Insel der Riesinnen (Teil 4 - Finale)

  • Fiona stand mit verschränkten Armen vor den beiden Riesinnen.

    „Und... wie machen wir das jetzt?“, fragte sie.

    Ava dachte kurz nach. „Beim letzten mal hat er uns einfach mit der Flüssigkeit benetzt. Aber ich kann es dir leider nicht genau sagen. Wir sind genauso ratlos wie ihr.“

    „Was ist mit euren Kleidern?“, fragte Fiona. „Wachsen die mit euch?“

    Die blonde Gigantin nickte leicht. „Ich... ich denke schon. Schließlich tragen wir sie ja immer noch.“

    Fiona schien kurzzeitig in ihren Gedanken zu versinken, doch dann blickte sie Ava entschlossen in die Augen.

    „Hm. Nun gut. Alles klar. Dann stellt euch mal nebeneinander. Am besten so, dass ich euch beide gut erreichen kann.“

    Ava warf Melina ein aufbauendes Lächeln zu, dann stellte sie sich direkt neben sie. Melina griff nach Avas Hand und drückte sie fest. „Wir schaffen das schon irgendwie“, flüsterte sie.

    Fiona machte den Glasbehälter bereit und stellte eine letzte Frage.

    „Können wir loslegen?“

    Beide Riesinnen nickten und schlossen die Augen.

    Ich sah dabei zu, wie Fiona die bläuliche Flüssigkeit auf den Füßen und Beinen der Riesinnen verteilte, und nach einem kurzen Moment der Anspannung war die Flasche auch schon leer. Die junge Forscherin drehte sich zu mir um. „Komm, lass uns loslaufen. Wer weiß, wie viel Zeit wir haben.“

    Wir wollten kein Risiko eingehen, also vereinbarten wir mit den Riesinnen, dass wir uns später an der letzten verbliebenen Farm im Norden des Dorfes einfinden würden. Sie versprachen, unser Schiff und unsere Crew mitzubringen, damit wir uns gemeinsam auf den Weg zur Heimatinsel der Gigantinnen machen konnten. Von dort aus, so plante ich es, wollte ich wieder nach Hause segeln. Endlich. Ich hatte genug von dieser verrückten Reise!

    Wir liefen so schnell wir konnten. Wir waren inzwischen sogar ganz gut darin! Immer wieder drehte ich mich zum Strand um, aber nichts schien zu passieren. Ava und Melina standen immer noch dort, und es wirkte so, als wüssten sie selbst nicht, was sie tun sollten.

    Kurz bevor ich mit Fiona einmal mehr den Rand des nun zerstörten Dorfes erreichte, drehte ich mich nochmal um. Da sah ich es. „Was zum...?“

    Ich blieb wie angewurzelt stehen und stoppte Fiona. „Hey...! D-Das... musst du dir ansehen!“

    Auch sie drehte sich nun um und erschrak fürchterlich. „Un-- Unmöglich...!“

    Aus der Ferne konnten wir es besonders gut erkennen. Die ohnehin schon gewaltig großen Frauen wurden nun sichtlich noch größer. Atemlos sah ich dabei zu, wie ihre Körper immer weiter in die Höhe schossen. Konnten wir gerade so noch ihre Köpfe über den Baumkronen ausmachen, ragten die Riesen schon wenige Momente später weit über sie hinaus. Die gewaltigen Körper streckten sich, expandierten und wuchsen mit einer monströsen Geschwindigkeit gen Himmel. Erst konnten wir von unserem sicheren Versteck nur ihre Oberkörper sehen, dann ihre Oberschenkel, dann ihre Schienbeine. Ich konnte es nicht glauben. Träumte ich? Sie waren so massig, gewaltig, angsteinflößend.

    Es schien nicht aufzuhören. Die beiden jungen Frauen sahen sich fragend in die Augen, als sie sich in unaufhaltsame Titanen verwandelten. Es war unbeschreiblich. Sie waren jetzt so gigantisch, dass die eigentlich nicht gerade kleinen Bäume nicht mal mehr ihre Knöchel streichelten. Ich konnte ihre Gesichter nicht mehr erkennen, so hoch oben waren sie. Das einzige, das ich sah, waren gewaltige Säulen aus Fleisch, die hunderte von Metern in die Luft reichten.

    Fiona stockte der Atem. „Wann... wann hört das auf...?“

    Auch ich stellte mir diese Frage.

    Gebannt sahen wir weiter zu, wie die Riesinnen auf das Ende ihres Wachstumsschubs zusteuerten und schließlich ruhig stehen blieben. Es schien endlich vorbei zu sein.

    Ava und Melina sahen sich um. Vermutlich konnten sie selbst nicht begreifen, was mit ihnen geschehen war. Wie versteinert blieben sie stehen, ihre Münder standen offen. Sie versuchten offenbar nachzuvollziehen, wie groß sie nun waren. Sie sagten kein Wort, und ihre Blicke waren auf den Boden gerichtet.

