Es leiße sich auch darüber diskutieren, ob das "Auftauchen" von Winzlingen nicht eben doch eine völlig neuartige Herausforderung an die Kooperationsbereitschaft der Menschen wäre, weil es vielleicht Wege gibt, die Koexistenz und Kooperation mit vergleichsweise unaufwendigen Mitteln zu organisieren. Auch der wechselseitige Nutzen, der aus solch einer Situation gewonnen werden könnte, ist doch ganz anders als in jeder anderen historischen Begegnung zwischen Rassen oder Arten mit "Machtgefälle". Ich denke, daß dies sehr direkt auf Deine Anmerkungen zur Kooperationsbereitschaft eingeht. Es stellt in Frage, ob die erforderlichen Aufwände wirklich so groß wären. Du schilderst, daß die Winzlinge alleine unter einem Baum leben könnten. Ist es nicht so, daß die Riesen einem Völkchen von Winzlingen mit sehr geringem Aufwand eine wesentlich "komodere" Existenzmöglichkeit erschließen könnten und im Austausch "Dienste" in erheblichem Umfang erhalten könnten ? Vielerlei Organisatorisches, Korrespondenz, Verwaltung, Buchhaltung, Kalkulationen könnten die Kleinen für die Großen erbringen. Viele Menschen könnten ihre persönlichen Sekretär "engagieren" - für drei, fünf, zehn Euro am Tag oder weniger. Ist es wirklich so ausgemacht daß der Vorteil der Großen in der Ingoranz und Mißhandlung der Kleinen liegt ? Man kann darüber diskutieren, ob es für die Großen rentabler wäre dann die Kleinen als Sklaven zu halten und zu diesen Diensten schlichtweg zu zwingen; aber ist gerade das angesichts des täglichen Kontakts und der schwer zu leugnenden "Menschlichkeit" der Kleinen, recht unwahrscheinlich ? Die Diskussion darüber, ob es unter Umständen zu "symbiotischen" Effekten kommen könnte, hätte ich sehr viel spannender gefunden als die, die wir geführt haben und die hätte ich auch gerne geführt.
    Und wenn Du sagst, daß dies Alles schön und gut sei, aber der Mensch ohnehin aufgrund seiner biologischen Ausstattung auf diese Begegnung nur mit ziemlicher Rücksichtslosigkeit und sehr eingeschränkter Kooperationsbereitschaft reagieren kann, was Anderes als die Feststellung, daß sein Verhalten durch ziemlich elementare Mechanismen ( die noch nicht einmal neurologisch beschrieben sind) recht weitgehen festgelegt ist, ist dies dann ??

    Und sind diese Gedanken wirklich das Ignorieren Deiner Ausführungen ?

    Ich habe die oben erwähnten Anmekrungen Deinerseits als durchaus kränkend und nicht angemessen empfunden

    Einmal editiert, zuletzt von litlpeta (12. Mai 2009 um 16:42)

  • Stichwort "Symbiotische Effekte":
    Sicher, warum sollte es nicht dazu kommen? Die Winzlinge, die bisher unentdeckt und autark gelebt haben würden unsere Kultur sicherlich beeinflussen und umgekehrt natürlich
    genauso.
    Bei einigen Winzlingen würde sicherlich der Wunsch entstehen, sich auf ein Abenteuer einzulassen und unsere Welt zu entdecken.Die existierenden Gefahren und Hürden in dieser Welt würden zwangsläufig dazu führen,dass sich die Winzlinge Schutz suchen müssten.(Einige Wenige könnten natürlich auch den "Kick" suchen und alles ohne Hilfe erforschen,
    aber deren Anzahl dürfte wohl vernachlässigbar sein)
    Aus diesen aus der Not heraus geboren Verhältnissen könnten symbiotische Verhältnisse enstehen.
    Mit den Dienstleistungen sieht es dagegen schwieriger aus: Mal angenommen es gäbe auf einmal 1 Milliarde Winzlinge und 500 Millionen davon würden Dienstleistungen für uns erbringen...das würde eine völlig neue Wirtschaftsordung erfordern!
    Die Winzlinge bräuchten weniger Platz, weniger Nahrung und könnten mit sehr wenigen oder komplett ohne normalgroße Helfer auskommen - unter den Vorraussetzungen könnten
    sie Stundenlöhne drücken ( sofern sie überhaupt in so großer Zahl für uns arbeiten würden ).
    Je mehr es von ihnen gäbe, desto mehr könnten sie unsere Art zu leben beeinflussen.
    Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass ein Volk von Winzlingen die Miniaturisierung in der Technik weiter voran treiben könnte.
    Kleinere Produktionsanlagen führen zu kleineren Erzeugnissen für die Medizin, Computertechnik uws.
    Es ist selbstverständlich alles davon abhängig wie sehr sich die verschiedenen Kulturen vermischen, denn welches Interesse sollten die Winzlinge daran haben für uns zu arbeiten?
    Schließlich haben sie ja vorher unentdeckt und unabhängig von uns gelebt!
    Was hätten wir ihnen überhaupt zu bieten? Eine Welt voller Gefahren?Riesige Erzeugnisse, die für Winzlinge wertlos sind?Liebe?!
    Je kleiner die Winzlinge , desto weniger könnten wir ihnen bieten würde ich sagen.Berührungspunkte in physischer Hinsicht sehe ich deswegen kaum.
    Ausnahmen wären die Regel.

