"Wirtschaftlichkeit" einer riesigen Person?

  • Ich habe neulich mal überlegt, ob es sich rechnen könnte, für z.b. Bauprojekte eine riesige Person einzusetzen.

    Sprich könnten die Kosten (Kleidung, Nahrung, Schäden etc) durch den Nutzen (schnelle Vollendung und/oder einfacher e Umsetzung) gedeckt bzw überschritten werden.

    Mir ist natürlich bekannt, dass es (noch) nicht möglich ist, jemanden groß zu machen.

    Ein paar Beispiele seien auch gleich genannt:

    Das erste Beispiel sind Windräder, wie sie zb gerade bei Scheeßel gebaut werden.

    169 Meter Turmhöhe, 80 Meter Flügellänge.

    Für eine hundertfach vergrößerte Person also 1,69 Meter und 80 cm Flügel.

    Was Transport und Aufbau mit herkömmlichen Mitteln an Aufwand bedeuten, kann man sich derzeit bei Röpers Hof auf YouTube ansehen.

    Mit einer Riesin/ einem Riesen, würde das deutlich schneller gehen.

    Zweites Beispiel wäre der Fehmarn Belt Tunnel, wobei hier die Tunnelelemente an die passende Stelle gebracht und platziert werden könnten.

    Ansonsten könnten auch Alltägliche Arbeiten durchgeführt werden, wie zb Container verladen, Güterwaggons umstellen, Rettungskräfte direkt zum Unfall bringen oder auch Störungen an Hochspannungsleitungen beseitigen

    LG Andre

    • Offizieller Beitrag

    Wäre es möglich, jemanden in einen Riesen oder eine Riesin zu verwandeln, gibt's hier genug Stories, die zeigen, dass da nicht viel Nutzen wäre bezüglich der Vorschläge hier.

    Die Vergrößerung findet ja proportional überall statt: Haare sind 100x so dick, ebenso die Haut - und das Gewicht sowie die Kraft nehmen 100³x zu.

    Eine zierliche Frau von 1,50m und 45kg Gewicht...

    ... ist plötzlich 150 m groß und wiegt 45000 Tonnen.

    Ihre süßen kleinen Füßchen sind etwa 23 m lang, 10m breit und würden alle Arten von Untergrund zerstören. Beton, Asphalt, Wald... Häuser, Autos, Menschen.

    Einen 40-Tonner würde sie mit ihrem Gewicht wie ein Gebilde aus dünner Alufolie zerquetschen: sie wiegt 1150x soviel, wie der schwere LKW transportieren kann. Krass ausgedrückt könnte sie ihr großes Geschäft auf das Fahrzeug lassen und es wäre von dem Haufen alleine begraben und zerquetscht (ca. 200 Tonnen)

    Und ihre Kraft ist ähnlich überwältigend, denn habt ihr mal versucht, wie schwer es ist, einen Würfel aus Alufolie hochzuheben, ohne ihn zu zerknittern?

    Alles, was uns Menschen nützlich ist, wäre für einen Riesen viel zu zerbrechlich und zart.

  • Schön wie du den Vergleich zu einer zierlichen Person bringst. Vielleicht müssen es ja nicht gleich 150 Meter sein um bei einem Aufbau etwas nützliches zu tun.

    • Offizieller Beitrag

    Schön wie du den Vergleich zu einer zierlichen Person bringst. Vielleicht müssen es ja nicht gleich 150 Meter sein um bei einem Aufbau etwas nützliches zu tun.

    Naja, 100x so groß war halt das vorgegebene Beispiel.

    Grob geschätzt würde ich sagen: 20-25 Meter wäre schon ziemlich praktisch ohne zu zerstörerisch zu sein.

    Klar, die Riesin müsste immer noch aufpassen, wo sie hintritt mit knapp 100 Tonnen Gewicht, Aber man könnte sie handlen.

  • Von meiner Warte aus würde ich gerne beleuchten, was die Versorgung mit Nahrung für eine 150m große Riesin mit sich bringt.

    Zum einen würde sie wahrscheinlich eine Hungersnot auslösen, äße sie das Essen der Menschen. Siehe oben, sie kackt ca. 200 Tonnen. Das bedeutet ca. das doppelte an Gewicht oder so ähnlich könnte sie pro Tag verputzen.

    Andererseits, wäre ihre Nahrung lebendig, könnte sie für Mensch, Tier und Pflanze das Ende der Nahrungskette sein.

    Hoffentlich ist unsere 150 Meter große junge Frau freundlich und nicht fies :)

  • 150 meter finde ich da auch etwas krass. Also wirtschaftöich wäre das überhaupt nicht gut. Für die Gesellschaft genau so wenig. 20 - 30 meter wären schon okay denk ich. Sie könnte so locker auf bauarbeiten etwas schneller trasportieren krähne wären dadurch zwar überflüssig aber hey. Kranführer können mehr als nur das.

    Man kann nichts gewinnen wenn man nicht bereit ist Opfer zu bringen. Wenn man etwas neues erhalten will muss man etwas von gleichen Wert hergeben :)

    • Offizieller Beitrag

    Eigentlich ist ja alles zum Thema gesagt. Ich schließe mich meinen Vorpostern an. Bei einer Größe von 10 bis 30 Metern mag es noch wirtschaftlich sein. Danach nimmt das Gewicht und die Probleme eben gewaltig zu.