    Wenn ich eine Schätzung hätte abgeben müssen, hätte ich gesagt, dass sie jetzt etwa 500 Meter groß waren. Sie waren keine Riesinnen mehr. Sie waren allmächtige Göttinnen. Nichts und niemand auf diesem Planeten hätte ihnen nun noch etwas antun können. Ich fühlte mich in ihrer Gegenwart nicht mehr wie eine Maus. Nein. Ich fühlte mich wie eine verdammte Ameise. Für die Titaninnen waren normale Menschen nun sicher nicht größer als einen halben Zentimeter. Ich konnte nicht in Worte fassen, wie unbedeutend und klein ich mich im Vergleich zu ihnen fühlte.

    Wir hatten die neuen Herrscher der Welt erschaffen.

    Als ich die beiden Riesinnen weiter gebannt beobachtete, fiel mir auf, dass ihre Größe scheinbar nicht das einzige war, das sich verändert hatte.

    Mein Blick fiel auf Avas Haare. Sie waren nicht mehr blond, sie glänzten in einem schimmernden Gold. Auch ihr blaues Auge war verheilt, und sie wirkte nicht mehr ausgemergelt und schwächlich. Im Gegenteil – sie sah so aus, als wäre sie nie gesünder gewesen. Vor Kraft und Energie strotzend. Ehrfürchtig sahen Fiona und ich zu ihr auf.

    Aber auch Melina hatte sich transformiert. Ihre Verletzungen waren ebenfalls verheilt, und ihre jetzt hell glänzenden Haare flatterten geschmeidig im Wind. Beide wirkten wie der Inbegriff von Gesundheit und Schönheit. Wie Göttinnen eben. Was war das nur für ein Zeug?

    Fiona stand atemlos neben mir. Auch sie war von diesem unglaublichen Anblick überwältigt.

    „Was... was haben wir getan...?“, flüsterte sie.

    Ich wollte ihr gerade antworten, doch plötzlich vernahmen wir die Stimmen der gewaltigen Riesinnen. Ihre Worte waren so extrem laut und deutlich, dass wir sie problemlos verstanden. Und das, obwohl wir ein paar (Menschen-)Kilometer von ihnen entfernt waren.

    Es war Ava, die sprach. Doch was sie sagte, jagte mir aus irgendeinem Grund Angst ein.

    „Ich kann sie sehen. Machen wir sie fertig.“

    Melina antwortete ihr mit einem ohrenbetäubenden Kichern, welches über unsere im Vergleich mikroskopischen Körper wusch und für uns eher wie eine Explosion klang.

    „Ja. Sie starrt uns bereits an. Gehen wir.“

    Ich blickte aufgeregt zu Fiona. „Bitte sag mir nicht, dass die beiden...“

    „...den Verstand verloren haben?“, fügte sie hinzu.

    „J-Ja...“, stotterte ich. „Sie nehmen ihre neue Größe einfach so hin. Das ist kein gutes Zeichen, o-oder?“

    Fiona bekam nun auch einen ängstlichen Gesichtsausdruck. „Ich... Ich weiß es nicht...!“

    Die nun über einen halben Kilometer großen Titaninnen setzten sich wortlos in Bewegung. Ihre Schritte waren so laut und krachend, dass ich mir beinahe die Ohren zuhalten musste. Es waren nun keine kleinen Erdbeben mehr, es waren ausgewachsene Kontinentalplattenverschiebungen. Die Erde verformte sich zu feinen Fußabdrücken, als sich ihre 75 Meter langen Fußsohlen metertief in die Erde pressten.

    Bäume waren für sie nichts weiter als unbedeutende Grashalme, und sie walzten hunderte von ihnen achtlos unter ihren nackten Riesenfüßen platt, während sie sich auf den Weg zurück zu Anina machten. Wie diese wohl auf Ava und Melina reagieren würde?

    - - -

    „Und, wie fühlst du dich?“ fragte Melina, die nicht einmal darauf achtete, dass sie gerade die gesamte Insel in eine lebensfeindliche Kraterlandschaft verwandelte.

    Ava grinste herzlich. „Großartig. Spürst du das? Die Erde erzittert unter uns...! Wie groß wir wohl sind? Ich kann die Bäume von hier oben kaum noch erkennen. Die sehen aus wie Unkraut!“

    „Ja...! Niemand wäre jetzt noch dumm genug, uns anzugreifen!“, sagte Melina. „Jetzt machen WIR die Regeln!“

    Die blonde Riesin blickte ihre Freundin an. „Und gut siehst du aus.“

    Melina lächelte. „Du auch!“

    Nicht weiter interessiert an der Zerstörung, die sie nur durch ihren Spaziergang anrichteten, gingen die beiden geradewegs auf Anina zu, die die Riesinnen bereits voller Panik erwartete. Nach nur wenigen Minuten standen sie bereits vor ihr. Die vorher so stolze Anina war für sie nur noch magere 20 Zentimeter groß und reichte ihnen gerade so bis zu ihren Schienbeinen.

