Ich war sehr verwirrt, was hier gerade abging. Innerhalb von Sekunden, hatte sich die gesamte Situation verändert. Mein gesamtes Sichtfeld hatte sich verändert. Die beiden Frauen vor mir wuchsen auf eine unfassbare Größe und nun stand ich da vor Ihren Schuhen und konnte mich vor schock nicht bewegen. Sogar mein treuer Wolf schaute nur tatenlos und verwirrt umher...
Dann ging alles unglaublich schnell! Eine der Magierinnen sprang über mich drüber, wie ein Berg, der sich mit unglaublicher Geschwindigkeit bewegte. Die andere sackte kurz darauf zusammen und blutete aus dem Bein. Ein Messer, groß wie ein Herrenhaus ragte aus Ihrem titanischem Oberschenkel. Mein treuer Begleiter legte sich hin und war blieb neben mir. Auch er, so schon bereits ein Stattliches Tier, War nun zigmal größer als ein Lindwurm... Und tausendmal so haarig.
Ich ging zu ihm und redete beruhigend auf ihn ein. Es schien als ob er mich auch in dieser veränderten Form noch erkannte und mich nicht wie eine Spinne verspeißte.
Ein leichtes beben ließ mich umschauen. Meine Rekruten bedrohten eine Magierin mit den Waffen und schauten etwas verwirrt drein, als die zweite auf einmal hinter mir stand und nach mir suchte. Scheinbar meinen Wolf ignorierend. Das verhinderte zumindest, dass sie mich zu fassen bekam. Ich rückte etwas dichter auf.
Dann begann die verletzte magierin auch noch langsam zu wachsen...
Warum konnte in dieser Stadt nicht einmal etwas normales geschehen und wo war dieser Abenteurer, der mich informieren sollte? Hatte er etwas mit dieser Misere zu tun?
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Die eigenartige Flucht der Magierin war wohl zu viel für eine der Rekruten, der sein Schwert hob und die am Boden liegende Zauberin töten wollte. Dies schien sie so zu erschrecken, dass der Zauber, den sie wirken wollte nicht ganz funktionierte. Insignielle wuchs kurz weiter an und schrumpfte dann wieder langsam zusammen. Der Zauber war ein kompletter Fehlschlag und kehrte sich ins Gegenteil um. Insignielle schrumpfte auf eine größe von knapp einem Meter zusammen und war unfähig sich zu bewegen oder zu sprechen. Mara war in einer bedrohlichen zwickmühle, aus der es im ersten Augenblick kein entkommen gab und doch schaffte sie es, sich wegzudrehen und die tödliche Klinge grub sich zwischen zwei Pflastersteine am Boden. Für wenige Sekunden außer Gefecht, hatte sie nun zeit zu reagieren.
Der andere Rekrut schaute zwischen dem rufendem Gero, der Elfe und der Magierin am Boden hin und her, nicht sicher, was sie tun sollte.
Humpf's Wolfwendete sich mit wütendem knurren der von dem ganzen Tumult ziemlich genervten Lyndwyn zu, in der absicht, sein Herrchen mit seinem Leben zu verteidigen. Lyndwyn war nun doppelt bedroht, da die dritte Wache, die am Kampf beteiligt war, nun von Ihrer verwirrten Starre erlöst war und ins Kampfgeschehen eingriff. Mit gezücktem Schwert lief sie auf die Magierin zu. das "Possierliche Schoßtier" blieb an Ort und stelle und versuchte die Angreiferin zu verjagen. An ihm musste sie zuerst vorbei, um an den Humpf heranzukommen.
Gero muss sich nun entscheiden, ob er ins Kampfgeschehen eingreifen und sich für eine Seite, der Stadtwache oder den Magierinnen entscheiden sollte oder lieber herausfinden wollte wer diese düstere Gestalt war.
Der kleine Hauptmann der Stadtwache, war bei dem Sprung von Mara aus Ihrer Tasche gefallen und lag kurz, vom Sturz und von Schmerzen gelähmt zwischen Lyndwyn und dem Humpf. Der Zauber war vollends abgeklungen und langsam erholte er sich von den Schmerzen und machte sich gerade daran wieder aufzustehen, als er Lyndwyns auf sich zukommen sah. Wenn er sofort loslief hatte er vieleicht eine chance zu entkommen. Auch war er groß genug, dass die Elfe ihn sehen müsste.