    Aber selbst mit 10 Metern gibt es ja die ein oder andere Tätigkeit, bei der die Riesin helfen kann. Sei es der Einfamilienhausbau oder aber die Schrottpresse. Zudem könnte sie im Transportwesen eingesetzt werden und in nicht so gut erschlossenen Gegenden die Menschen und Güter transportieren.

  • Zudem könnte sie im Transportwesen eingesetzt werden und in nicht so gut erschlossenen Gegenden die Menschen und Güter transportieren.

    Eine solche Riesin als Paketbotin würde vielleicht nicht feststellen dass ich im vierten Stock wohne und postwendend beschließen dass ich nicht anzutreffen war. ^^'
    Wobei ich in letzter Zeit positiv überrascht war wie viele Boten tatsächlich zu mir rauf kamen.

    Obendrein haben wir aber eine Sache nicht bedacht: Ist diese Person der einzige Riese? Denn wenn nicht so gäbe es sicher eine Infrastruktur von Riesen für Riesen. Ich denke da sofort (recency bias) an die Sepoiya (wörtlich "Waldriesenvolk") aus Stravaganza. Wobei diese auch stark vom Rieseneichenwald zwecks Grundversorgung und dem Import sonstiger Lebensmittel abhängig sind. Deren König liebt beispielsweise Kaffee. Welcher in einem Wald aus gigantischen Eichen selbstverständiglich nicht gedeiht. Ebenso wenig die meisten anderen (Feld-)früchte.

    Und bevor die Frage gestellt wird; Ja, es gibt attraktive Riesinnen in dieser Manga-Reihe Sie sind allerdings nur in einem Band bisher prominent vertreten.

    Einmal editiert, zuletzt von Catriam (9. Juni 2022 um 10:51)

  • Von meiner Warte aus würde ich gerne beleuchten, was die Versorgung mit Nahrung für eine 150m große Riesin mit sich bringt.

    Zum einen würde sie wahrscheinlich eine Hungersnot auslösen, äße sie das Essen der Menschen. Siehe oben, sie kackt ca. 200 Tonnen. Das bedeutet ca. das doppelte an Gewicht oder so ähnlich könnte sie pro Tag verputzen.

    Andererseits, wäre ihre Nahrung lebendig, könnte sie für Mensch, Tier und Pflanze das Ende der Nahrungskette sein.

    Hoffentlich ist unsere 150 Meter große junge Frau freundlich und nicht fies :)

    Eine 100fach vergrößerte Frau hätte einen Nahrungsbedarf von ca. 1500 bis 2300 Tonnen pro Tag plus ca 2 Millionen Liter Trinken.

    Vorraussetzung wäre außerdem eine Technik, bei welcher Wachstum und Schrumpfen ohne Gesundheitlichen Schäden möglich ist.

    Eventuell müsste man an den Bauteilen Griffe installieren, damit die Elemente selbst nicht berührt werden.

    Ein großes Problem wäre glaube ich auch, jemanden zu finden, der das macht, da (zb auch) Spaziergänge nur in menschenleeren Gegenden oder größeren Flüssen/ Seen oder Hafenbecken ohne große Schäden machbar wären.

    Eine kleinere Riesin könnte zb kleine fertige Häuser von der Fabrik zum Bestimmungsort bringen.

    Ähnlich wäre das auch bei einem Zugunglück, sinkendem Schiff oder (falls man schnell genug jemanden groß machen kann) ein abstürzendes Flugzeug zu fangen.

    Problematisch wird's allerdings, wenn man die falsche Person groß macht und das Flugzeug zwar gerettet wurde, anschließend aber (aus versehen oder Absicht) zerstört wird oder durch die Rettungsaktion andere gefähred, verletzt oder gar getötet werden

  • Größen lassen sich physikalisch nicht einfach rauf oder runter skalieren.

    Auf dem Bild sieht man, wie eine Frau mit ihrem vollem Gewicht auf einem 1:87- Bahnmodell steht. Würde man die Maßstäbe nach oben schieben, so dass der Zug Vorbildgröße hätte, dann wäre die Dame 177 Meter groß bei einem Gewicht von über 42.000 Tonnen. Unter diesen Voraussetzungen wäre das „Experiment“ sehr viel anders ausgegangen… ;)

    Sprich: Der Zug wäre schon platt, wenn sie nur die Hand drauf legt.

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    Ganz ohne Schäden ist das reale Experiment zwar auch nicht ausgegangen, aber immerhin sind die Teile am Stück geblieben.

    Die andere Sache ist, dass eine solch große Dame physikalisch gar nicht existieren könnte. Sie würde nicht nur unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbrechen. Was müsste sie für einen Blutdruck und was für Blutgefäße haben, bei solch einer Höhe? Das Blut käme auch aus ihren Beinen und Füßen gar nicht mehr nach oben, geschweige denn vom Herzen bis in Kopf und Arme.

    Es hat ja seinen Grund, dass selbst die größte Megafauna in der Erdgeschichte solche Lebewesen nicht hervorgebracht hat. Das gab, und gibt es allenfalls in der Pflanzenwelt, in der Mammutbäume immerhin an die 100 Meter hoch werden können. Aber die laufen nicht rum, und die Flüssigkeiten werden nicht nach oben gepumpt, sondern sehr langsam durch Osmose und Kapillarkräften nach oben befördert.

    Gruss:

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Schlumpf68 (9. April 2023 um 16:54)

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