    Beide Göttinnen stemmten die Hände in die Hüfte und blickten auf ihre ehemalige Peinigerin hinab.

    Ava grinste überheblich.

    „Nicht mehr so lustig, wenn sich das Blatt plötzlich wendet. Oder, Schwesterherz?“

  • Anina standen die Tränen in den Augen, als sie zu ihrer nun noch viel größeren Schwester und ihrer Freundin aufsah. Es musste unglaublich wehtun, sie so zu sehen – war sie doch bis vor Kurzem noch die Stärkere.

    „W-Was ist mit euch passiert? Wie habt ihr das gemacht?!“, rief sie ihnen zu.

    Melina setzte einen bösen Blick auf. „Halt deinen Mund, Anina! Dir sagen wir gar nichts!“

    Anina erschrak heftig und zitterte nun sichtlich. Ihre ehemals so stolze Körperhaltung war der eines Angsthasen gewichen. Sie sah Ava an, von der sie sich eine andere Antwort erhoffte. „Ava, bitte! Was geht hier vor?“

    Auch die blonde Göttin schien schnell die Geduld verloren zu haben. „Ich fürchte, dass das unser Geheimnis bleiben wird, Anina. Und jetzt...“

    Ava machte eine theatralische Pause.

    „...bist du dran.“

    Melina machte einen Schritt auf die winzige Anina zu. „So sieht's aus. Pass gut auf!“

    RUMMS.

    Wieder sank Melinas gigantischer Fuß metertief in die Erde und pulverisierte alles, was unter ihn geriet. Sie hob den Fuß erneut und schmetterte ihren großen Zeh ohne Umschweife gegen Aninas Brust. So, wie sie es mit dem Schmied getan hatte. Anina schrie fürchterlich auf und ging mit einem lauten Krachen zu Boden.

    Schiere Panik breitete sich in ihren Augen aus. „Augh...! W-Was h-habt ihr vor! Hört auf, b-bitte! Was habe ich euch denn getan?!“

    Melina lachte laut auf. „Ist das dein verdammter Ernst? Du hast uns wochenlang fertig gemacht, geschlagen und unterdrückt! Noch dazu hast du fast 400 Menschen getötet! Hast du das etwa schon wieder vergessen?!“

    Wütend senkte sie ihren Fuß nun auf Anina hinab, welche komplett darunter verschwand - Melinas Fußsohle war um Einiges größer als Aninas gesamter Körper. Wie sie es schon mehrmals gesehen hatte, positionierte sie Anina nun so, dass ihr Kopf zwischen ihrem großen und zweiten Zeh hinausschaute. Anina schrie wie am Spieß und versuchte, Melinas Zehen mit ihren schwächlichen Armen wegzudrücken.

    „Ich-- ich b-bekomme keine Luft, M-Melina...! S-Stop...! A-Ava! Tu doch was!“

    Ava regte sich nicht. Stattdessen grinste sie fies. „Keine Chance. Ich kann nichts tun. Tut mir leid! Ups!“

    Melina hatte sichtliche Freude daran, Anina zu quälen. Sie erhöhte langsam den Druck auf ihren kleinen Körper und drohte, sie komplett unter ihrem Riesenfuß zu zerquetschen.

    Doch dann ließ sie plötzlich von ihr ab und hob ihr Bein. „Das reicht. Und du lebst noch. Bedank' dich bei uns!“

    Anina rollte sich sofort zusammen und griff mit beiden Händen an ihren Hals. Sie hustete.

    Ava schnaufte. Sie trat den Körper ihrer Schwester achtlos und ungestüm ein paar Meter weit weg. Es rummste laut, als sie erneut zu Boden fiel. „Hast du nicht gehört? Bedank' dich bei uns!“, donnerte sie.

    Anina hustete erneut, die Schmerzen waren nun beinahe unerträglich. Wütend sah sie zu den beiden Gigantinnen auf. „V-Vielen D-Dank...“

    Das reichte Melina. Sie verschränkte die Arme vor ihrer Brust und grinste. „Geht doch. Und jetzt hör genau zu, du blödes Stück.“ Sie atmete tief durch. „Du wirst den Rest deines Lebens auf dieser Insel versauern! Wir beide gehen jetzt zurück und beenden den Krieg. Wenn wir dich noch einmal sehen, machen wir dich fertig. Hast du das kapiert?!“

    Anina sah angespannt zu Melina auf. „Wie-- Wie stellst du dir das vor? Wie soll ich hier allein überleben?!“

    Melina zuckte mit den Schultern. „Kannst du dir ja dann überlegen. Du hast ja alle selbst abgemurkst. Sieh zu.“

    Anina brach nun in Tränen aus. Weinend vergrub sie ihr Gesicht in ihren Händen und blieb regungslos liegen.

    Dann schaltete sich Ava wieder ein. Etwas fehlte noch. „Anina. Wo ist das kleine Schiff? Du weißt schon. Wir brauchen es.“

    Anina schreckte plötzlich auf. War das ihre Trumpfkarte? „T-Tja, d-das wüsstet ihr wohl gerne. Es ist--“

    Ava trat Anina noch einmal, ohne jegliche Ankündigung. „Augh--!!“

    „Wo. Ist. Das. Schiff?“, donnerte sie lautstark.