    Gruß

    SuDav [wave]


  • Was hätten wir ihnen überhaupt zu bieten? Eine Welt voller Gefahren?Riesige Erzeugnisse, die für Winzlinge wertlos sind?Liebe?!

    Rohstoffe und Nahrung im überfluss hätten wir den Winzlingen zu bieten würde ich sagen. Je nach größe könnten sicher einige Winzlinge eine ganze Weile von einem Leib Brot leben zum beispiel.

  • Nochmal kurz:
    1. Ich bin dazu aufgefordert worden zu verargumentieren, warum ich denke, dass das schiefgeht, mit Winzlingen und Menschenrechten. Meine Begründungen waren dann zu tief in den Abgründen der menschlichen Seele, und ich denke, dass die Vorstellung dem Einzelnen nicht gefällt, auch wenn sie für die Masse und das gesellschaftliche Verhalten zutrifft.
    2.Wir haben auch Brot und Spiele im Überfluß, dennoch verzichten wir auf eine sinnvolle Verteilung - nicht, dass ich das nicht so machen würde. Warum sollten wir Winzlingen da einen Überfluss bieten? Und - würden diese das wirklich als Überfluss empfinden, oder selbst aufgrund des gewaltigen Angebots eine ordentliche Portion Maßlosigkeit an den Tag legen?

    Und abschließend: Da steht was davon, dass ich Verhaltensänderung fordere und unhöflich bin. Ich sehe mich nicht in der Position, eine Rechtfertigung zu verfassen.

  • Ich hätte ja glatt über dieses Thema weiter diskutiert, falls Du bereit dazu gewesen wärest, Hedin. Eine Aufforderung zur Rechtfertigung ist gar nicht formuliert worden oder ? Was formuliert wurde, ist, daß ich Deine Bemerkungen durchaus kränkend fand, und welche es waren; ich hätte es glatt einen Ausdruck von Höflichkeit gefunden zu sagen, daßdies nicht beabsichtigt sei, ja villeicht sogar, daß man es bedaure. Nun, das ist bloß meine Meinung. Tatsächlich habe ich Deinen Standpunkt als guten und wichtigen Kontrpunkt zu allzu rosaroter Schönfärberei beschrieben. Daß ich darüber hinaus auch noch alle Argumente stichhaltig finden muß "um Dir folgen zu können", daß auch als möglich eingestandene Mißverständnisse keine Klärungsbereitschaft wecken können, ist eigentlich schade, wegen deswirklich interessanten Themas .


    Ich habe mich enthalten Beweggründe, Motive, Attitüden und Einsichtsvermögen von irgendjemandem hier zu beurteilen. Wenn ich es richtig verstehe tust Du das mit dem Satz :

    "Meine Begründungen waren zu tief in den Abgründen der menschlichen Seele, ich denke, dass die Vorstellung dem Einzelnen nicht gefällt, auch wenn sie für die Masse und das gesellschaftliche Verhalten zutrifft"


    Wem gefällt die Vorstellung nicht, und wie kommst Du da drauf ?


    Bemerkenswert finde ich, daß Du,der in der gesamten Diskussion auf die Gedanken Anderer, wenn sie von denenn, die Du formuliert hast, abweichen nicht im Geringsten eingegangen ist, Anderen ein Desinteresse amAustausch unterstellst. Wenn ich nicht wüßte, daß Du die Frage ohnehn nicht beantwortets, würde ich glatt um Aufklärung bitten, was Du unter "Austausch" verstehst.


    Da kann man wohl Nichts machen, doch genau genommen ist's ja vielleicht doch nicht so schade ....

    Einmal editiert, zuletzt von litlpeta (13. Mai 2009 um 21:19)

  • Vielleicht mehr ein Spinner als ein Träumer ... hehehe
    nein, war nur Spaß.
    Ist ne lustige beschreibung :)

  • Na klar bin ich ein Spinner, redsoul12w. Wer solch einen Tick so ernsthaft hat wie ich, der muß wohl ein Spinner sein.

    Macht aber nix, obwohl es manchmal durchaus auch nicht nur vergnüglich ist. Denn manchmal sind die spinnerten Träume schöner als
    Alles was mir sonst noch so über den WEg läuft, auch wenn sie nach mancher Ansicht mit genauer Kenntnis der menschlichen Natur
    nicht vereinbar sind. Macht auch nix, da "spinne" ich eben ein bischen weiter. Gut nur und am wichtigsten, daß meine Frau manchmal
    mitspinnt.

    litlpeta

  • Wenn mir zb. 2 Winzlinge übern Weg laufen würden dann würde ich sie wahrscheinlich zu meinen Fußsklaven machen.Am besten wären sie ca.1cm groß.Dann würde ich sie zwischen meine Zehen nehmen.So könnte ich sie überall mit hin nehmen. :thumbup: und sie könnten immer meine Füße massieren :rolleyes: .

