Isabell's Rache, die Vierte. Kapitel 7

  • Kapitel 7

    Luc hatte keine Ahnung, was er denn jetzt tun sollte. Wie betäubt rannte er die Treppe herunter, ziellos und ahnungslos. Halbwegs unten merkte er, dass das Krankenhauspersonal ebenfalls in Panik geraten war. Die Ankunft einer 80 Meter großen Riesin blieb ja nicht unbemerkt. Jeder schrie, Befehle wurden erteilt, jeder rannte. Hier Hilfe zu bekommen wäre ein Ding der Unmöglichkeit, begriff Luc.

    Er musste weg. Entkommen. Weg von Isabell, raus aus Wien, hoffend, dass die Polizei oder die Armee sie erwischen würden. Ja, weg. Er rannte an ein paar ängstliche Krankenschwestern vorbei zu einem Notausgang am anderen Ende des akademischen Krankenhauses. Luc erwartete mehr oder weniger, dass der Ausgang mit fliehenden Menschen verstopft sei, aber auf seine Idee war anscheinend bisher noch keiner gekommen.

    Sein Herz raste als er die Treppen des Notausgangs herunterrannte. Unten angekommen, riss er die Tür nach draußen auf und rannte weiter. Hinter Bäume. Gebüsche. Hinter sich schauend sah er das ziemlich große akademische Krankenhaus über sich ragen, aber keine Spur von der Riesin. Groß, wie sie war, konnte sie nicht über das ganze Gebäude sehen, nur was sich in einem ziemlich großen Winkel dahinter befand.

    "WIE... LANGE... NOCH???" hörte er ihre Stimme donnern. Verdammt! Sie wurde ungeduldig.

    Er rannte und rannte, konnte keinen Bus und Straßenbahn nehmen, denn dank Isabells Anwesenheit fuhr in ihrer Nähe nichts. Er versuchte, hinter Mauern zu bleiben, damit die Riesin ihn nicht entdecken würde, sollte sie sich entscheiden um das Krankenhaus herumzugehen.

    Sich hinter einem großen Baum versteckend, musste Luc verschnaufen. Schwer atmend sah er wieder zum Krankenhaus. Kleine Menschen schauten aus den Fenstern, andere rannten, Autos standen still. Und er sah Isabells Stirn über das Dach , wie eine aufgehende Sonne. Nein, sie konnte ihn nicht sehen von wo sie stand.

    "VERDAMMT! HILFST DU MIR DENN NICHT, DU BASTARD? DU VERFLUCHTER HUND!" hörte er sie wütend schreien.

    Wütend?

    Sehr zu Lucs Entsetzen fing Isabell wieder an zu wachsen. Ihren Kopf ragte immer höher über das Dach, damit ihre Augen, voller Wut, in Sicht kamen. Ihr gesamter Körper zitterte während sie sich ausdehnte. Ihre lange Nase folgte, ihren bewegenden Mund, zweifellos fluchend. Weiter und weiter wuchs sie, nicht nur ein paar Meter pro Sekunde, sondern schneller. Fluchend wurde sie100 Meter groß... 150... 200... 250..., immer noch vor dem akademischen Krankenhaus stehend.

    Als ihre gewaltigen, wachsenden Füße die Außenwand des Krankenhauses berührten, bogen ihre Zehen zuerst noch. Der Beton und Masse des Bauwerks konnten sich den Druck von Isabells Zehen widersetzen. Aber als Isabell 250 Meter groß wurde, erschienen Risse in Mauerwerk und der erste Putz regneteherunter. Ihre jetzt enormen Zehen brachen durch die Wand und bohrten sich in das Zimmer dahinter. Und sie wuchs immer noch. Ihre Füße schoben sich immer weiter ins Gebäude, alles platt walzend und zerstörend was sich in ihrem Weg befand.

    300 Meter. Ein paar Fenster zerschellten.

    350 Meter. Die gesamte Außenmauer fiel donnernd in sich zusammen als die Füße der Riesin so groß wurden dass sie nicht länger in die Zimmer passten.

    Luc sah den gigantischen Körper hoch. Isabell ragte jetzt hoch über das Krankenhaus. Es kam ihr kaum bis an die Knie! Ihre Beine schienen endlos lang in die Höhe zu steigen, und der Rest, von ihrem Po, erschien sogar klein und disproportional von Luc aus gesehen. Aber er wusste, dass das nicht so war. Denn sie hielt das Riesenrad wie einen Donut.

    Die wütende Isabell wurde 400 Meter groß. Es kümmerte isienicht, dass das Krankenhaus zerstört wurde indem sie da stand und weiter wuchs. Ihre Fersen waren mittlerweile über die Straße gewachsen und schoben Autos beiseite. Über manche bulldozerten die riesigen Fersen sogar, mit metallischem Knacken verschwanden sie langsam unter den gigantischen, harten Fersen ihrer sich ausdehnenden Füsse.

    "KOMM RAUS!" schrie sie, ihre Stimme schellte über Wien. Luc spürte die Schallwellen, sogar so weit da unten. Isabell stampfte vor Wut mit dem Fuß, ein Erdbeben erzeugend das unbeschädigte Teile des Krankenhaus einstürzen ließ, Autos hochspringen und umkippen und ein paar Bäume entwurzelte.

    500 Meter. Isabell seufzte, offenbar wieder beruhigt, und ihr Wachstum stoppte. Das Riesenrad war wenig mehr als ein Ring gegen sie, sie hielt es unbewusst in der Hand.

    Gedanklich abgelenkt, zerdrückte sie es.

    "Ich werde dich finden, Luc," sagte sie, sehr zu dessen Entsetzen.


    Fortsetzung folgt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Vaalser4 (25. September 2021 um 22:10)

  • Sehr geile Geschichte Insbesondre nun mit mehr Wachstums verbunden <3 meinetwegen darf sie gern Noch wütender werden hihi hihi

    Sie als freundin zu haben wäre mega geil .... mal ehrlich wer würde noch den jahrestag reinzufällig vergessen :D

  • [...], dass die Polizei oder die Armee sie erwischen würden.

    Er rannte an ein paar ängstige Krankenschwestern vorbei[...]

    Entweder "veränstigte Krankenschwestern" oder "ängstliche Krankenschwestern". Würden sie "ängstigen", so würden sie die Angst selbst auslösen.

    [...], aber auf seiner Idee war anscheinend bisher noch keiner gekommen.

    [...], damit die Riesin ihn nicht entdecken würde, sollte sie sich entscheiden, um das Krankenhaus herumzugehen.

    Kleine Menschen schauten aus den Fenstern,[...]

    Sehr zu Lucs Entsetzen, fing Isabell wieder an zu wachsen.

    Fluchend wurde sie zu 100 Meter groß... 150... 200... 250..., immer noch vor dem akademischen Krankenhaus stehend.

    und regnete der erste Putz regnete herunter.

    Ihre Füße schoben sich immer weiter ins Gebäude, alles platt walzend und[...]

    [...]dass sie nicht länger in die Zimmern passten.

    Denn sie hielt das Riesenrad wie einen Donut.

    Es kümmerte sie nicht, dass das Krankenhaus da und zerstört wurde indem sie da stand und weiter wuchs.

    [...], mit metallischem Knacken verschwanden sie langsam unter den gigantischen, harten Fersen ihrer sich ausdehnenden Füssen.

    Ob Isabell überhaupt mit Luc interagieren kann sobald sie ihn gefunden hat? Wenn sie das Riesenrad schon unbedacht zerdrückt, so hat Lucs ungleich kleinerer (und auch weicherer) Körper ja wohl erst recht keine Chance...

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