    Anina rappelte sich auf. „Ihr-- Ihr könnt mich so oft treten, wie ihr wollt...! O-Ohne das Schiff kommt ihr nicht zurück, oder?“

    Melina lachte laut auf. „Bist du blöd? Ich kann unsere Heimat von hier oben SEHEN...!“

    Die ehemals so stolze Riesin Anina resignierte nun endlich. „Ich... ich verstehe. Es ist in der Bucht... dort drüben...“

    Ava und Melina blickten noch einmal auf die geschundene Anina herab und stiegen dann wortlos über sie hinweg. Ihre Schritte ließen die gesamte Insel erneut gewaltsam erzittern.

    - - -

    Wir konnten die Stimmen der Gigantinnen zwar wahrnehmen, aber nicht genau ausmachen, was sie sagten. Wir sahen nur ihre riesenhaften Erscheinungen, dort hinten in der Ferne. Irgendetwas taten sie definitiv, und wir hofften, dass sie unser Schiff und unsere Crew unbeschadet zurückbrachten. Nach nur kurzer Zeit bewegten sie sich dann auch schon wieder mit unfassbarer Geschwindigkeit auf uns zu. Offenbar hatten sie sich um Anina gekümmert. Ich hoffte, es tat weh.

    KRACH.

    KRACH.

    KRACH.

    Ihre Schritte waren so unfassbar gewalttätig, dass es Fiona und mich zu Boden warf. Wenige Momente später standen sie genau vor uns, am Rand des Bauernhofs. Leider kann ich nicht sagen, ob sie uns überhaupt erkannten. Die Zehen der Riesinnen ragten wie Berge vor uns auf. Es war einfach nicht zu glauben. Ich konnte nicht mehr sehen als den Saum ihrer Kleider, als ich an ihnen hoch blickte.

    Ava begann zu sprechen. Diesmal war es so laut, dass ich mir die Ohren zuhalten musste.

    „Hey, Rykard! Du bist irgendwo da unten, oder? Wir können dich nicht sehen. Aber wir haben dein Schiff. Keine Ahnung, ob deine Crew da noch drauf ist. Das müsst ihr selber herausfinden.“

    Die Gigantin ging in die Knie. Sie senkte ihren Arm zu Boden, und in ihrer rechten Hand hielt sie ganz locker das gesamte Schiff. Wie war das nur möglich? Ich drohte, in Ohnmacht zu fallen. Fiona erging es nicht anders. Sie zitterte erneut am ganzen Körper.

    „Wenn ihr hier irgendwo seid, klettert hoch. Wir warten.“

    Das ließen wir uns nicht zweimal sagen. Ich schnappte Fiona und rannte mit ihr zu der riesenhaften Hand, die vor uns auf dem Boden ruhte. Durch das unfassbare Gewicht sank sie sicher ein oder zwei Meter in die weiche Erde, und wir konnten problemlos auf Avas Handfläche spazieren. Natürlich erst, nachdem wir unseren ganzen Mut zusammengenommen hatten. Es war gespenstisch. Wir fühlten uns wirklich wie Insekten, die auf einem Menschen herumkrabbelten.

    Wir vernahmen die Stimme von Melina.

    „Das müssen sie sein. Ich glaube, sie haben es geschafft. Siehst du diese kleinen Punkte da? Die bewegen sich auf das Schiff zu.“

    Ava nickte sanft. „Ja. Also dann. Gehen wir nach Hause.“

    Sie stand unvermittelt auf. Uns allen wurde schlecht, als wir so plötzlich hochgehoben wurden. Es fühlte sich nicht richtig an. Avas Hand war so riesig, dass sie auf uns eher wie eine Naturgewalt wirkte, völlig losgelöst von dem noch viel größeren Körper, der sie kontrollierte. Es war seltsam. Wir waren nun fast 400 Meter über der Erdoberfläche. Ich hatte zwar keine Höhenangst, aber die schiere Tiefe, in die ich nun hinabsah, jagte mir eine ungeheure Angst ein. Wahrlich, wir standen auf den Schultern von Titanen.

    Die Riesinnen liefen ohne Umwege auf das Meer zu. Die gesamte Insel erbebte einmal mehr unter ihrem unglaublichen Gewicht. Ohne zu zögern stiegen sie in das Wasser und liefen zielstrebig los, während Fiona und ich unserer geretteten Crew in die Arme fielen. Alle hatten überlebt. Was für eine unglaubliche Erleichterung!

    Nach nur etwa einer halben Stunde dieser doch recht unangenehmen Reise stoppten die Gigantinnen schließlich.

    Wir waren scheinbar angekommen.

    Die Riesenfrauen stiegen aus dem Meer und platzierten ihre Füße auf dem Strand vor ihnen.