  • Der letzte Beitrag ist zwar schon etwas her aber warum nicht.

    Wie würdet ihr auf Winzlinge reagieren? Das ist eine interessante Frage.
    Nun, negativ würde ich nicht reagieren. Also, negativ in dem Sinne von: Sie zu ignoriene oder sie auf irgendeine Art und Weise zu töten oder Leid zu zufügen.
    Am warscheinlichsten ist, dass ich freundlich und nett reagieren würde, da ich von Natur aus so bin. Wenn sie zustimmen würde, würde ich sie mitnehmen. Vielleicht würde auch eine Frendschaft entstehen. Also irgendwelche bösen Gedanken hätte ich nicht.

    Meine Fetisch oder Vorlieben würden da auch keine Rolle spielen. Ich mag zwar beispielsweise Vore, aber ich selbst würde nie so etwas mit den machen. Die Art von Vore gefällt mir nicht, um genau zu sein. Viel mehr würde es mir umgekehrt mehr gefallen (Na wenn so gut ist). Außerdem bin ich Vegetarier, nur mal so am Rand erwähnt.

    In sofern hätte der Winzling von mir nichts zu befürchten.
    So viel dazu.


    Ich habe mir die alten Beiträge durch gelesen.

    Meine Meinung:
    Wenn man jetzt ein Volk von Winzlingen entdecken würde, wäre das als erstes eine Sensation. Die Medien würden sich drauf stürzen. Auf längere Zeit gesehen würde das aber schon abklingen.

    Die Winzlinge in unsere Gesellschaft zu integrieren, halte ich für teilweise unrealistisch. Stelle man sich vor, ein Klassenzimmer mir normalgroßen Kindern und Winzlingen. Das sähe nicht nur seltsam aus, es wäre für die Winzlinge auch sehr gefährlich. Das rum toben der normal großen Kinder wäre nicht so gesund für die Winzlinge. Dazu kommt noch, das die normal großen Kinder gerne experimentieren, was auch nicht so gut wäre.
    Realistisch wäre es also nicht. Zumindest nicht in den jungen Jahren. Später wenn alle erwachsen sind, sähe es schon besser aus. Beruflich, wohnlich und so weiter wäre es tatsächlich machbar. Allerding frage ich mich wie lange das gut gehen wird.

    Wenn man den Winzlingen eine eigene Fläche zur verfügung stellen würde, wo sie ihr eigenes Leben leben, so mit Häusern, Autos und so weiter, wäre es noch realistischer. Klar könnten sich die größeren Menschen auch dort aufhalten. Zur Sicherheit müsste man sich da etwas einfallen lassen.

    Für mich würden die Winzlinge die gleichen Rechte wie die normal großen Menschen auch bekommen. Die Winzlinge wären auch intelligentes Leben, empfindungsfähig, lernfähig und so weiter genau so wie wir Menschen. Also warum nicht?

    Die andere Seite der Medallie wäre:
    Die warscheinlichkeit, das Winzlinge jedoch ausgebeutet werden und für experimentelle Versuche sowie experimentelle Zwecke eingesetzt werden oder irgendwann sogar wie normale Ware verkauft wird ist sehr hoch. Besonders wenn die Winzlinge keine gleichen Rechte wie die nromal großen Menschen bekommen würden. Teoretisch könnte man mit ihnen dann alles machen was man wollte. Als Ware verkaufen, züchten, für irgendwelche Versuche einsetzten oder einfach nur zum Spielen/Spaß haben und sonstiges machen.

    Es könnte auch Krieg ausbrechen. Dabei wäre es nicht sicher, ob die Winzlinge bessere Technick als wir haben oder nicht.
    Auch ein rostiges, altes Schwert kann über eine auf hochglanz pulierte Minigun siegen. Es kommt auf die durchführung und Strategien an um einen Krige zu gewinnen. Auch wenn der Gegener übermächtig scheint, kann der Schwächere gewinnen.

    Was haltet ihr von meinem Kommentar? Schätze ich es realistisch ein? Was könnte noch passieren? Schreibt bitte ein Kommenar dazu. Danke.

  • Mal fernab von tiefpsychologischen Diskussionen und Theorien, die hier erbracht wurden:

    Ab und zu ein heißes Mädel daten und zu mir nach Hause einladen, wo ich sie dann bekoche und sie zu guter letzt ein leckeres cremiges Dessert genießen darf, das die ein oder andere "Extrazutat" beinhält :D

    Wichtig ist in der Situation natürlich Augenkontakt zu halten, damit auch ja nicht zu oft auf den Teller oder die Gabel geschaut wird, wir wollen der nichtsahnenden Schönheit ja nicht den Appetit verderben :P :evil:

    :D :D :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!