    Die fast 40 Meter hohen Wellen, die durch ihre Wanderung im Ozean entstanden waren, preschten nun bedrohlich durch ein Dorf, das sich genau am Strand befand. Fast alles dort wurde innerhalb weniger Sekunden komplett überflutet oder weggespült. Vermutlich bemerkten die Riesinnen nicht einmal, dass sie gerade einen großen Teil ihrer Heimat unter Wasser setzten. Ich konnte mir nur ausmalen, wie viele Leute in diesen wenigen Sekunden ihr Leben lassen mussten. Freund oder Feind.

    Ava kniete sich erneut ruckartig hin und begann zu sprechen.

    „So, wir sind quitt.“

    Damit setzte sie unser Schiff ungeschickt auf der Wasseroberfläche ab, indem sie ihre Hand einfach unter Wasser tauchte. Uns alle warf es sofort zu Boden.

    „Und jetzt verzieht euch. Ihr wollt das hier nicht sehen.“

    Es war seltsam, sie so sprechen zu hören. Dennoch ließen wir uns das nicht zweimal sagen.

    „Hisst die Segel!“, rief ich meiner Crew zu. „Hauen wir hier endlich ab!“

    Wir alle sahen vom Deck aus dabei zu, wie die Gigantinnen nach einem kurzen Gespräch tiefer in das Herz der Insel stampften und sich scheinbar keinen Deut mehr um uns zu kümmern schienen. Während ich verträumt ihre schönen Rücken anstarrte, tauchte Fiona neben mir auf.

    „War es das jetzt?“, fragte sie mich. „Sie hätten sich wenigstens verabschieden können.“

    „Ich hoffe, wir haben keinen allzu großen Fehler gemacht“, antwortete ich ihr.

    Fiona senkte ihren Blick. „Ja... das wird wohl nur die Zukunft zeigen.“

    Nach kurzer Zeit waren die Riesinnen und ihre Heimatinsel außer Sichtweite, und wir schipperten erschöpft dem Sonnenuntergang entgegen.

    „Weißt du, Captain... Für einen Tag wäre ich auch gern mal so groß wie die beiden“, säuselte Fiona.

    Ich sah sie entgeistert an. „Ach ja? Willst du etwa unser Dorf versklaven?“

    Wir lachten laut.

  • - - -

    Melina sah hinab auf ihre nun winzige Heimatinsel.

    „Wie sieht dein Plan aus?“, fragte sie.

    Ava verschränkte die Arme. „Wir machen einfach alles platt. Da...! Sieh dir unsere Hauptstadt an – es ist fast nichts mehr übrig. Sie haben alles niedergebrannt.“

    „Hmph. Dann müssen wir wenigstens keine Rücksicht mehr nehmen. Machen wir sie einfach fertig. Jeden einzelnen von ihnen.“

    „Diese Insel wird uns gehören. Uns beiden.“, antwortete Ava. „Fangen wir an.“

    Händchenhaltend gingen die Riesinnen los. Die Erde bebte unter ihnen, als sie sich einen Weg zur anderen Seite der Insel bahnten.

    Bäume knickten erneut wie Grashalme um, als sie achtlos durch die Ländereien wanderten. Sie achteten nicht einmal auf intakte Häuser. Sie zertrampelten sie einfach zu Staub, ohne auch nur das Geringste davon mitzubekommen. Vereinzelte Soldaten des Feindes, die das Pech hatten, unter ihren Fußsohlen zu landen, wurden mühelos in rote Pfützen verwandelt. Bauernhöfe, Getreidesilos... sie waren nicht viel mehr als zerbrechliches Spielzeug, das unter dem massiven Gewicht der Gigantinnen zerquetscht und völlig zerstört wurde.

    KRACH.

    KRACH.

    KRACH.

    Der Klang ihrer ohrenbetäubenden Schritte war auf der gesamten Insel zu spüren – sehen konnte die Riesinnen sowieso jeder. Egal, wo er sich gerade befand. Atemlos und ängstlich sahen die Menschen überall auf der Insel zu den Göttinnen auf, die sich unaufhaltsam auf das verfeindete Schloss samt Stadt zubewegten.

    „Wir sind schon fast da“, sagte Ava. „Das ging schnell.“

    Melina grinste. „Ich kann es kaum abwarten...!“

    Nach nur wenigen Momenten standen die Gigantinnen auch schon mit überheblichen Gesichtsausdrücken genau vor der Stadt der verfeindeten Nation.

    Ava lachte und sprach zu den für sie winzigen Menschen. „Seid gegrüßt, Insekten! Ihr wisst sicher nicht, wer wir sind – aber das spielt jetzt keine Rolle. Ihr müsst nur eins wissen: Ihr habt keine Chance gegen uns! Hah~!“

    „So ist es. Wir werden jetzt ein wenig Spaß mit euch so haben. So, wie ihr ihn auch mit unserer Heimat hattet...! Macht euch was gefasst, ihr kleinen Bastarde!“

    Schiere Panik brach in der gesamten Stadt aus. Die Menschen fingen lautstark an zu schreien, als sie die Riesinnen vor ihnen auftauchen sahen. Jeder versuchte nun, irgendwie zu entkommen. Nur stellte sich das als schwierig heraus – die Stadt und die Festung waren von einer hohen Mauer umringt. Tausende kleine Menschen drängten in Richtung des einzigen Eingangs, und genau vor diesem hatten sich die Gigantinnen wohlwissend platziert.

    Ava lachte. „Guck! Die glauben allen Ernstes, dass sie uns entkommen können!“

    Melina warf ihr Haar auf den Rücken, dann blickte auch sie zu ihren Füßen. „Dumm nur, dass sie uns genau in die Arme laufen. Ganz schön ärgerlich, was?“

    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, hob Melina ihren rechten Fuß und setzte ihre Zehen vorsichtig auf dem einzigen Tor in der Mauer ab. Hunderte winzige Menschen sahen nun ihre 75 Meter lange und 25 Meter breite Fußsohle genau über sich schweben, als sie versuchten dieser Hölle zu entkommen.

    Ava kniete sich hin und betrachtete interessiert das Schauspiel, das sich ihr bot. Sie konnte die Panik der Leute fast schon schmecken, als sie wie Ameisen aus dem Tor drängten und hofften, nicht unter dem gigantischen Fuß von Melina zu enden.

    „Mach schon“, drängte sie schließlich. „Ich will zusehen.“

    Dies ließ sich Melina nicht zweimal sagen. Mit einem schnellen Ruck verlagerte sie ihr Gewicht auf ihren rechten Fuß. Das Tor und die Mauer gaben sofort nach und zerfielen unter dem unfassbaren Gewicht ihres Fußes zu Staub. Etwa 500 Menschen verloren in einer Sekunde ihr Leben, als ihre Fußsohle schließlich den Boden berührte und sich erneut tief in die Erde grub. Das so entstandene Loch war für einen normalen Menschen nicht mehr überwindbar, so tief war der Krater.

    „Dieser Weg ist ab jetzt gesperrt!“, lachte Melina. Sie hob ihren Fuß wieder an. Trümmer, Steine und leblose Körper lösten sich von ihrer weichen Sohle und schlugen brutal auf dem Boden ein. Selbst diese so kleine Bewegung kostete mehrere Menschenleben. Keine von den Riesenfrauen bemerkte es.

    „So, jetzt ich!“, sagte Ava. „Das war ziemlich spannend. Hast du gut gemacht, Melina!“

    Melina grinste. „Nicht wahr?“

    Ava stand wieder auf. Sie stemmte die Hände in die Hüften und sah hinab auf die panischen Massen zu ihren Füßen. „Tja, wohin jetzt? Oh-oh...! Ich glaube, es sieht heute wirklich schlecht für euch aus!“

    Achtlos hob auch sie nun ihren Fuß und stampfte kraftvoll genau in der Mitte der Stadt auf. Die Erde bebte so stark, dass alle Häuser im direkten Umkreis des Einschlags direkt in sich zusammenstürzten und weitere hunderte Menschen unter sich begruben. Die Häuser, Tiere und Menschen direkt unter ihrer Sohle wurden in nicht einmal einer Sekunde zu feinem Staub verarbeitet. Ein erneuter, kollektiver Aufschrei war von unten zu hören, als sich Risse um den Riesenfuß bildeten und große Schluchten in den Erdboden schlugen. Weitere hundert Menschen fielen einfach in die Tiefe und verschwanden in der Dunkelheit.

    Ava lachte laut. „Eieiei... es wird wirklich nicht besser für euch.“

    Mit diesen Worten hob sie jetzt auch ihren anderen Fuß über die für sie lediglich 5 Zentimeter hohe Festungsmauer und richtete erneut so viel Zerstörung an, dass zahlreiche weitere Gebäude einfach nur durch das entstandene Beben einstürzten,

    Plötzlich meldete sich Melina. Sie befand sich immer noch hinter Ava, die jetzt mitten in der Stadt stand. „Hey, hörst du das?“

    Ava sah zu ihren Zehen hinab, konnte aber nichts auffälliges entdecken. „Was meinst du?“

    „Guck mal, die schießen allen Ernstes mit Kanonen auf dich! Hahah!“

    Ava drehte sich kichernd um. „Was? Wo?“

    „Da vorn. Am Schloss. Ein ganzes Bataillon! Oh nein!“

    „Tatsache! Ich zittere schon!“, lachte Ava.

    Die blonde Göttin kniete sich nieder. Ihre Riesenfüße pressten sich dabei so tief in den Boden, dass sie fast 10 Meter tief in der Erde versanken. Ein unglaublich lautes Krachen erschütterte die gesamte Stadt, als Ava ihre Aufmerksamkeit den Kanonen widmete.

    „Glaubt ihr wirklich, dass ihr uns verletzen könnt? Lächerlich! Seht ihr nicht, was hier los ist? Wir sind Riesen!“

    Sie fackelte nicht lange. Sie ballte ihre Hand zu einer Faust, holte aus und schlug mit voller Kraft ein so großes Loch in die Festung, dass alle Kanonen mitsamt Mannschaft in nur einem Moment pulverisiert wurden. Winzige Menschen fielen aus einer Höhe von 50 Metern zu Boden, als das neu entstandene Loch ihnen den Boden unter den Füßen wegriss.

    „Puh. Die Festung steht sogar noch!“, bemerkte Melina. „Kaum zu glauben.“

    Ava lachte erneut auf. Ihre goldblonden Haare flatterten anmutig im Wind, als sie respektlos auf die kleinen Menschen hinabsah. „Seht es endlich ein! Ihr seid NICHTS gegen uns!“

    Melina kam nun auch näher. Leider gab es in der Stadt nicht genug Platz für beide Riesenfrauen, also blieb sie genau vor der Festungsmauer stehen und suchte anderswo nach etwas Spaßigem. Dann fiel ihr etwas ins Auge.

    Es war ein Marktplatz, gefüllt mir hunderten von mikroskopisch kleinen Menschen, die alle angsterfüllt und schreiend zu den Riesinnen aufsahen. Eigentlich war es keine schlechte Idee, dorthin zu flüchten – immerhin konnte dort niemand von einstürzenden Gebäuden erwischt werden. Aber das hier war kein normaler Krieg.

    Melina grinste diabolisch. Sie kniete sich ebenfalls hin und streckte ihre Hand nach den etwa 1000 Menschen aus, die jetzt hysterisch aufschrien.

    Mit viel Gefühl bildete sie mit ihren Fingerspitzen eine Art Käfig um den Marktplatz, den sie nur mit ihrer Handfläche locker hätte zerdrücken können. Langsam begann sie, ihre Finger um die Menschenmassen zu schließen. Sie konnte nur ahnen, wie viele allein durch die Berührung mit ihren Fingern ums Leben kamen.

    Vorsichtig drückte sie die Menschen zu einem Haufen zusammen und hob gemächlich ihre Hand. Hunderte winziger Körper waren nun zwischen ihren Fingern eingequetscht. Die Schreie wurden nur lauter, als sie die Menschentraube leicht anhob und sachte auf ihre freie Handfläche fallen ließ.

    Sie beobachtete, wie die winzigen Menschen hilflos auf dem fleischigen Boden umherstolperten und um ihr Leben schrien. Einige waren sogar auf die Knie gegangen und bettelten um Gnade.

    Melina lachte auf. „Ihr wollt, dass ich euch Gnade zeige? So, wie ihr meiner Familie Gnade gezeigt habt? Oder meinen Freunden? Das könnt ihr vergessen.“

    Ihr Gesicht verwandelte sich nun fast schon in eine verrückten Grimasse.

    Sie hob die Menschen auf ihrer Handfläche zu ihrem Gesicht. „Ihr werdet jetzt ein Teil von mir. Fühlt euch geehrt!“

    Damit öffnete sie ihren Mund. Schneeweiße, perfekte Zähne kamen zum Vorschein. Als die winzigen Menschen in die unfassbar gigantische Mundhöhle sahen und die für sie mehrere Meter hohen Zähne sahen, gab es kein Halten mehr. Mehrere Winzlinge stürzten sich von Melinas Handfläche in den Tod. Alles war besser, als gegessen zu werden.

    Nur wenige schafften es rechtzeitig.

    Mit einer schnellen Bewegung ließ Melina etwa 700 Menschen lebendig in ihren Mund fallen. Es kitzelte ein wenig, wie sie sich auf ihrer Zunge bewegten und um ihr Leben kämpften. Sie spielte ein wenig mit ihnen, rührte sie mit ihrer Zunge richtig durch. Es gab kein entkommen. Ihr Speichel war so klebrig, dass niemand auch nur den geringsten Hauch einer Chance hatte.

    Dann schluckte sie. Die winzigen Menschen glitten ihre Speiseröhre hinab und fanden sich kurze Zeit später tief in den Irrungen ihres Körpers wieder.

    Ava, die alles gespannt beobachtet hatte, lächelte. „Und, schmecken die?“

    Melina verzog die Mundwinkel. „Eh. Geht so.“

    Beide lachten laut auf, und es dauerte eine Zeit, bis sie sich wieder beruhigt hatten.

    „Ich glaube, wir sind hier fast fertig“, sagte Ava schließlich anerkennend. „Ziehen wir einen Schlussstrich.“

    Melina stand wieder auf und nickte. Sie griff erneut nach Avas Hand, und die beiden blickten nun gemeinsam auf ihr Werk hinab.

    Dann hoben sie fast gleichzeitig ihre rechten Füße und ließen sie wie Presslufthämmer immer und immer wieder auf die Stadt niederprasseln. Die Festung, Türme, Wohnhäuser, Mauern. Alles wurde innerhalb weniger Sekunden zu Staub verwandelt. Die verbliebenen Menschen waren verloren. Niemand überlebte den Angriff dieser unfassbar gewaltigen Riesinnen.

    BOOM!

    BOOM!

    BOOM!

    Sie hörten erst auf, als die ehemals stolze Festung nur noch ein mit tiefen Fußabdrücken übersätes Feld war. Nichts deutete auch nur im Ansatz darauf hin, dass hier mal eine Stadt gestanden hatte.

    Erleichtert fielen sich die beiden Gigantinnen in die Arme.

    „Das hat Spaß gemacht“, freute sich Ava.

    „Ja...“, antwortete Melina. „Es ist endlich vorbei...!“

    Ava löste die innige Umarmung plötzlich und sah ihrer Freundin direkt ins Gesicht. „Nein. Noch nicht ganz.“

    „Was meinst du?“

    Die riesige Ava zeigte auf einen Landstrich, für sie nur wenige Meter entfernt. „Siehst du sie?“

    Melina bekam einen kleinen Schreck. „Ja! Natürlich! Du hast recht...! Wie konnten wir die nur vergessen?“

    Beide Riesinnen richteten ihren Blick gen Norden. Die gewaltige Armee des einstmals stolzen Königreichs stand in Reih und Glied auf einem weitläufigen Feld. 30.000 Soldaten blickten voller Angst auf die nun näher kommenden Gigantinnen. Jeder von ihnen wusste, dass sie keine Chance gegen sie hatten.

    Die Riesinnen stampften auf die Armee zu.

    KRACH.

    KRACH.

    Es dauerte nicht lange, bis sie sich erneut genau vor der für sie nicht besonders eindrucksvollen Menschenmasse räkelten. 30.000 kleine Menschen sahen hoffnungslos zu den Göttinnen auf, die wie unbesiegbare Titanen in den Himmel aufragten.

    Ava sprach aus, was Melina sowieso schon dachte.

    Sie grinste frech. „Und ihr... werdet unsere Sklaven sein! Glückwunsch!“

    Auch Melina grinste. „An die Arbeit! Ihr dürft jetzt alles wieder aufbauen. Ich wünsche euch viel Spaß dabei!“

    „...und wenn ihr fertig seid, sehen wir, was wir mit euch machen“, ergänzte Ava besserwisserisch.

    Die Göttinnen drehten sich von der winzigen Armee weg und sahen sich tief in die Augen. Melina legte ihre Arme um Avas Hals.

    „Und jetzt küss mich endlich“, flüsterte sie.

    - - -

    E N D E

  • Ich hab irgendwie das Gefühl das Fiona etwas der Flüssigkeit für sich selber aufgespart hat :D

    Vor allem mich als experimentierfreudigen würde es interessieren wenn auf die Füße kippen das Ergebnis hat. Was bewirkt trinken?

  • Ich hab irgendwie das Gefühl das Fiona etwas der Flüssigkeit für sich selber aufgespart hat :D

    Vor allem mich als experimentierfreudigen würde es interessieren wenn auf die Füße kippen das Ergebnis hat. Was bewirkt trinken?

    Das ist eine echt gute Frage!

    Ich bin mir fast sicher, dass ich diese Möglichkeit in einer zukünftigen Fortsetzung mal ausloten werde! Danke! ^^

  • Der Klang ihrer ohrenbetäubenden Schritte war auf der gesamten Insel zu spüren – sehen konnte die Riesinnen sowieso jeder. Egal, wo er sich gerade befand.

    Atemlos und ängstlich sahen die Menschen überall auf der Insel zu den Göttinnen auf,[...]

    Wie es wohl für jene auf ihrer Heimatinsel ist die Ava und Melina kennen? Wobei natürlich die Frage ist ob sie sie in dieser riesigen neuen Form auch erkennen...

    Es gab kein Entkommen.

    Substantivierung

    Was Umbreons Vorschlag mit Trinken des Serums angeht: Es gibt durchaus Substanzen die oral eingenommen nichts bewirken obwohl sie bei Hautkontakt etwas auslösen. Die Nickelallergie ist ein gutes Beispiel. Wobei dies für eine potenzielle Riesin wohl echt enttäuschend wäre.

    Mich hat ehrlich überrascht dass die Geschichte praktisch zwei Enden hat. Ich dachte nach "Wir lachten laut." es wäre jetzt vorbei.

    Tatsächlich hat der Typ der die (noch nicht) Riesinnen gerettet hat letzten Endes seinen Willen bekommen. Zwar waren es nur zwei, seiner geplanten drei Titaninnen, die Rache genommen haben, aber auch nur Ava oder Melina (oder eben auch Anina bei ~ 500 Metern Größe) allein wäre mehr als genug gewesen.

  • Danke fürs Kommentieren, Catriam! Es macht wirklich einen Unterschied. :)

    Und ja, eine Story ohne ein bisschen Action in der Stadt ist ja bei mir sowieso selten. Das musste ich dann noch dranhängen. Ohne fühlte es sich irgendwie so an, als würde etwas fehlen.

    @Substanzen trinken: Ist natürlich absolut richtig, spielt in fiktiven Geschichten über big girls meiner Meinung nach aber keine Rolle. ;)

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